Brauche Hilfe! Darmblutungen und Durchfall

  • Hallo, ich brauche ganz dringend Tipps und Hilfe.
    Nach Tierarztmaraton ohne Besserung hoffe ich, hier hat noch jemand andere Erfahrungen und Ideen.
    Ich fange mal von vorne an:


    Ich bringe meine Hunde während der Arbeitszeit immer zu meinen Eltern. Die haben einen großen Garten und dort stehen 2 Apfelbäume. Unsere jüngere (10 Monate) hat sich da wohl bedient. Ich glaube nicht, dass faule dabei waren, weil die heruntergefallenen eigentlich täglich gesammelt und entsorgt werden (eben wegen der Hunde). Laut meinen Eltern haben sie auch aufgepasst und sie hätte angeblich nichts gefressen (was ja nicht sein kann) - aber das ist ein anderes Thema.


    Zumindest
    fing es dann Montag Abend an, dass sie sich übergeben hat (unverdaute
    Äpfel). Erst dachte ich mir nichts dabei - kommt ja vor. Zuhause wollte
    sie dann raus (sie übergibt sich lieber "in Ruhe"), und so habe ich die
    Terassentür offen gelassen. Sie wollte aber gar nicht mehr rein kommen,
    sondern hat sich draußen in der Kälte in eine Ecke gelegt. Wenn ich sie
    rein holte, ging sie wieder raus und legte sich wieder dahin. Also sind
    wir in die Tierklinik (wir wohnen sehr ländlich und haben hier ohnehin
    wenig Tierärzte, geschweigedenn jemanden, der nach 18 Uhr noch offen
    hat, also halt 40km zur nächsten Klinik). Dort bekam sie dann Novalgin
    gegen die Bauchkrämpfe und Kohletabletten. Damit ging es dann auch - sie
    hat sich entspannt und nicht mehr übergeben. Wir sollten sie nicht
    füttern, erst Dienstag Abend wieder mit Reis und Joghurt.



    Dienstag schien es erst soweit in Ordnung zu sein - ihr Stuhl war zwar
    weich, aber hatte eine Form. Dienstag Abend bekam sie dann eine Portion
    Reis und Joghurt, das kam dann 2 Stunden später in unverdauter und
    flüssiger Form hinten wieder raus. Wir sind wieder zur Tierklinik
    gefahren. Dort wurde der Bauch abgetastet und geröngt und gesagt, es sei
    soweit alles ok. Wir sollen weiter Kohletabletten geben, es sei nur
    Durchfall, der geht weg. Nicht mehr füttern.



    Mittwoch früh hatten wir dann Stuhl wie Wasser mit Blut - und das nicht
    wenig. Mein Mann hat sich frei genommen und ist zu unserem
    "Haustierarzt" gefahren. Die Ärztin hat sie abgetastet und untersucht
    und meinte, das sei alles nicht besorgniserregend. Blut im Stuhl bei
    Durchfall sei normal. Sie hat ihr eine Vitamin- und Aufbauspritze
    gegeben und uns Durchfallmittel mit gegeben. Davon sollte sie eine
    Tablette sofort, eine Abends und dann heute wieder eine. Nicht füttern.



    So, heute Morgen hatten wir dann quasi nur noch Blut was raus kam. Ich
    vor der Arbeit sofort wieder zum Tierarzt. Sie wurde untersucht, es
    wurde ein Abstich gemacht. Dann wurde ich angerufen und es hieß, sei
    alles soweit ok, es sei wohl durch den Durchfall zu Darmblutungen
    gekommen, da könne man aber nichts machen. Man muss einfach abwarten,
    wenn der Durchfall weg ist, hören auf die Blutungen auf.



    Ich wollte das ganze dann so aber nicht stehen lassen, bin zu einem
    anderen Tierarzt. Der meinte dann so ziemlich das Gleiche nur mit dem
    Unterschied, dass ich sie doch füttern soll. Reis und Hüttenkäse, kleine
    Portionen, denn angeblich kommen die Darmblutungen dadurch, dass der
    Darm leer sei und sich so durch die Darmkrämpfe die Darmwand löst. Wenn
    sie ein bisschen Futter im Darm hat (immer nur kleine Portionen), dann
    werden die Blutungen geringer. Es gab nochmal ne Spritze mit Mineralien,
    das war es dann.



    Jetzt gerade habe ich nochmal so eine teure kostenpflichte Notnummer
    angerufen. Dort hat mir jemand gesagt (angeblich auch Tierärzte, aber
    das weiß man ja nie so ganz), ich soll es mal mit Arnica gegen die
    Darmblutungen versuchen, sonst könne man nur abwarten...



    So, ich bin am Ende. Ich war jetzt bei 3 Tierärzten, habe dort
    dreistellige Beträge gelassen und meinem Hund geht es nach wie vor
    schlecht! Ich habe jetzt für heute Abend noch eine Durchfalltablette,
    dann sind die auch alle (und länger soll ich sie nicht geben) und es
    scheint schlimmer statt besser zu werden. Wie können mir die Tierärzte
    sagen es sei alles ok, wenn meinem Hund das Blut so hinten raus läuft?
    Ehrlich, ich dreh durch.



    Habt ihr irgendwelche Erfahrungen was man machen kann? Meint ihr Arnica
    hilft gegen Darmblutungen? Das hatten wir mal bekommen, als unserer
    Alten ein Zahn gezogen werden musste und die Wunde nicht aufhören wollte
    zu bluten. Da hat es super geholten.
    Was kann ich noch machen außer von einem Tierarzt zum anderen zu rennen? Ich weiß einfach nicht weiter!

  • Hört sich genauso an wie damals bei meiner Fanny als sie, bedingt durch ein Schmerzmittel, plötzlich eine heftige Darmentzündung hatte. Wir sind in die TK gefahren, wo Kot und Blut untersucht wurden und sie musste ein paar Wochen Antibiotikum nehmen.
    Ich würde an Deiner Stelle zu einer guten TK fahren. Kot untersuchen , vorher sammeln, wäre erste Wahl. Aber gegen solchen Durchfall muß man schon medikamentös einschreiten, da macht man mit einer Diät nichts mehr dran.
    Alles Gute für Deinen Hund!!!

  • Fannybanny: Wie gesagt, Kot wurde ja heute untersucht (zumindest Abstich), da hieß es, es sei alles ok...
    Da sie ja jetzt seit 3 Tagen nichts zu fressen bekommt, kommt leider auch kein Kot mehr raus... Sonst hätte ich schon eine Stuhlprobe gesammlt. Es konnte nur ein Abstich gemacht werden vom Darmende. Muss ich ihr heute was zu futtern geben und dann mal schauen, dass ich was sammeln kann.


    Wenn ich wüsste, wo ich mir jetzt noch eine "gute Tierklinik" herzaubern kann...
    Wie gesagt, ich war bereits in der einzigen Tierklinik in der Umgebung und bei den beiden Tierärzten hier im Ort.
    Klar, ich würde auch 200km fahren wenn es sein müsste - nur ob das dann ein "GUTER" ist...
    Ich war jetzt bei 3 unterschiedlichen und alle sagen mehr oder weniger das gleiche... In den Tierarztlisten stehen leider auch nur Ärzte aus Großstädten - aber eine Großstadt ist bei uns weit und breit nicht in Sicht. Die Tierklinik wo wir waren, hat hier in der Gegend schon einen super Ruf und gilt als sehr gut. Werde mal schauen, was wir sonst noch an Tierärzten finden können.



    Grinsekatze: was gemacht wurde steht ja oben.

  • Wenn dir wirklich mehrere Tierärzte das gleiche sagen und du eine Vergiftung ausschließen kannst , würde ich das jetzt auch einfach mal so durchziehen ..


    Dem Darm mal etwas Ruhe geben , darauf achten das sie genug trinkt , wenn du willst Arnika geben und dann langsam anfüttern.

  • Finde ich schon ein bisschen komisch, die Therapie!
    Ich hatte mal einen sehr empfindlichen Hund, der sehr schnell Darmentzündungen bekam und dabei auch Darmblutungen.
    Es gab dann aber immer sofort eine Therapie mit Antibiotika und/oder Cortison, was dann auch sehr schnell immer half.


    Diätfutter war dann immer Reis mit ganz magerem Hühnerfleisch evtl. ein bisschen Möhren (Möhrengläschen für Babys) oder Quark, dann aber den laktosefreien.
    Normalen Quark/insbesondere Joghurt vertragen nicht alle Hunde.

  • Antibiotikum würde ich auch in jedem Fall bei so nem heftigen Durchfall geben. Begleitend dazu kannst Du gut die Diarsanyl Paste geben, kann man im Netz bestellen. Oder die Canikur Tabs, die gibts beim TA (ich glaube, auch im Netz). Die kann man auch, bei heftigen Sachen, alleine geben, ohne Futter. Elektrolyte wären evtl auch sinnvoll.
    Ob sich allerdings eine Darmentzündung nur durch Abtasten diagnostizieren lässt? Oder auf einem Röntgenbild? Erscheint mir persönlich etwas suspekt....??????

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