ehrlich gesagt versteh ich auch nicht, warum sofort immer zum trainer geraten wird. wenn ich schwierigkeiten mit meinem kind habe, wird mir ja auch nicht geraten eine familientherapie zu machen, sondern ich unterhalten mich mit freundinen und frage wie sie damit umgehen. erst wenn alles nichts bringt würde man doch sowas machen.
Da die Schwierigkeiten mit dem Hund sich aber inzwischen auf das gesamte Familienklima ausweiten ("ich halte den Streit meiner Eltern um den Hund nicht mehr aus"), ist meiner Ansicht nach professionelle Hilfe gar nicht verkehrt. Dass die Familie das ganz allein nach Bauchgefühl und mit Lesen einiger Ratgeber schafft, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Natürlich kann man erstmal Freunde fragen. Aber wenn ich Probleme mit meinem Kind habe, dann frage ich Freunde, die mich und auch das Kind kennen. Keiner von uns im Forum kennt hier wahrscheinlich den Hund und/oder die Familie, wo er lebt. Von daher ist es schwierig Hilfen zu geben, denn pauschale Tipps helfen in den seltensten Fällen, wenn man es mit mehreren Lebewesen (Menschen und Tieren) zu tun hat.
Man kann natürlich sagen: Es ist nur ein kleiner Hund, im Notfall bin ich ihm körperlich überlegen. Aber mir drängt sich der Eindruck auf, dass gar niemand in der Familie in der Lage ist, dem Hund die Stirn zu bieten (wie gesagt, nur der Eindruck vom Lesen). Und da ist erstmal Menschen-Schulung wichtig.
Was ja nicht heißt, dass man einige der Ratschläge hier schon mal annehmen kann, um Schadensbegrenzung zu betreiben.