Guten Morgen,
Ich habe seit einem halben Jahr eine neue RB auf einem kleinen
Bauernhof/Ferienhof/ Wanderreitstätte. Mir gefällt es sehr gut dort, es
hat eher was vom Bauernhof als strenger Reitstall. Dort stehen 4
Haflinger und eine Norweger Stute (die jemanden privat gehört). Die
Hafis gehören der Hofbesitzerin. Die 3 Stuten ganz liebe, verguckt hab
ich mich natürlich in den etwas stürmischen wunderhübschen Wallach. Die
Tiere sind alle absolut geländesicher , nicht schreckhaft und generell
sind wir viel im Gelände unterwegs. Wenn es auf "GaloppStrecken" zugeht,
sitze ich auch einem Pulverfass und ich liebe es :) Oben drauf, fühle
ich mich absolut sicher, wir harmonieren total und wir kommen
miteinander gut klar.( zu anfangs wollte die Besitzerin nämlich ,dass
ich eine der lieben Stuten reite, sie gab meiner Schwäche für Apollo
nach, nachdem sie gesehen hat wie gut das bei uns klappt).
"Unten" . bzw am Boden sieht die Sache leider wieder ganz anders aus.
Mir geht schon nur die Pumpe, wenn ich die Pferde von der Wiese holen
muss. Das war schon früher so,nicht erst seit jetzt. 2 Pferde auf einmal
führen (wie es bei meiner alten Rb gang ung gebe war) hab ich mich nie
getraut). Am Boden bin ich einfach unsicher. Innerlich steckt die Angst
"was wenn der dich gleich umrennt." Ich weiß nicht "woher"- passiert ist
mir das eigentlich noch nie.
Nun zu Apollos Vorgeschichte, er stammt aus "schlechter" Haltung aus
einem Ferienpark. Die Hofbesitzerin hat sich damals in den Hafi
verguckt, der mit wunden Rücken einfach in der Ecke stand, und
wahrscheinlich bald verwurstet werden sollte.
Aufsatteln ist daher so eine Sache bei ihm. Es gibt gute und schlechte
Tage . Bedingt durch die schlechte Haltung vorher, kann ich das
verstehen. JEdoch hatten wir jetzt 2 Schlechte Tage zuletzt, wo ich ihn
alleine nicht hätte aufsatteln können. Und dann sehe ich die Besitzerin,
die mich so einer Sicherheit und Ohne Furcht an das Pferd geht, und ihn
aufsattelt, trotz des Theaters ,dass er veranstaltet.
Das möchte ich gerne lernen. Generell den besseren Umgang am Boden mit
Pferd.. Bodenarbeit=? Habt ihr Tipps. =? vllt auch Ideen, wie man Apollo
das Aufsatteln schmackhafter machen kann??
Ich habe früh reiten gelernt, danach und auch zwischen der RB jahrelang
Pause gehabt, aber im Enddeffekt habe ich die Pferde nur bewegt und
aufgesattelt. Ich habe NIE gelernt, am Boden zu arbeiten(zb. auch noch
nie longiert.) Ich will nicht nur drauf sitzen, ich will schon eine
Bindung aufbauen ( wobei dass als RB immer irgendwann schmerzlich endet,
weil es eben NIE dein eigenes ist). Aber ich merke jetzt bei Apollo,
dass ich daran arbeiten möchte, weil die das dort nicht aufgeben will..
Die sind flexibel und total locker drauf, mein Hund ist gerne gesehen,
die Pferde sind den ganzen Tag draußen, Im sommer auch über Nacht, die
Besitzerin hält viel von Artgerechter Haltung und Ernährung - und
generell dieses Bauernhof-feeling. Im Sommer wird dann beim Heuabladen
geholfen usw. Also nicht nur Stallarbeit. Ich finds toll. Hab aber
Angst, durch diese 2 negativ Erfahrung jetzt beim Satteln, demnächst
vorbelastet zu sein. SOwas geht ganz schnell bei mir und ich bin
generell einfach ein emotionaler Mensch. Das merken natürlich auch die
Tiere!bin ich durch den Wind, oder gut drauf, oder nervös oder was auch
immer, dann sieht das eigentlich JEDER. ich Kann das nicht verbergen.
Will ich auch nicht. Dennoch will ich sicherer werden und die Nervösität
gerne ablegen.
Mir geht es umgezielte Übungen, Ideen wie wir Vertrauen zueinander
aufbauen können und naja wie ihm das Satteln vielleicht angenehmer
gemacht werden kann...
Ich danke schon mal im Vorraus für eure Anregungen