Wunschhund Schäferhund (Ersthund)

  • Mahlzeit,



    meine Freundin und ich (beide 25), planen schon seit längerer Zeit eine Hundeanschaffung.
    Ich habe mich während unseres Urlaubs in den Schäferhund eines Freundes bzw. in Schäferhunde allgemein verliebt (Charakter, Aussehen und Größe).


    Dementsprechend viel die Wahl auf unseren späteren Hund nicht sonderlich schwer, allerdings habe ich von einigen Seiten Contra bekommen, dass ein Schäferhund kein "passender Ersthund" sei.
    Gründe hierfür seien angeblich diverse Urinstinkte, die nicht handlebar für Anfänger wären.


    Nach einiger Selbstrecherche habe ich meist gelesen, dass ein Schäferhund eigentlich zu allem werden kann und ein Spiegel seines Herrchens bzw. dessen Erziehung ist, trotzdem würde ich gerne noch ein paar Meinungen einholen, bevor es dann zum Züchter geht.


    Zu unserer Situation:
    Wir sind beide voll berufstätig, Sie im klassischen Montag - Freitag Job von ca. 8-16:30 Uhr und ich im Schichtdienst (24 Stunden Dienst, danach 48 Stunden frei, dann wieder 24 Std., falls keine Freischicht oder ähnliches).
    Sie hat Perspektive auf einmal die Woche Homeoffice und ab und zu darf der Hund wohl auch mal mit ins Büro.


    Trotz alledem wird es Tage geben, an dem der Hund eventuell von morgens bis mittags allein ist, dann einer unserer Freunde mit ihm Gassi geht, bevor Frauchen dann um etwa 17:00 Uhr nach hause kommt (ich komme dann den nächsten morgen um ca. 8 Uhr aus dem Dienst).


    Ende Oktober ziehen wir in eine 100 Quadratmeter Wohnung im 1. OG mit Balkon und kleinem Garten, mit dem Vermieter ist bereits alles geklärt.
    Die erste Zeit nach Umzug habe ich ca. einen Monat Urlaub, um das Tier an seine neue Umgebung zu gewöhnen und zu erziehen, Hundeschule ist natürlich fest eingeplant.


    Wir beide sind in Katzenhaushalten groß geworden und würden uns auch gern in Zukunft welche anschaffen wollen, auch unsere Eltern haben beide Katzen, bei denen Dog einige Zeit verbringen wird (evtl. ein Problem?).


    In unserer Umgebung gibt es fußläufig oder auch mit dem Auto einige schöne Parks, sodass genügend Fläche zum Toben vorhanden ist, Garten ist wie gesagt nur klein, reicht aber für's "Geschäft". ;)



    Klassische Hundeerfahrungen haben wir allerdings wie gesagt keine, bis auf die drei Wochen im Urlaub, in denen uns der Schäferhund meines Freundes oft begleitet hat.
    Ich arbeite in der Hinsicht natürlich an mir, da ich aufgrund meines Schichtmodells den Hauptteil der Erziehung und Hundeschule mit dem Hund machen werde (Literatur, Internet, dieser Post etc.).


    Ich persönlich traue mir einen Schäferhund und dessen Erziehung zu und denke, dass unsere Situation dem Hund was Zeit und finanzielle Sicherheit angeht durchaus gerecht wird.


    Was sagt ihr?


    Danke im Voraus,
    sheperd

  • Hallo =)

    Nach einiger Selbstrecherche habe ich meist gelesen, dass ein Schäferhund eigentlich zu allem werden kann und ein Spiegel seines Herrchens bzw. dessen Erziehung ist, trotzdem würde ich gerne noch ein paar Meinungen einholen, bevor es dann zum Züchter geht.

    Dem kann man grundsätzlich zustimmen. Beim Schäferhund kommt es aber auch sehr stark an, aus welcher Linie man kauft. Eine Hochzucht ist zB nicht so ernst und anspruchsvoll wie eine Leistungszucht.



    Wir sind beide voll berufstätig, Sie im klassischen Montag - Freitag Job von ca. 8-16:30 Uhr und ich im Schichtdienst (24 Stunden Dienst, danach 48 Stunden frei, dann wieder 24 Std., falls keine Freischicht oder ähnliches).
    Sie hat Perspektive auf einmal die Woche Homeoffice und ab und zu darf der Hund wohl auch mal mit ins Büro.


    Trotz alledem wird es Tage geben, an dem der Hund eventuell von morgens bis mittags allein ist, dann einer unserer Freunde mit ihm Gassi geht, bevor Frauchen dann um etwa 17:00 Uhr nach hause kommt (ich komme dann den nächsten morgen um ca. 8 Uhr aus dem Dienst).

    Wenn der Hund zwischendurch rauskommt und es nur ab und an mal vorkommt, sehe ich da kein Problem.



    Die erste Zeit nach Umzug habe ich ca. einen Monat Urlaub, um das Tier an seine neue Umgebung zu gewöhnen und zu erziehen, Hundeschule ist natürlich fest eingeplant.

    Ein Monat klingt schonmal sehr gut =)



    Wir beide sind in Katzenhaushalten groß geworden und würden uns auch gern in Zukunft welche anschaffen wollen, auch unsere Eltern haben beide Katzen, bei denen Dog einige Zeit verbringen wird (evtl. ein Problem?).

    Nur dann, wenn er die Katzen nicht von klein auf kennen und akzeptieren lernt. Man muss einen Hund schon daran gewöhnen, dass andere Tiere im Haus sind und klare Regeln im Zusammenleben aufstellen.


    Bitte bedenkt aber, dass der Deutsche Schäferhund ein Arbeitshund ist. Geistige Auslastung in Form von Hundesport sollte da schon vorhanden sein. Egal aus welcher Linie der Hund kommt.


    Vielleicht kann @Helfstyna euch da aber noch ein Stück weit ausführlicher beraten =)

  • Schaut euch doch mal im Tierheimen um. Da sitzen oft viele, an denen man 'klassische' Probleme sehen kann. Wenn es ein Züchterhund werden soll, dann hat man dennoch einen guten Eindruck (in 4 Wochen wird man einem Welpen kein alleinebleiben beibringen können oder nur schwer).


    Ich persönlich kenne Schäferhunde oft als unverträglich. Hier im Forum scheint das aber nicht immer so.


    Ich mag Schäferhunde. Bei uns sitzt einer im Tierheim- wenn ich könnte wäre er eingezogen.


    Als Anfängerhund gänzlich ungeeignet würde ich nicht sagen. Man sollte sich halt mit der Rasse und Eigenschaften auseinandersetzen.


    @Dackelbenny und irgendwas mit Queeny fallen mir bezüglich deutsche Schäferhunde ein.


    Wir reden doch von deutschen Schäferhunden?

  • Danke erstmal für die schnelle Antwort.
    Hundesport habe ich mich auch schon beschäftigt, habe beruflich ab und zu mit Polizeihunden zu tun, werde mich, wenn die Zeit reif ist, mal über Schutz- und Rettungshundeausbildung kundig machen.


    Zeit und Lust habe ich in der Hinsicht aber auf jeden Fall, weiß nur noch nicht in welche Richtung. :)

  • mein Ersthund war/ist ein Schäferhund und auch kein einfacher. Wenn man es möchte, wenn er Hund wirklich zu einem passt, kann man das sehr gut hinbekommen. Ich fand den Schäferhund eher angenehm an der Leine, weil so typische Hundebegegnungen ausbleiben, also keiner hat seinen Hund in meinen rein rennen lassen. Wenn ich meine angeleint habe, haben das andere Hundehalter auch mit ihren getan. Also für mich ideal, weil man am Anfänger doch Probleme hat manche Situation zu händeln und auch richtig ein zu schätzen und so gab es nur abgesprochenen und gewünschten Hundekontakt..

  • Was mir gleich ins Auge gestochen ist, ist die Wohnung im 1. Stock. Ich persönlich würde dann keinen Hund haben wollen, der nicht leicht zu tragen ist, vor allem, wenn man mehrmals täglich mit 35-40kg Hund da rauf unter runter muss.
    Bei uns war es leider so, dass von 4 DSH nur einer gesund alt wurde, mit allen anderen wäre es eine unmögliche Situation mit einer Wohnung im 1. Stock gewesen, da sie das körperlich nicht auf Dauer hätten bewältigen können.

  • Wir haben Schutzhundesport mit unseren Hunden gemacht solange es die Gesundheit zuließ . Im Alltag waren sie alle tolle Begleiter, konnten überall mit hin, auch in den Urlaub.
    Auch bei uns war der DSH der erste Hund und es hat wunderbar geklappt.

  • ich sehe eher ein Problem mit der ersten Etage. Jeder Hund ist mal krank oder verletzt und dann ist es mit so einem großen Hund schwierig mit den Treppen.
    Bitte auf auf die Hinterhand achten, es gibt da ja gruselige Linien....HD inbegriffen

  • Bitte auf auf die Hinterhand achten, es gibt da ja gruselige Linien....HD inbegriffen

    HD ist für alle größeren Rassen ein Problem und kein Einzelschicksal des Schäferhundes. Die haben übrigens seltener HD als manch andere Rassen. Das extreme "Porscheheck", das du meinst, macht eher den Bändern und dem Rücken Probleme, als den Hüften.

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