Hund verträgt Futter nicht mehr - Kortisonbehandlung (?)

  • Hi, ich hab mich bei euch angemeldet da ich mir sorgen um den Hund meiner Großeltern mache. Deren Tierarzt betreut mehrere Hunde aus diesem Wurf und alle scheinen den selben (angeblichen) Gendefekt zu haben. Laut Tierarzt verträgt der Hund sein Futter nicht mehr, was zu einem Juckreiz führt. Der Hund beißt sich, um den Juckreiz zu mildern mittlerweile das Fell aus.


    Der Tierarzt hat schonende Kost und die Verabreichung von Kortisontabletten verordnet. Da wurde ich etwas skeptisch, es handelt sich um eine dauerhafte Kortisonbehandlung. Der Hund ist mittlerweile ganz aufgewschwemmt und der Juckreiz scheint aber auch nicht wirklich zu verschwinden. Das Fell ist, höchst wahrscheinlich durch das Kortison ermattet.


    Ganz kurz zum Hund: Er ist jetzt 6 Jahre alt und war bis vor 2 Jahren ca. noch sehr agil und wunderschön. Das hat sich nun leider etwas geändert. Er ist ein Mischling (die Rassen habe ich leider nicht im Kopf, kann ich aber bei Bedarf erfragen).


    Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen mit solchen Krankheiten gemacht? Gibt es alternative Behandlungsvorschläge? Was haltet ihr generell von der dauerhaften Kortisonbehandlung (ca. 1/2 Tablette pro Tag)? Leider vertrauen meine Großeltern auf das Urteil dieses Arztes schon fast blind. Das hängt aber sicherlich auch damit zusammen, dass es der einzige Tierarzt in der Umgebung ist der auch Hausbesuche macht...


    Anbei findet ihr ein paar Bilder (auch eines von früher).


    Ich bin wirklich für jede Rückmeldung dankbar. Der Hund ist wirklich großartig und super zutraulich und freundlich. Es wäre sehr schade um ihn...







  • Was soll das für ein genetischer Defekt sein?


    Was bekommt der Hund für Futter?


    Ich bin ganz ehrlich. Wenn mein Hund so aussehen würde, dann würde ich schleunigst eine Zweitmeinung in einer Tierklinik einholen.


    Was für Untersuchungen hat der Tierarzt denn gemacht?


    Edit: was eine coole Mischung. Sehr süß!


    Ach ja, wenn deine Großeltern eher dagegen sind, dann schlage doch du vor, dass du ihn fährst.

  • Hi,


    danke schon mal für die ersten Antworten! Mein Plan ist derzeit mal etwas zu recherchieren und zu sehen was es wirklich sein könnte, ob es ähnliche bekannte Fälle schon gibt und ob es alternative Behandlungsmethoden gibt die man probieren könnte etc.


    Prinzipiell wäre es natürlich mein Wunsch eine Zweitmeinung eines anderen TA einzuholen. Da meine Großeltern, wie gesagt, dem TA blind vertrauen wird das wshl. eine Menge Überzeugungsarbeit benötigen. Daher fang ich mit meiner "Arbeit" mal hier an.


    So weit ich weiß wurde keine Gewebsprobe entnommen, was mich etwas skeptisch stimmt, das kann ich aber jetzt nicht zu 100% sagen, da werde ich nochmal nachhaken.



    LG

  • Zuerst wäre mal eine eindeutige Diagnose wichtig, bevor du dich auf die Suche nach alternativen Behandlungsmethoden machst.
    Deswegen der Tipp mit der zweiten TA Meinung.


    Und was gefüttert wird würde mich auch interessieren. :???:

  • Deren Tierarzt betreut mehrere Hunde aus diesem Wurf und alle scheinen den selben (angeblichen) Gendefekt zu haben. Laut Tierarzt verträgt der Hund sein Futter nicht mehr, was zu einem Juckreiz führt. Der Hund beißt sich, um den Juckreiz zu mildern mittlerweile das Fell aus.

    Sehr merkwürdig, aber müsste nicht so ein genetischer Defekt direkt eine Futterunverträglichkeit machen und nicht erst nach 6 Jahren?

    Zuerst wäre mal eine eindeutige Diagnose wichtig,

    Sehe ich genau so. Bevor keine Diagnose steht, kann man nichts vernünftig behandeln. Cortison unterdrückt lediglich die Symptome

  • Selbst wenn der Hund "nur" eine Futterallergie hat, würde ich erstmal eine andere Fütterung versuchen, bevor ich dem Hund dauerhaft Kortison gebe.

  • Laut Tierarzt verträgt der Hund sein Futter nicht mehr, was zu einem Juckreiz führt. Der Hund beißt sich, um den Juckreiz zu mildern mittlerweile das Fell aus.

    Andere Möglichkeiten für den Juckreiz wären z.B. äußerliche Parasiten, Stoffwechsel-Probleme oder auch Verhaltensauffälligkeiten (Übersprungshandlung).


    Eine allergische Reaktion ist möglich, nicht mal unwahrscheinlich, aber wenn die Wirkung vom Cortison nicht vollständig ist, trotzdem aber Nebenwirkungen auftreten (iatrogener Cushing), sollte man andere Wege gehen.


    Was bekommt der Hund zu fressen?
    Gibt es bestimmte Situationen/ Tageszeiten, wo er sich besonders kratzt?
    Seit wann bekommt er Cortison?


    Eine Allergie ist kein "Gendefekt", eine verstärkte Neigung, Allergien zu entwickeln kann erblich bedingt sein (muss aber nicht).


    Sollte es wirklich eine Allergie sein, hilft nur Ausschluß-Diät, um Futtermittel-Probleme zu hinterfragen, ein genaues Überdenken des Umfeldes (Waschmittel Haushaltsreiniger...)


    Mein erster Gang wäre der zu einem Dermatologen.

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