Wer nutzt das tägliche Hundefutter fürs Training?

  • Ist vielleicht auch ein Frage der Größe des Hundes und auch des Charakters.


    Hier gibt es zwei feste Mahlzeiten morgens und abends, die sind so gekocht, das es da kalorisch noch Luft nach oben gibt für "hast du toll gemacht" und "du bist sooo niiiiiedlich!!!"


    Unterwegs gibt es dann wirklich Leckerlies (Käse, Leberkäse, Fleischwurst, Trofu halbfeucht,...).


    Eine Tante hat einen 3,1kg Dackel, der bekommt morgens 15 Bröckchen Futter und Abends 15 Bröckchen Futter und da muss man mit dem Gewicht ziemlich aufpassen. Bekommt er einen Minikausnack sind es nur noch 10 Bröckchen.
    Mit dem wird trainingstechnisch aber nix gemacht. Wäre das mein Hund würde der dann auch nur 10 Bröckchen bekommen, damit ich für unterwegs noch was zum bestätigen habe ohne das er platzt. Son kleines Stück Käse fällt bei einem größeren Hund halt nicht so ins Gewicht, wie bei einem Kleineren.


    Dann gibt es Mäkler, es gibt Hunde die drehen völlig hohl bei Futter, für andere hat Futter keine Wertigkeit beim Training,...

  • Wie sieht das bei Euch aus?


    Bekommen Eure Hunde ihr Futter einfach so oder muss der Hund dafür etwas tun

    Tamy hat ihr Futter zur freien Verfügung im Wohnzimmer stehen. Hier wird nicht für Futter gearbeitet.
    Da sie sowieso nicht so auf Leckerliebelohnung steht, würde das eh nicht funktionieren, wobei ich persönlich von dieser "Erziehungsmethode" nichts halte.
    Futter ist m.E. ein Grundbedürfnis und das sollte sich der Hund nicht erarbeiten müssen, sondern in Ruhe fressen dürfen.

  • Meine auch.
    Die machen voll gerne Sachen für Futter und ich nutze das auch täglich, dass sie sich damit belohnen lassen.


    Trotzdem kriegen sie regulär einen vollen Napf.


    Wenn sie mal nicht alles erarbeitet, kommt der Rest eh Abends mit in den Napf...

    DAS ist ja wieder was anderes. Im Prinzip werden dann ja nur die Leckerlies vom Futter abgezogen (und das Futter = Leckerlies).
    Dennoch denke ich, dass ein Hund auch eine Mahlzeit in Ruhe fressen können sollte. Einfach so. Ungestört. Weil es da ist, aus seinem Napf.


    Wenn er zu dick wird, wenn man nicht aufrechnet, muss man eben zB anders belohnen.



    Ich kenne aber viele, die ihre Hunde hungern lassen, wenn sie sich nicht alles "erarbeiten" wollen. Gibts halt nix, erst am nächsten Tag wieder, für die selbe dumme Übung.
    Ich war mal mit Leuten im Urlaub, da sollte der 5 Monate alte Junghund "platz" vor dem Futternapf machen, bevor es etwas zu essen gibt. Wir hatten extrem anstrengende Wandertage, und wir alle inkl Hunde hatten abends so extrem Schmacht, ICH hätte mich vor keinen Napf gelegt.


    Der Hund hat das auch nicht (lange genug) gemacht und somit erst am 3. Tag Futter bekommen, als er ausreichend lange liegen geblieben ist. Ätzend.

  • Meine Hündin verträgt ja nicht so viel, weshalb ich bei Leckerlies nicht so die riesen Auswahl habe.
    Von daher bekommt sie im Alltag meistens einfach ihr normales Trockenfutter. Das findet sie aus der Hand auch prima, im Napf nicht so wahnsinnig. Da sie sich eh nicht überfrisst, steht hier momentan der gefüllte Trockenfutternapf dauerhaft und morgens nach dem Spaziergang bekommt sie zusätzlich eine (kleinere) Portion Nassfutter.


    Zum Training nehme ich je nach Lust und Laune auch mal etwas Besonderes mit.
    Sie neigt halt absolut nicht zum Dickwerden, ich muss da keine Tagesrationen abwiegen und die Leckerlies davon abknapsen.
    Sie muss auch nicht vor dem Napf sitzen und auf Freigabe warten. Sie KANN das und ich habe das anfangs gemacht, "weil man das eben macht". Das fürte bei meinem Sensibelchen aber nur dazu, dass sie das Futter einfach komplett gemieden hat.

  • Ich kenne aber viele, die ihre Hunde hungern lassen, wenn sie sich nicht alles "erarbeiten" wollen. Gibts halt nix, erst am nächsten Tag wieder, für die selbe dumme Übung.

    Sowas kenne ich leider auch und ich weiß nicht, was das soll =/


    Ich war mal mit Leuten im Urlaub, da sollte der 5 Monate alte Junghund "platz" vor dem Futternapf machen, bevor es etwas zu essen gibt. Wir hatten extrem anstrengende Wandertage, und wir alle inkl Hunde hatten abends so extrem Schmacht, ICH hätte mich vor keinen Napf gelegt.


    Der Hund hat das auch nicht (lange genug) gemacht und somit erst am 3. Tag Futter bekommen, als er ausreichend lange liegen geblieben ist. Ätzend.

    :shocked: Das finde ich total schlimm. Gerade ein Junghund braucht doch Energie!

  • Meine Hunde bekommen eine Mahlzeit ihres "normalen" Futters aus dem Napf, den Rest so über den Tag verteilt – z.B. beim Tricksen, als Suchspiel im Garten oder einfach so, weil sie niedlich gucken und mir gerade danach ist, ein paar Bröckchen in die Hunde zu schieben. ;)


    Dieses "den Hund hungern lassen, bis er so funktioniert wie Mensch das will" finde ich auch grauenvoll.


    Zum Training gibt's hier alles Mögliche querbeet als Belohnung: Käsewürfel, verschiedene Sorten Trockenfutter, Leberwurst aus der Futtertube und natürlich gemeinsames Spielen – je nachdem, mit welchem Hund ich gerade übe und was trainiert wird. :smile:

  • Ein Lebewesen mit Grundbedürfnissen zu erpressen ("Wenn Du XY nicht machst, musst Du hungern"), oder mit Grundbedürfnissen zu belohnen ("Toll, weil Du gemacht hast, was ich wollte, musst Du nicht hungern/bekommst Du etwas zu essen) widerstrebt mir und meiner Natur.

    Kann jetzt nur von mir sprechen. Meine Hündin gehört zu den "erpressten" Wesen, die ihr reguläres Futter als Belohnung bekommt (was für sie auch eine echte Belohnung ist). Wobei bei uns fehlende "Mitarbeit" nicht mit hungern gleichzusetzen ist.


    Sie bekommt morgens ganz regulär Futter aus dem Napf (aktuell Köbers, da ich Allesfütterer bin auch mal Dose oder selbstgekocht).
    Dann habe ich eine abgewogene Portion Trockenfutter (momentan Orijen, gerne auch gebackenes) welche ich tagsüber als Leckerli verwende (sei es gegen Mitarbeit oder einfach nur so, weil sie so niedlich ist oder ich gerade Lust dazu habe). Alles was sie so nicht "erarbeitet" hat, bekommt sie abends "bedingungslos" aus dem Napf bzw.da ich momentan immer abends fütter, bekommt sie es ergänzend zur zweiten Köbers Ration.


    Für uns die ideale Lösung - da sie seit zwei Jahren zum Moppeln neigt, aber Futter belohnungstechnisch ganz hoch im Kurs steht.
    Zwang oder Erpressen sehe ich nicht, denn sie bekommt grundsätzlich ihre vollständige Ration, egal ob sie "arbeitet" oder nicht.

  • @hijita ich frage mich, wieso Du Dich überhaupt angesprochen fühlst, wenn Dein Hund "morgens ganz regulär Futter aus dem Napf" bekommt!?

    Weil dein erster Eintrag sich (für mich) so gelesen hat, als ob du dieses Vorgehen mit dem Erarbeiten der regulären Ration als Erpressen definierst (deine erarbeiten sich ja maximal die "Süßigkeiten").
    Da ich eine Weile an meiner Antwort formuliert habe, habe ich deinen zweiten Beitrag (Austausch mit @Anju&co) erst im Nachhinein gelesen.

  • Weil dein erster Eintrag sich (für mich) so gelesen hat, als ob du dieses Vorgehen mit dem Erarbeiten der regulären Ration als Erpressen definierst (deine erarbeiten sich ja maximal die "Süßigkeiten").

    So ging mir das auch, weshalb ich mich ebenfalls angesprochen gefühlt habe, obwohl Anju ja täglich 2 reguläre Mahlzeiten bekommt

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