Hündin wurde gedeckt

  • hallo nach dem deckakt war ich in einer tierklinik. habe heute nochmal 4 weitere tierärzte angerufen alle sagen mir das gleiche. vorallem sagen alle man soll eine hündin nach der ersten läufigkeit kastrieren. wegen dem krebsrisiko. ich bin mir deswegen auch so unsicher. man sollte sich doch auf die TA verlassen können oder?

    Womit kann man dir helfen?


    Zum Abbruch ist alles geschrieben, du warst in der Tierklinik und hast Tierärzte angerufen.


    Was für eine Frage möchtest du beantwortet haben?
    Ob man eine Hündin kastrieren lassen sollte, die man nicht vor ungewolltem Deckakten schützen kann/möchte, weil der Hund muss ja auch in den Stehtagen alleine pinkeln können.


    Ja! Lass sie kastrieren.

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe gerade meinen TA gefragt: Am 5-7. Tag nach dem Deckakt würde er die Spritze geben die man dann nach 24 h widerholen muss. Auf keinen Fall würde er warten und nach einem Ultraschall erst etwas dagegen geben. Seiner Meinung nach ist das schon moralisch nicht in Ordnung zu warten bis sich etwas eingenistet hat.
      Und Sorry, das du schon so viele TÄ um Rat gefragt hast kam bei mir so nicht an, vielleicht solltest du dann auch gleich alles erwähnen und nicht häppchenweise nachliefern. Nur frage ich mich gerade was du nun hier hören möchtest. Wir können auch nur nach bestem Wissen und Gewissen antworten und damit bin ich hier raus.

    • Ich bin der Meinung, man sollte als Hundebesitzer, wenn man Nachwuchs plant, die größt möglichen Maßnahmen zur Risikoverringerung treffen, damit man mit größt möglicher Wahrscheinlichkeit gesunde Welpen zeugt (verantwortungsvolle Zucht mit Stammbaum, Untersuchungen usw). Alles andere, also ungeplante Würfe, oder Würfe mit zu hohem gesundheitlichen Risiko, sollte man aller Möglichkeit nach verhindern. Ich denke in diesen zwei Punkten sind sich auch so ziemlich alle hier einig.
      Mein dritter Punkt ist aber: WENN ein ungeplanter Deckakt trotzdem passiert (und sowas kann jedem mit intaktem Hund passieren, da sich das Risiko zwar auf ein Minimum reduzieren lässt, aber nicht eliminieren), dann kann man sich selbst zwar Vorwürfe machen, aber der Hund kann nichts dafür, genauso wenig wie die Welpen. Deshalb würde ich persönlich meine Hündin einen ungeplanten Wurf austragen lassen, sofern er nicht offensichtlich gesundheitsschädlich für die Hündin (zu großer Rüde) oder für die Welpen (Erbkrankheiten etc.) ist.
      Natürlich würde ich mir Gedanken machen, wieso der ungewollte Deckakt passiert ist, und ob/wie ich das in Zukunft verhindern kann. Aber dennoch war es MEIN Fehler (oder von mir aus der des Rüdenbesitzers) und nicht der des Hunde. Ich würde nicht wollen, dass die Hündin wegen meiner Fehler drauf zahlt. Es gilt als meiner Ansicht nach, den Weg zu finden, der für die Hündin und die evt. schon lebenden Welpen am besten ist. Eine Kastration mit schon lebenden Welpen wäre für die Hündin hart, für die Welpen schlicht Mord. Abtreibung mit Alizin ist in später Trächtigkeit moralisch genau dasselbe, mit dem zusätzlichen Risiko, dass doch noch Welpen übrig bleiben.
      Eine Nebenwirkungsarme Möglichkeit die Trächtigkeit abzubrechen bevor die Welpen so weit entwickelt sind, so wie es eben beim Menschen die einzige legale Möglichkeit ist, wäre für mich die einzige vertretbare Alternative, bei einer gesunden Hündin und gesunden Welpen.
      Anders sieht es natürlich aus, wenn Welpen eine zu große Belastung für die Hündin wären, oder wenn eine große Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Welpen sehr krank werden.
      Ich finde, wenn einem so ein Fehler passiert, sollte man die für die, für die Leidtragenden (Hündin und Welpen) beste Möglichkeit wählen.


      Wenn bei euch der Rüde nicht zu groß war, kein besonders großes Risiko besteht, dass die Welpen krank sein werden, und sonst nichts dagegen spricht, würde ich dir empfehlen deine Hündin den Wurf bekommen zu lassen, da es für sie der am wenigsten leidvolle Weg ist. Anschließend kannst du sie sterilisieren lassen, dann wird dir das nie wieder passieren, ohne dass du deiner Hündin diese Hormone nimmst.
      Du bist kein Vermehrer weil dir ein Fehler passiert ist. Du bist ein Vermehrer wenn es dir egal ist. Du solltest das bestmögliche für deine Hündin aus deinem Fehler bzw dem des Rüdenhalters machen, und dafür sorgen, dass sich der Fehler nicht wiederholt :winken:

    • @Ginger08
      Vielleicht hilft dir das Buch ein bisschen weiter.
      Kastration und Verhalten beim Hund.


      Mal so ganz meine Meinung...
      Ich komme mir hier zwischendurch beim lesen vor, wie in einer Demo bei Abtreibungsgegner und Gegendemo. :verzweifelt:


      Und ja, das Nachbars Lumpi über den Zaun kommt, kann passieren. Ist halt doof, wenn man selbst denkt, der eigene Garten ist sicher und Nachbars Lumpi zeigt dann die Schwachstellen auf.


      Aber @Ginger08 als verantwortungslos hinzustellen..... bitte.... kommt mal wieder runter...
      Wenn man nicht mal mehr den eigenen Garten für die eigene Hündin nutzen kann ohne NSA-Überwachung der Hündin.


      Medizinisch gesehen.... Abtreibung ja, Kastration nein. Bei einer unsicheren Hündin kann sich das Verhalten verstärken.


      Kastration zum Zweck der Krebsvorsorge hätte, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, vor der 1. Läufigkeit stattfinden müssen. Aber es gibt leider immer noch TÄ die das gerne erzählen.


      Wenn überhaupt, würde ich überlegen, ob eine Sterilisation dann nicht angebracht wäre, wenn du ganz auf 100 % sicher gehen willst, weitere Deckakte zu vermeiden.

    • Ich würde nicht wollen, dass die Hündin wegen meiner Fehler drauf zahlt.

      Ich glaube, das würde niemand wollen, egal welcher Rat gegeben wurde. Draufzahlen kann die Hündin, wenn es schlecht läuft immer - sowohl beim Austragen lassen wie beim Abspritzen oder der Kastration. Da muss man gar nicht die bislang noch nicht vorhandenen Welpen ins Spiel bringen. Es können aber auch alle drei Varianten problemlos sein für die Hündin. Wenn man sie eh kastrieren lassen will, wäre das jetzt nicht belastender als später.


      Ob schwere Erbschäden zu befürchten sind, ist bei Ups-Würfen meist völlig unbekannt. Ich kann mir das Austragen einer passenden Paarung bei einer gesunden, wesensfesten Hündin im Zuchtalter auch vorstellen, aber meine Liste der Ausschlussgründe wäre um einiges länger. Es gibt einfach schon viel zu viele schlecht gezogene, wesensschwache Hunde auf der Welt, und sie bezahlen täglich den Preis dafür. Auch nicht schön für diese Hunde. Aber das muss jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen, und pauschale Verurteilungen von Leuten, die dabei zu anderen Entscheidungen kommen, sollten tunlichst unterbleiben. Weder ist jeder ein Qualzüchter, der in einer solchen Notsituation Welpen mit ungünstigen Veranlagungen (ob gesundheitlich oder wesensmässig) in die Welt setzt, noch ist jeder ein Mörder, der ebensolche Welpen NICHT in die Welt setzt.


      Wirklich unangebracht ist in dem Zusammenhang nur die Bezeichnung "Mörder". Mord, selbst wenn man es auf Tiere ausweitet, ist immer an einen niedrigen Beweggrund gekoppelt, und das trifft in solchen wohlerwogenen Fällen eben genau nicht zu. Es ist ein sehr unschöner Versuch, die eigenen Moralvorstellungen Andern aufzuzwingen.

    • Deshalb würde ich persönlich meine Hündin einen ungeplanten Wurf austragen lassen, sofern er nicht offensichtlich gesundheitsschädlich für die Hündin (zu großer Rüde) oder für die Welpen (Erbkrankheiten etc.) is

      :dafuer: Jep, genau das würde ich auch tun.

    • Ich befürworte Abtreibung auch nicht 100%, weder mein Hund, noch beim Menschen. Aber meiner Meinung nach, ist es immer einer Einzelfallentscheidung. Ich denke die TE kann schon einschätzen, ob sie das Ihrer Hündin zumuten kann und mehr oder weniger ohne hinterfragen draufhauen hilft da nicht weiter. Zumal man auch bedenken sollte, dass so ein Wurf in der Aufzucht auch was kostet, das kann auch nicht jeder mal eben so nebenbei stemmen.


      Auch sehe ich nichts verwerfliches darin, die Hündin auch in den Stehtagen mal kurz im Garten allein zu lassen, wenn man davon ausgeht, dass dieser ausbruchs- und demnach ein einbruchssicher ist. Ich glaube wer noch nie einen Rüden gehalten hat, kann nicht ahnen, was die Jungs alles anstellen würden um zur Hündin zu kommen.

    • Wesensfest/gutes Wesen - was heißt das?
      Ich glaube, die Hündin erfüllt das eher nicht, deshalb wäre es für mich keine Option, sie die Welpen austragen zu lassen. Schon erschreckend, dass es solche Meinungen bezüglich Mord etc. heutzutage immer noch gibt. Ich hoffe, solche Leute leben dann mindestens komplett vegan und ihre Hunde auch. :ka:

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