3 Jahre alter Chihuahua ist dominant, bellt und beißt

  • Hallo liebes Dogforum,
    ich bin 21 Jahre alt und habe leider Riesenprobleme mit meinem Chihuahua. Bis zum Ende seines 2. Lebensjahr war alles in Ordnung, doch seit über 1 Jahre können wir uns kaum im Haus fortbewegen. Beispiele dafür sind, dass 2 Leute nicht in der Küche stehen dürfen, da er sonst einen (nie meine Mutter, jedoch mich und meinen Vater) in den Fuß beißt. Nicht so, dass es blutet jedoch genügend um einem Schmerzen zu bereiten. Wenn etwas auf den Boden fällt schnappt er sich das sofort knurrend und versteckt es unter der Couch. Auch das Schlafen mit ihm war problemlos, jedoch seit über 1 Jahr kann man sich nicht einmal mehr im Bett drehen, ohne dass er sofort knurrt. Blutig gebissen hat er uns bis jetzt noch nie zum Glück. Wenn wir Besuch haben bellt er ständig pausenlos, so dass seit über 1 Jahr niemand mehr in unser Haus kommen möchte (ich kann es ihnen leider nicht übel nehmen...). Ich kenne auch den Grund, weshalb er so geworden ist, da wir ihn immer gestreichelt haben und ihm immer ein Leckerli gegeben haben wenn er mal kurz gebellt hat. Wir können so nicht weiter leben. Wir lieben ihn alle vom ganzen Herzen, wenn man alleine ist mit ihm dann geht es noch einigermaßen, weggeben könnten wir ihn nicht. Meine Frage ist nun, was muss ich machen, damit mein Chihuahua wieder ruhig wird ? Oder ist das bei seinem Alter nicht mehr möglich... Er kann die Kommandos Komm! und Sitz! .. Bitte helft mir ich bin total überfordert und kann den Streit zwischen meinen Eltern um den Hund nicht mehr hören.

  • Puh, Grenzen setzen und die auch wirklich konsequent beibehalten wäre als Erstes sinnvoll!


    Das heißt, wer im Bett motzt, fliegt raus! Und darf erst auf Einladung wieder rein.
    Gleiches mit der Küche usw.
    Privilegien direkt zur Situation entziehen, damit er merkt, sein Verhalten hat für ihn Folgen!


    Der Kleine versucht Ordnung zu schaffen im Chaos, und weil das ja sonst anscheinend keiner macht, fühlt er sich verantwortlich. Und ist damit überfordert, klar! Er braucht Anleitung und Hilfestellung dabei, wie er sich verhalten soll.


    Leckerchen gibts dann für braves, ruhiges Verhalten. Und wenn das im Bett nicht mehr geht, muss er außerhalb schlafen. Körbchen neben dem Bett ist auch ok ;)

  • Ihr solltet euch Hilfe in Form eines guten Trainers ins Haus holen. Ohne euch und den Hund gesehen zu haben, ist es schwierig Tipps zu geben, es kommt auf so viel an.


    Er scheint bei euch im Bett zu schlafen, das würde ich mal als erstes ändern.
    Viel Glück.

  • Wie soll ich ihn aus der Küche nehmen, wenn er mich angreift ? Ist es vielleicht sinnvoll in die ganze Zeit an der Leine zu halten ? An der Leine ist er ganz normal.. Auch wenn ich mit ihm Gassi gehe bellt er keine anderen Hunde an spielt mit denen und wir laufen dann normal weiter. Da hört er voll und ganz auf mich.

  • Warum habt Ihr so lange damit gewartet? Über ein Jahr geht das so?
    Wenn das kein Chihuahua wäre, sondern z.B. ein Boxer oder Schäferhund, hätte doch kein Mensch so lange gezögert, sich Hilfe zu suchen ...
    Für mich ein Beispiel, dass kleine Hunde viel zu selten ernst genommen werden.


    Gesundheitlich abgecheckt ist er?
    Wie sieht denn der Tagesablauf aus?
    Gibt es noch "gute" Situationen?

  • Wie soll ich ihn aus der Küche nehmen, wenn er mich angreift ? Ist es vielleicht sinnvoll in die ganze Zeit an der Leine zu halten ? An der Leine ist er ganz normal.


    Ja, eine leichte Hausleine ist die beste Idee, um seinen Zähnchen aus dem Weg zu gehen!



    Max ist auch so ein kleiner Zwicker, da half einfach nur ganz konsequent bleiben. Ihr solltet aber dann auch alle zusammenarbeiten, denn wenn einer immer schwächelt wirds schwierig!

  • Ja er geht regelmäßig zum Tierarzt zur Kontrolle und Impfung. Also meine Mutter wacht morgens mit ihm auf um 8 Uhr morgens, dann gehen beide Gassi. Im Sommer laufen beide 30-40 Minuten. Später gibts dann essen. Mittags bringe ich ihn dann raus zum Gassi, wenn ich komme versuche ihm etwas beizubringen wie Spielzeuge zurückbringen (leider ohne Erfolg) dann schläft er und abends gehts dann nochmal Gassi. An Sommertagen laufen wir insgesamt 2 Stunden am Tag, zu kälteren Zeiten wie jetzt etwa sind es 30 Minuten insgesamt. Ja es gibt auch gute Situationen, wenn man nach dem Gassi heim kommt putzen wir immer seine Füße mit einem feuchten Tuch da streckt er seine Beine immer automatisch raus. Wenn man ihm ein Spielzeug gibt spielt er damit man kann es ihm wegnehmen werfen und er spielt mit einem mit. Manchmal jedoch wird er richtig besitzergreifend und beißt mit in die Hand.

  • sucht Euch am Besten einen guten Hundetrainer, der mit positiver Bestärkung arbeitet, denn daß es so weit kommen konnte, hat ja seinen Grund.
    Es sollte sich jemand die Gesamtsituation ansehen und vor allem nicht nur das Verhalten des Hundes, sondern vor allem Eures ;-)

  • Okay, nur ist meine Frage, wird ihm das Traning helfen, da er ja schon fast 4 Jahre alt ist ? Oder ist es eigentlich unmöglich meinen Chihuahua wieder normal zu bekommen ? :(

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