Laborhund -> nach Kastration massive Probleme

  • Das einige was wir erfahren haben ist, dass sie aus dem Labor kam..

    Die wenigen Beagles die entlassen werden, haben entweder leichteste Tests mitgemacht (Wurmmittel o.ä.) oder waren in der Kontrollgruppe - so jung kann euer Mädchen auch aus "Überproduktion" gewesen sein und war nie in einen Test involviert.
    Mein Beaglerüde war nach seiner Kastra auch tagelang durch den Wind, er hat die Narkose überhauot nicht vertragen - er hat keine Laborvergangenheit, dass lässt sich als Ursache ausschliessen.
    Ich wünsch euch alles Gute!

  • Ich würde das Verhalten auch erst mal auf das Hormonchaos schieben. Es ist ja nicht so, dass man mit einer Kastration die Produktion eines Hormons weg nimmt, die Hormone greifen ineinander, hängen voneinander ab usw.
    Das körpereigene Sexualhormon ist der Gegenspieler zum Stresshormon (Cortisol). Das ist der Grund, warum man bei eh schon ängstlichen/unsicheren Tieren eher nicht zu einer Kastration rät. Das körpereigene Sexualhormon ist auch für das Selbstwertgefüht/Selbstbewusstsein zuständig - bei Rüde wie bei Hündin (Testosteron, Östrogen).


    Sehr wahrscheinlich muss der Körper jetzt erst mal schauen, wie er sich selbst wieder reguliert. Ein zu hoher Cortisolspiegel, der jetzt nicht mehr so gut ausgeglichen werden kann, könnte so ein Verhalten zum Vorschein bringen. Stress wird der Hund ja sicherlich auch durch die OP und das Vorher und Nachher dieser gehabt haben. Das kommt noch on top.


    Hier hätte eine fachliche Beratung bezüglich Pro und Contra Kastration aus meiner Sicht vorher stattfinden müssen.


    Ich bin auch der Meinung, dass man der Hündin damit sehr wahrscheinlich keinen Gefallen getan hat, vermute aber, dass aus vermeintlichen Tierschutzgründen kastriert werden sollte.

  • Hallo AidenHarukaze


    Ich würde bei so einem Verhalten erst einmal auf Schmerzen tippen und den Hund noch einmal beim Tierarzt vorstellen. Falls nötig noch eine zweite Meinung bei einem anderen Tierarzt einholen.


    Euer Hund hat wohl mehr an seiner Unterprägung an die Umwelt, in der er jetzt lebt, zu leiden als an irgendwelchen Versuchen, die mit ihm durchgeführt wurden. Solche Hunde werden nämlich, wie bereits festgestellt wurde, nicht an die Öffentlichkeit abgegeben. Deshalb würde ich ihm so viel Schutz und Sicherheit geben, wie möglich, ohne ihn dabei zu überbehüten. Helft ihm, Vertrauen in diese neue, grosse Welt zu gewinnen.


    Dass sich der Hund drei Tage nach der Kastration bereits 'im Wesen' verändert hat, ist mehr als unwahrscheinlich. Wenn überhaupt, dürfte erste Auswirkungen, die tatsächlich auf das Fehlen der entfernten Organe zurück zu führen sind, wohl eher erst in ein paar Wochen zu erwarten sein...

  • @dasDobertier


    Unser Hund musste kastriert werden da sie 2x im Monat ihre Blutung hatte und dadurch unerträgliche Schmerzen hatte. Als die Gebärmutter entfernt wurde war sie dick und stark geschwollen.
    Ich würde mir manche Aussagen genauer überlegen bevor man urteilt Freundchen


    Hier hätte eine fachliche Beratung bezüglich Pro und Contra Kastration aus meiner Sicht vorher stattfinden müssen.


    Ich bin auch der Meinung, dass man der Hündin damit sehr wahrscheinlich keinen Gefallen getan hat, vermute aber, dass aus vermeintlichen Tierschutzgründen kastriert werden sollte.

    Lies doch einfach mal die "ganzen" 3 Seite und schon bist du im Bilde!


  • Unser Hund musste kastriert werden da sie 2x im Monat ihre Blutung hatte und dadurch unerträgliche Schmerzen hatte. Als die Gebärmutter entfernt wurde war sie dick und stark geschwollen.
    Ich würde mir manche Aussagen genauer überlegen bevor man urteilt Freundchen


    Ist denn aufgrund der Unruhe und des Zitterns irgendetwas an zielführenden Untersuchungen gelaufen?
    Ist z. B. ein Ultraschall vom Bauch gemacht worden, sich die OP-Naht angeschaut worden, Blut auf Entzündungszeichen hin untersucht worden?


    Ich persönlich würde, bevor ich auf die Angst-Schiene als Erklärung setze erst einmal postoperative Probleme ausgeschlossen haben wollen.
    Gibt es schon Hinweise, warum die Gebärmutter so stark geschwollen war und warum es 2 x mtl. zu einer Blutung gekommen ist? Ist da was zur weiteren Untersuchung weggeschickt worden?


    Ist es sicher, dass ein passendes Schmerzmittel eingesetzt worden ist? Nicht alle Schmerzmittel wirken bei Weichteil-OPs gleich gut.


    Im Zweifel, wenn ein TA nicht mehr weiterweiss, würde ich eine 2. Meinung einholen.


    LG, Chris

  • vermute aber, dass aus vermeintlichen Tierschutzgründen kastriert werden sollte.

    Es steht doch oben, dass die Kastration medizinisch begründet war:


    Unser Hund musste kastriert werden da sie 2x im Monat ihre Blutung hatte und dadurch unerträgliche Schmerzen hatte. Als die Gebärmutter entfernt wurde war sie dick und stark geschwollen.

    L. G.
    Edit: Huch, Ihr wart schneller!

  • 2x im Monat? Wie ist das denn (biologisch) möglich? Wurde sie komplett untersucht um weitere Ursachen ausschließen zu können? Das liest sich schon ziemlich extrem, da würde ich auf jeden Fall in eine spezialisierte Klinik gehen bzw. würde auch jetzt noch weitere Fachmeinungen einholen. Generell ist die OP ja noch nicht lange her, also gebt eurer Hündin bitte auch Zeit das ganze körperlich und geistig zu verarbeiten.

  • Ist der Tierarzt sicher das sie keine Schmerzen hat ? Nach der letzten OP hat sich meine Hündin ähnlich verhalten, allerdings nur am ersten Tag .... sie war völlig durch den Wind und verwirrt, lief stundenlang durch die Gegend und kam nicht zur Ruhe. Dies ließ aber nach zwei Tagen nach .
    Ich hatte auch mal eine Hündin die beim aufwachen aus der Narkose Zeitung knistern gehört hat - die Maus hatte danach 6 Monate eine Zeitungsphobie. So ein Eingriff kann einen Hund schon verwirren, wenn ausgeschlossen ist das sie Schmerzen hat braucht sie einfach Zeit und Ruhe.
    Verhaltensprobleme durch die Kastration selbst werden nach 3 Tagen nicht möglich sein.
    Gute Besserung für die Maus !

  • Moin,


    also wenn eine Kastra aus medizinischen Gründen sein muss, dann kann man das Ganze nicht ändern.


    So schnell nach der Kastra sind aber auch noch keine hormonellen Umstellungen zu spüren.


    Ich halte das Verhalten für eine Folge eines zuvor erlebten Traumas, Erinnerungen an Dinge, die ihr geschehen sind. Mein Hund wurde mal ausgesetzt, das war für ihn so dramatisch, das ich ihn bis heute nirgends anbinden kann, außer bei uns auf dem Hof, ansonsten ist er wirklich 3 Tage krank.....


    Einfach für die Süße da sein und wenig Aufhebens darum machen.


    Sundri

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