Empfindlicher Welpe?

  • 1.) Wie schätzt ihr die Zukunft seiner allgemeinen Entwicklung ein? (falls man da etwas aus eurer langjährigen Erfahrung schlussfolgern kann)

    Gut.
    Oft genug entwickelt sich der Kleinste im Wurf zu nem Prachtexemplar.


    2.) Wenn er solche Probleme mit dem Darm hat, könnten das Hinweise sein für eine spätere Überempfindlichkeit gegenüber der Nahrung o.ä.?

    Könnte. Vielleicht. Möglicherweise.
    Da eine Aussage zu treffen ist so korrekt wie Kaffeesatzlesen oder die Kristallkugel befragen, also garnicht.


    3.) Kränkelt ein Hund wie oben beschrieben später vielleicht leichter als andere

    Auch hier, könnte, vielleicht, möglicherweise.


    was mich stört: dieses Vollpumpen mit Chemie.

    Okay... Ein bisschen informieren wäre da angebracht und damit meine ich nicht "ich frag mal in nem Forum".
    Guck mal wobei Metrobactin eingesetzt wird und sag mir ehrlich das es dir lieber ist der Welpe geht ein an Durchfall anstatt das die böse, böse Chemie ihn heilt.


    Frage mich, ob der Darm überhaupt wiederherstellbar ist, wenn das kleine Hundekind jetzt so schwächelt.

    Das ist ein Darm. Und es ist ein Medikament. Meine Güte!
    Natürlich wird das alles wieder in Ordnung kommen, da muss man nun keinen Zaubertanz aufführen und auch nicht das erstgeborene Kind opfern.
    Dem Züchter vertrauen wäre ein wichtiger Schritt und dann sich selbst mit der Zeitung auf den Kopf hauen weil man irgendwelchen Hokuspokus glaubt vom armen Darm der nun völlig darniederliegt und niemals geheilt werden kann.


    Ernsthaft, das der Kleine krank ist ist nicht schön. Passiert aber. Ist halt so. Dafür gibts Medikamente und ja, die sind die Guten, nicht die Bösen.
    Vermutlich wirds dem kleinen Kerl fantastisch gehen wenn du ihn abholst.


    Oh, übrigens: Mein einer Hund (erwachsen) hat vor ner Weile 50 Tage lang Antibiotika bekommen. Pro Tag 400mg Doxycilin.
    Und dessen Darm ist völlig in Ordnung, da wurde etwas drauf geachtet, da gabs ein paar Sachen zum Schutz und fertig. Ganz ohne Angst und Sorge. (Um den Darm. Um den Hund hab ich mir furchtbare Sorgen gemacht!)



    @Paulamal2 Könntest du deine Glaskugel bitte einpacken?
    Metrobactin ist zwar auch eins, wenn nicht "das" Giardienmittel, aber es wird auch bei Clostridien eingesetzt.
    Und du urteilst hier "Merkwürdiger Züchter" obwohl du überhaupt nix davon weißt was der Tierarzt gesagt hat der die Welpen untersucht hat.
    Das weiß anscheinend auch die TE nicht, jedenfalls hat sie dazu nix geschrieben.
    Und ja, ihr "der Züchter hat gesagt vorsorglich" mag stimmen, vielleicht wurde aber vor lauter Sorge um den Zwerg da was falsch verstanden auf ihrer Seite oder der Züchter wollte sie einfach nur beruhigen weil sie ganz offensichtlich hochbesorgt ist.

    • Neu

    Hi


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    • ich würde mich da jetzt auch nicht so verrückt machen. Mit der Übergabe würde ich eventuell eine Woche länger warten Die Impfung in der nächsten Woche wird er hoffentlich nur bekommen wenn er 100% gesund ist und diese Impfung sollte er auch ohne Stress verdauen dürfen von daher würde ich nach dieser Impfung einfach noch eine Woche mit der Abholung warten.

    • Sehr wohl vertraue ich dem Züchter und dem Tierarzt. Sie werden wissen, was sie weshalb tun. Allerdings bitte ich darum, mir meine eigenen Gedanken und Bedenken zu lassen und auch das Recht, diese Fragen hier im Forum zu stellen.
      Ich bin kein Freund von konventioneller Medizin, die auf chemischen Zusammensetzungen basiert, zweifle aber auch nicht an, dass dies in einigen Fällen das einzige ist, was hilft.

    • Ich würde mit der Abholung des Welpen so lange warten, bis er wieder komplett fit ist.
      Vorausgesetzt, es passt der Ganze Rest bei diesem Züchter und du hast kein "mulmiges" Gefühl.
      Ein "guter" Züchter wird dir auch keinen halbkranken Welpen mitgeben, sondern ihn so lange behalten, bis er wieder gesund ist.

    • Mir würde eher sorgen machen, dass gar nicht bekannt ist, warum es ihm so schlecht ging. Ich persönlich fände das mit einer Ursache weniger schlimm.


      Vielleicht kann @Helfstyna was dazu sagen?!

    • Ich würde keinen kranken Hund kaufen. Evtl. Wenn er zum Abbahmetermin (Max. 12. Woche) gesund ist und an Entwicklung aufgeschlossen hat zu den Geschwistern.


      Ich würde allerdings auch sowieso nicht den mickrigsten Welpen aus einem Wurf nehmen. Und beim Dobermann auch keinen, der kein Interesse an seinen Geschwistern zeigt. Bist Du Ersthundebesitzer? Dann wäre das für mich ein absolutes Ausschlusskriterium.


      Und das Thema Giardien finde ich auch nicht abwegig. Nahezu ganz Deutschland ist davon betroffen. Und sehr wohl kann ein "junger Darm" for life geschädigt sein. Und: es handelt sich dabei um eine Zooonose (schreibt man das so? Sieht ja bekloppt aus...). Ich hab zwei chronisch Kranke (Menschen) hier. Da vermeide ich jeden zusätzlichen Infektionsdruck.

    • Mein großer Hund hat als Welpe, allerdings etwas älter als deiner jetzt, ebenfalls Panacur und Metadings bekommen. Danach hatten wir eine lange Zeit mit permanentem Durchfall und anderen Darmbeschwerden zu kämpfen.
      Bis heute ist er sehr darmempfindlich.


      Mein jüngerer Hund wurde als Welpe nicht mit diesen Mitteln behandelt und er hat absolut keine Verdauungsbeschwerden.


      Kann zusammenhängen, muss aber nicht.


      Aber selbst wenn es so kommt: man kann mit dieser Problematik leben. Mein Hund bekommt ausschließlich ein Futter für solche "Patienten" und damit hat er dann auch keine Probleme. Aber wehe, ich füttere mal etwas anderes...

    • Gerade bei einer so genetisch vorbelasteten Rasse wie dem Dobermann, würde ich dringend davon abraten einen Welpen zu kaufen, der schon bei der Mutter kümmerlich und kränklich ist.


      "Verliebt" ist man schnell, aber ich wrde mich nicht darauf verlassen, dass es wirklich "nur" Giardien sind(wie hier erwähnt) - zumal dir ein seriöser Züchter das mittels TA Test belegen könnte, dass es eben eine vorübergehende Infektion ist.


      Das Risiko ist groß, dass wenn der Hund eben nicht akut erkrankt ist, sondern generell schwächlich, dass du ein Hundeleben lang Dauergast beim Tierarzt sein wirst.
      Auch finde ich es bedenklich, wenn ein Züchter einen solchen Welpen abgibt. Ich würde vom Kauf Abstand nehmen.

    • Oft genug entwickelt sich der Kleinste im Wurf zu nem Prachtexemplar.


      Sei mir nicht böse, aber gerade bei einer genetisch so kranken Rasse, krieg ich bei solcher Romantisierung wirklich Ausschlag.


      da wird dann teilweise für Unmengen Geld auch der letzte Lebensschwache Kümmerling irgendwie durchgerissen, weil es ja der Seelenhund sein könnte und sollte er wirklich bis zur ZTP überleben, muss ein solcher Hund dann meist auch noch in die Zucht, weil er ja was ganz besonderes ist... und dann vermehren sich Hunde, die noch vor wenigen Jahrzehnten zu recht der Selektion zum Opfer gefallen wären und die ganze Welt fragt sich, wieso die Rasse da steht, wo sie jetzt ist.


      Jedem Züchter kann es passieren, dass sich die Welpen was einfangen und es dann Komplikationen gibt, aber dann habe ich da vom TA eine Diagnose und kann diese an den Welpenkäufer weitergeben.
      Wenn ich aber einen schwächlichen Welpen habe, der von Anfang an vor sich hinkränkelt und nicht richtig auf die Beine kommt, gehört da eine andere Herangehensweise her und nicht hoffen, dass sich das schon alles auswächst.

    • Ich würde wohl definitiv offen und ehrlich mit der Züchterin sprechen. Kann sie mir zufriedenstellende Antworten geben und entwickelt sich der Welpe nach erfolgreicher Behandlung nun normal würde ich wenn alles andere passt durchaus diesen Welpen kaufen.
      Ja der Dobi ist eine ziemlich kaputte Rasse. Daher kann ich die Bedenken einerseits verstehen.


      Andererseits: Durchfall kommt bei Jungtieren (nicht nur speziell Hunden) extrem oft vor. Die nehmen alles ins Maul, fressen jeden Mist. Müssen sich von Muttermilch auf feste Nahrung umstellen. Ich weiß defintiv, dass dieses Bild sehr oft vorkommt. Das die Züchterin dich so offen und ehrlich darüber informiert hat ist durchaus nicht selbstverständlich und ist daher für mich erstmal positiv zu bewerten. Einige Züchter (nicht nur bei Hunden) sprechen sowas gar nicht erst an, wenn eine Behandlung schnell Besserung bringt.
      Natürlich KANN der Welpe Giardien haben...die kann er sich aber auch bei dir jederzeit einfangen. Eine Kotprobe kann man ja jederzeit untersuchen lassen.
      Natürlich KANN der Welpe einen allgemein empfindlichen Darm haben.
      Es KANN jedoch auch ein simpler Magen/Darmvirus gewesen sein oder einfach "was falsches gefressen". Bei Jungtieren wirkt sich Durchfall sehr schnell extrem aus daher wird oft einfach zur Vorsicht direkt mit stärkeren Mitteln behandelt.
      EVTL wird der Welpe nach den Medis eine Kur zur Aufbau der Darmflora brauchen.
      Es KANN aber genauso gut sein, dass er ein ganz normaler gesunder Hund wird.


      Die Entscheidung ob nehmen oder nicht musst du alleine treffen. Alleine die geschilderten Faktoren würde FÜR MICH die Aufnahme definitiv nicht ausschließen. Wenn du allerdings ein schlechtes Gefühl hast, dann lass es lieber sein und schau dich woanders um. Alle Welpen sind süß.


      @Edit: Ein Welpe im Wurf kann immer der schwächste sein..aus vielfaltigsten Gründen. Was soll mit denen passieren wenn man die auf keinen Fall nehmen sollte?

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