Ärger mit Tierarzt - verlangt Wesenstest

  • Ich war die Tage mit meinem Hund (Mischling. 8 Jahre, 33Kilo) zum Tierarzt wegen Gras-Milbenbefall und Ausfluss.



    Die Tierärztin untersucht den Hund grob und mein Knuffel wird aggressiv wegen der Schmerzen.
    Bei einer zweiten Untersuchung bekommt der Hund vorher ein starkes
    Beruhigungsmittel. Dennoch wird er ängstlich und aggressiv, da die
    Tierärztin den Hund mit zwei Helferinnen festhält, dabei grob und für
    den Hund sehr schmerzhaft.



    Die Tierärztin weiss, daß der Hund grosse Angst hat und aus dem Tierschutz kommt und sehr gequält wurde. Sie sichert ihn mit einer Maulschlinge und einem Stoff-Maulkorb.
    Ich will mit einem richtigen Maulkorb wiederkommen und sage laut und deutlich STOP und will diese grobe Behandlung abbrechen und verlange eine leichte Betäubung, werde aber komplett ignoriert.



    Dann sagt die Tierärztin "auf drei" und die Helferinnen lassen den Hund
    los und lösen den Maulkorb zugleich, ohne dem Hund Zeit zu geben sich zu
    beruhigen.
    Folge dieses dummen Vorgehens ist, daß der traumatisierte Hund eine Helferin herzhaft beisst.



    Die Tierärztin lehnt jede weitere Behandlung ab und bedroht mich damit, den Hund dem Veterinäramt als aggressiven
    unsozialisierten Hund zu melden wenn ich keinen "Wesenstest" vorlegen würde.
    Sie würde dann "die Füsse stillhalten".



    Der Hund war nie auffällig und ist lieb, will aber nicht von Fremden bedrängt werden.



    Was kann ich jetzt gegen diesen unmöglichen Vorwurf unternehmen?



    Zudem war die teuere "Behandlung" wegen des Ausflusses (entzündete Analdrüse) komplett
    erfolglos.
    Die Tierärztin hat in einem Nebensatz gesagt, ein
    behandelnder Arzt müsse sowieso erst Kotproben haben - was sie SELBST
    seltsamerweise in keiner Weise vorher haben wollte... :ka:

  • Ganz ehrlich: gar nichts machen und den Tierarzt wechseln.


    Ist ja wohl nicht so, als wäre dein Hund der einzige, der versucht einen TA zu beißen, vor allem bei so grober Behandlung.


    Wenn der Tierarzt das Veterinäramt anruft und sagt, ein Hund hat in seiner Praxis einen Tierarzthelfer gebissen, wird der eh ausgelacht bzw. dem Tierarzt sagen, dass er besser aufpassen muss, dass seine Angestellten unversehrt bleiben.


    Wenns für dich und deinen Hund nicht traurig wäre - die ganze Nummer ist total lachhaft.


    Einen Wesenstest kann eine Tierarztpraxis sicher nicht in Auftrag geben.


    Beim Tierarzt/Tierarzthelfer sind Kratz- oder Bissverletzungen Berufsrisiko - gegen die man sich allerdings auch schützen kann und auch muss.

  • Ich würde hier auch gar nichts unternehmen, außer einen kompetenteren TA zu suchen, der auch mit gestressten Angsthunden umzugehen weiß.
    Die Drohungen der TÄ sind lächerlich.

  • Ich bin keine Fachmännin was Recht betrifft, aber ich würde dir raten den Tierarzt zu wechseln!


    Wer mit meiner Süssen so umgehen würde müsste meinerseits mit einer Drohung rechnen.


    Da geht mir der Hut hoch!


    Beruf komplett verfehlt! :dagegen:


    Da gibts auch nette und einfühlungsfähige Tierärzte, meine sind so lieb, dass Emmi jedesmal förmlich in die Praxis stürmt.....trotz Spritzen und evtl. unangenehmer Behandlungen.

  • So ein Ta sähe mich und meine Tiere nie wieder.
    Wechseln und gut isses.
    Ich habe einen Hund aus ähnlichen Verhältnissen und der hat auch Angst beim TA (ist aber zum Glück nicht Angstagressiv)...wenn meine TÄ grob mit ihm werden würde, würde ich ihr schon beim ersten Mal ins Gesicht springen...das macht keiner mit meinen Tieren.


    Alls andere kann sich die "Dame" dann hinschieben wo nie die Sonne scheint. Lass dich nicht irre machen ;)

  • Oh ja, es gibt solche Grobmotoriker ... schon einige Male erlebt.


    Selbst in Ansätzen von Grobheit, schnappe ich mein Tier und man sieht mich dort niemals wieder ... Du hast es eigentlich viel zu weit kommen lassen und bist sogar ein zweites Mal dorthin.


    Ein guter Tierarzt hat auch für Angstpatienten ein Händchen ... auch oft genug erlebt.


    Und wenn man dann doch gebissen wird, hat man eben Pech gehabt. Berufsrisiko.

  • Das war eigene Dummheit, sowohl vom TA als auch von den Helferinnen.


    Ich hätte die Behandlung abgebrochen und wäre zu einem anderen TA gegangen... außerdem entfernt NIEMAND den Maulkorb meines Hundes, außer ich!


    Auf jeden Fall den TA wechseln!!

  • Man könnte der Dame auch zuvor kommen und sich mal freundlich an die Tierärztekammer wenden...


    Denn: "Ich zeig dich an, wenn du nicht xy" ist je nach Auslegung schon Nötigung.


    Ich würde mir das nicht bieten lassen....

  • Ich würde die Sache auch aussitzen und mir einfach einen anderen Tierarzt suchen. Da wird vermutlich nichts mehr kommen.
    Interessant wäre noch aus welchem Bundesland du kommt, die Hundeverordnungen sind da ja sehr unterschiedlich. In Baden-Württemberg beispielsweise gibt es gar keinen Wesenstest für solche Fälle. Hier haben wir nur den routinemäßigen Wesenstest für Am.Staff, Pitbull Terrier und Bullterrier.

  • Man könnte der Dame auch zuvor kommen und sich mal freundlich an die Tierärztekammer wenden...


    Denn: "Ich zeig dich an, wenn du nicht xy" ist je nach Auslegung schon Nötigung.


    Ich würde mir das nicht bieten lassen....

    dem schließe ich mich komplett an


    Und für den nächsten TA: mach Maulkorbtraining und den setzt du immer ausserhalb der Praxis auf und auch erst draussen wieder ab oder der Hund liegt tief in Narkose und schon in der Aufwachphase gehört der wieder drauf. Also echt gut üben und dann immer mal einfach nur so zum TA. Im Wartezimmer rumhocken bis es öde ist (Buch mitnehmen) mal reingehen und ein Lecker abholen und wenn das gut geht mal ein paar Sekunden auf dem Tisch hocken. Und dann wieder ab die Post. Das auf dem Tisch stehen oder sitzen kannst du zuhause auch üben. Einfach zur Fellpflege auf den Tisch.

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