Dobermann aus Tierheim trotz DCM Risiko ?

  • Naja, es gibt schon Linien die eher frei sind. Gerade im Arbeitsbereich. Die Züchterin unseres Rüden ist aktuell mit dem Q-Wurf durch (20Jahre Zuchterfahrung). Bislang gab es zwei Fälle.
    Bei unserer Hündin gibt es auch kaum DCM-Fälle, dafür gibt es halt die Krebs Problematik.


    Und dann gibt es Linien die sehr beliebt sind, wo ich mich nur fragen kann wie man auch nur drüber nachdenken kann einen Hund zu holen.
    Oft sind die Ostblock-Hunde stark betroffen. Die meisten Hunde in meinem Umfeld die an DCM sterben sind die vollkupierten, gern papierlosen Mastschweine.


    Bei deutschen Leistungslinien erlebe ich die Problematik als geringer. Aber die Hunde werden leider immer seltener, weil sie halt auch nicht leichtführig sind.

  • Bei deutschen Leistungslinien erlebe ich die Problematik als geringer.


    Die hinken nur ein paar Jahre hinterher.
    Die ganzen Jano Linienzuchten kommen jetzt gerade nach und nach auch schon vermehrt mit drei, vier Jahren.


    Die Italiner haben das mit ihrer Zuchtpolitik nur schneller gebündelt in gewissen Linien und sind zusammen mit den Russen nur ein Abbild dessen, was auf die Deutschen in den nächsten Jahren zukommt.

  • Erlebe ich anders. Aber da können wir ohne Ende diskutieren.
    Zumal ich bekennender Linienzuchtfan bin.

  • Das kann und sollte doch am Ende nicht der Zweck sein, wenn man sich einen Hund kauft, zumal wenn man Züchter und Verband sorgfältig aussucht. Aber nicht mal darauf ist Verlass.

    Dann sollte man ebend entweder zu dem Schluß kommen einen Hund einer Rasse mit solchen versteckten Krankheiten zu kaufen, wenn das Ahnenstudium zu viel Mühe bereitet oder (wie im Fall der TE) man überlegt beim Hund aus dem Tierheim, ob man das Risiko tragen will oder nicht.


    Zu dem Schluß kommen, dann doch gleich billiger beim Vermehrer zu kaufen, kann ja wohl nicht eine mögliche Option sein.


    Denn diese bemühen sich nicht einmal, Linien mit / ohne DCM zu verfolgen!

  • Die Züchterin unseres Rüden ist aktuell mit dem Q-Wurf durch (20Jahre Zuchterfahrung). Bislang gab es zwei Fälle.

    Bekam bzw. bekommt die Züchterin denn von allen Welpenkäufern Bescheid, an was der Hund letztendlich verstorben ist?


    Wir haben keinem unserer DSH-Züchter nach dem Tod des jeweiligen Hundes Bescheid gegeben an was der Hund gestorben ist oder wegen was er eingeschläfert werden musste.


    Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Welpenkäufer gar nicht wissen, dass ihr Hund wegen DCM gestorben ist.

  • Ist wahrscheinlich eine Frage des Kontaktes. Aber ja, ich denke sie kriegt von den meisten Welpenkäufern Rückmeldung. In der Sportlerszene kennt man sich eh. Reine Familienhunde vergibt sie weniger. Das Thema DCM ist ja auch sehr sensibilisiert inzwischen. Sie weist auch darauf hin.


    Eine Dunkelziffer kann man aber natürlich nicht ausschließen

  • Dann sollte man ebend entweder zu dem Schluß kommen einen Hund einer Rasse mit solchen versteckten Krankheiten zu kaufen, wenn das Ahnenstudium zu viel Mühe bereitet oder (wie im Fall der TE) man überlegt beim Hund aus dem Tierheim, ob man das Risiko tragen will oder nicht.
    Zu dem Schluß kommen, dann doch gleich billiger beim Vermehrer zu kaufen, kann ja wohl nicht eine mögliche Option sein.


    Denn diese bemühen sich nicht einmal, Linien mit / ohne DCM zu verfolgen!

    Ich hab doch nirgends geschrieben, dass ich beim Vermehrer Hunde holen will, weil sie billiger sind?


    Aber ich bleib dabei, ich finde die VDH Zucht hinfällig, wenn die Käufer sich über alles belesen und alles nachforschen, weil man sich auf den Verein nicht verlassen kann und auf viele Züchter eben auch nicht. Das kann nicht Sinn udn Zweck von Züchtern und Vereinen sein. Sehe ich jedenfalls so.


    Und ehrlich, ob man das Risiko tragen will oder nicht, entwickelt sich anders, wenn man dabei ist und es erlebt. Vorher ist vieles graue Theorie und stille Hoffnung "mich erwischt es schon nicht", aber wenn man betroffen ist, sieht man manches differenzierter.


    Sundri

  • Aber ich bleib dabei, ich finde die VDH Zucht hinfällig, wenn die Käufer sich über alles belesen und alles nachforschen, weil man sich auf den Verein nicht verlassen kann und auf viele Züchter eben auch nicht. Das kann nicht Sinn udn Zweck von Züchtern und Vereinen sein. Sehe ich jedenfalls so.


    Du kannst aber wenigstens noch nachforschen.


    Wenn die Hunde - wie in manchem Zuchtverband nicht unüblich - mit jedem Besitzer die Namen wechseln oder man sich nicht sicher sein kann, dass die AT stimmen (ich sag nur UCI) wird es richtig spannend.

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