Zweithund unverträglich mit Ersthund

  • Theoretisch.
    Praktisch hattten die Hunde bereits trotzdem die Möglichkeit aufeinander loszugehen.
    Offensichtlich seit ihr nicht in der Lage die Situation zu managen.
    Pech für die Hunde. Schlimmstenfalls geht es für einen tötlich aus. Bestenfalls steht beiden Hunden ein Leben im Stress bevor.
    Aber Hauptsache ihr könnt eure Belange durchsetzen.

  • Die Betonung liegt bei der Trainerin sicher auf KANN. ;)
    Wenn ich mir alles hier Geschriebene durchlese , -halte ich ein "kann" für unwahrscheinlich. Wie viele Jahre willst du das mit der Trainerin üben?


    Wenn ihr beide Hunde dauerhaft trennen könnt, dann macht das, auch wenn das trotzdem für beide Hunde Streß bedeutet - und dauernder Streß macht krank.


    Mir tut der Ersthund sehr leid. Auch der 2. Hund kann so nicht glücklich werden. Ihr übrigens auch nicht. Ihr sitzt auf einem Pulverfaß! Eine zweite Unachtsamkeit, eine Fehleinschätzung usw. kann in einer Katastrophe enden.


    Da Abgabe keine Option für dich ist, wäre umziehen eine?
    LG

  • Eine Abgabe ist jedoch absolut nicht notwendig, da die Hunde nicht zusammen leben müssen. Auch Spaziergäng usw. müssen sie nicht gemeinsam machen. Davon abgesehen ist unsere Trainerin auch der Ansicht, dass es mit viel Training auf alle Fälle funktionieren kann.

    Das ist auf jeden Fall besser, als wenn das Ziel wäre, dass die Hunde 24/7 zusammen sein sollen. Trotzdem die Frage: ihr hattet ja schon einmal das Problem, dass die Hunde ungeplant aufeinandergetroffen sind und es zwischen ihnen ganz ordentlich geknallt hat – wie wollt ihr das in der Zukunft verhindern? Wenn ich dich richtig verstanden habe, lebst du mit mehreren Familienmitgliedern zusammen in einem Haus, darunter auch deine Schwester und ihr (Erst-)Hund? Und du bist erst vor kurzem dort eingezogen, wenn ich das in dem anderen Thread richtig lese?


    Wäre ein erneuter Umzug dann nicht ev. eine Möglichkeit? So könntest du eine Abgabe umgehen, die Hunde hätten keinen Stress durch die räumliche Nähe und die Möglichkeit, dass jemand vergisst, eine Tür zu schließen oder die Hunde aus Versehen gemeinsam in den Garten lässt, wäre auch nicht mehr gegeben.


    Oh, und wenn ich die Frage hier noch mal hochholen dürfte:

    Ähm, mal 'ne andere Frage: ich habe mir gerade den verlinkten Thread durchgelesen – wohnst du in Deutschland, Nagga?

  • Da ist der Trainer aber sehr optimistisch, ehrlich gesagt.
    Vor allem bei der Vorgehensweise, die so weit weg ist von Realität und Alltag.
    Sich da durch einen Gartenzaun den Abstand zueinander schön zu füttern, hat aus meiner Sicht einfach gar keinen Sinn.


    Ist dein Hund denn grundsätzlich mit anderen Hunden auch nicht verträglich?


    Wenn die Hunde wirklich nicht zusammen leben müssen, würde ich einfach die Zeit anders nutzen und jeder macht mit seinem eigenen Hund was Schönes.


    Im Garten anleinen, mit Abstand zueinander ablegen und drauf achten, dass nicht doof geguckt wird.


    Spaziergänge ab und an mal zusammen ist ja noch ok. Aber darf dann der Hund deiner Schwester auch nicht frei laufen?


    Dann hat doch jeder Hund für sich seine Lebensqualität und alle deutlich weniger Stress, als wenn man jetzt versucht, auf Biegen und Brechen diese beiden Hunde zusammen zu bringen.

  • Man sollte eben bedenken, dass man als Mensch Fehler macht und dann ggfs andere bzw der Ersthund drunter leidet.


    Ich würde den Zweithund deswegen mit Maulkorb sichern und vielleicht mal meine Trainingsmethoden überdenken. Ein Hund, der andere Hunde verprügelt tut dies aus einer gewissen Motivation heraus, die für den Hund nicht nur negativ sein muss, es kann auch selbstbelohnendes Verhalten sein. Da wirds mMn schwer mit positiven Methoden anzukommen, da diese ja entsprechend hochwertig sein müssen. Stattdessen würde ich, wenn du die beiden unbedingt zusammenhalten willst, mit dem Zweithund erst einmal Einzelstunden nehmen, damit dieser eine Grunderziehung erhält und zB ein Abbruchsignal lernt. Gleichzeitig würde ich den Ersthund stärken. Generell die Regel aufstellen, dass die Hunde nichts untereinander ausmachen (müssen), sondern du angibst wer wie was wo macht.


    Da du angibst, dass du nicht das Geld hast, dauerhaft einen Trainer an deiner Seite zu haben, sehe ich aber ehrlich gesagt schwarz. Wenn du nicht gerade ein Mensch mit jahrelanger Erfahrung im Umgang mit schwierigeren Hunden bist oder dich wirklich sehr intensiv damit beschäftigst, dann bist du selbst gar nicht in der Lage den Zweithund richtig einzuschätzen und entsprechend zu erziehen.. von daher würde ich eher dazu raten, dass ihr nicht zusammenwohnt oder der Hund eben leider abgegeben werden sollte.


    Ein Leben in ständiger Angst vor einem anderen Hund ist doch furchtbar, mir tut der Ersthund ehrlich gesagt leid.

  • Ich würde die Hunde niemals mehr zusammenlassen.
    Ich verstehe die Wohnsituation nicht ganz - habt ihr getrennte Wohnungen in einem Haus oder leben die Hunde doch irgendwie zusammen und bei einer Unachtsamkeit steht doch mal die Tür oder Garten offen und die beiden treffen versehentlich aufeinander? Zweiteres fände ich sehr gefährlich. 30 und 60kg sind nun ja auch keine kleinen Hunde.
    Einerseits sagst du, ihr könnt für immer trennen, die müssen sich nicht verstehen... andererseits sollen sie aber irgendwie doch irgendwie und dann sind Trainertermine aber wiederum teuer und es soll ausschließlich positiv gearbeitet werden.
    Für mich klingt das wie sehenden Auges ins Unglück rennen.

  • Wenn ich nur in einem Mehrfamilienhaus zusammenwohne, dann "kann" man sicher so wohnen. Allerdings setzt es dann voraus, dass solche Situationen in denen dritte die Hunde zusammenlassen einfach nicht mehr passieren dürfen. Da gibt es auch kein aber und passiert mal - ansonsten "kann" man halt doch nicht so wohnen.



    Euch da große Hoffnungen zu machen, dass das alles so Larifari werden "kann", (natürlich mit viel teurem Training) spricht nicht gerade für eure Trainerin.


    Entweder die müssen sich wirklich nicht vertragen, dann muss man halt auch aufpassen oder sie müssen eben doch - dann wird das aber wahrscheinlich nicht gut gehen.

  • Okay, ich hab es zwar schon erwähnt im Anfangspost und als Antwortpost erwähnt, aber anscheinend ist es einigen hier völlig egal, wie oft ich etwas schreibe ...... :/
    EINE ABGABE IST ABSOLUT UNNÖTIG!
    Grundsätzlich wollte ich hier nicht meine ganze private Wohn- und Lebenssituation erklären, aber da manche Leute meiner Einschätzung nicht vertrauen, bleibt mir wohl nichts anders übrig:


    Ich habe hier eine einzige Lebebsstation meines Lebens beschrieben, da alle anderen Infos nicht gebraucht werden, um dieses Problem mit den Hunden zu verstehen und zu lösen. Bevor ich den Hund zu mir nahm, wusste ich, dass er unverträglich mit anderen Hunden ist und einen Einzelplatz braucht - diesen hat er bei mir auch! Jedoch wohn ich im Sommer immer für ein, zwei Monaten bei meiner Schwester, die eben auch einen Hund hat und natürlich wäre es schön, wenn dich die beiden vertragen würden, weshalb ich auch hier und bei einer Trainerin Hilfe suche. Ob sich die Hunde am Ende verstehen oder absolut nicht, ist völlig egal! Ich wohne während ich hier bei meiner Schwester bin, mit meinem Hund in einem eigenen Stockwerk ihres Hauses, auch ihr Garten ist sehr groß und aus diesem Grund auch mittels Zaun, in zwei Hälften geteilt, in der je ein Hund seine Ruhe haben kann. Spazierengehen müssen wir auch nicht gemeinsam und nach ein paar Wochen, bin ich und mein Hund sowieso wieder weg. Also - warum zum Teufel sollte ich meinen Hund abgeben? ???
    Mir ist schon klar, dass man diese Infos nicht aus meinen bisherigen Post ableiten kann, aber warum sollte ich auch nen Absatz drüber schreiben, wenn ich es ihn einem Satz ("Eine Abgabe ist absolut unnötig.") ausdrücken kann??

  • Eine Abgabe sehe ich hier auch nicht, alleine schon, weil du dich ja bewusst für einen unverträglichen Hund entschieden hast und somit auch eine Verantwortung übernommen hast. Und die Verantwortung liegt ja auch darin, dass du Sorge zu tragen hast, dass dein Hund keine anderen Hunde attackiert, verletzt und im besten Fall auch nicht fixiert.


    Genauso wenig sehe ich aber, dass man aus einem unverträglichen Hund jetzt einen verträglichen machen will. Der Trainer, der da die Prognose erstellt, dass es mit Training mal anders sein wird, der will entweder nur Geld verdienen durch jahrelanges, sehr kleinschrittiges 0815-Training oder der hat halt einfach wenig Erfahrung und meint, dass man mit viel Liebe, Geduld und Clicker alles schaffen kann. Ich fänd es in so einem Fall einfach aus Trainersicht angemessener, dass man ehrlich ist und seine Bedenken äußert und auch mal sagt, dass ein Training sehr wahrscheinlich wenig erfolgsversprechend ist.


    Klar, ist es immer schöner und vor allem auch praktischer, wenn man man die kurze Zeit, die man bei der Schwester wohnt, die Hunde zusammen lassen kann.
    Das ist hier aber nicht der Fall und von daher macht für mich ein Training so gar keinen Sinn, da j a auch gar kein dringender Bedarf besteht. Warum also sollte man die Hunde unnötig stressen und da ewig dran rum hantieren, anstatt sie einfach zu trennen und jedem einzelen die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.


    Von daher einfach gut managen und planen, dass die Hunde nicht zusammen treffen. Wenn sie zusammen treffen, dann halt mit Leine und auf Abstand oder wechselweise ist einer im Garten, der andere im Haus.


    Dann wird es für die paar Wochen/Monate im Jahr ja gehen, wenn alle ordentlich aufpassen und es keine Vorfälle mehr gibt, bei denen die Hunde ungewollt aufeinander treffen.


    Das Geld für langwieriges Trainig würde ich mir an dieser Stelle einfach sparen und lieber darin investieren, mit meinem eigenen Hund zu arbeiten, da wird ja sicher auch noch Bedarf sein.


  • Mir ist schon klar, dass man diese Infos nicht aus meinen bisherigen Post ableiten kann, aber warum sollte ich auch nen Absatz drüber schreiben, wenn ich es ihn einem Satz ("Eine Abgabe ist absolut unnötig.") ausdrücken kann??

    Weil das Wissen um deine Lebenssituation dem Leser bei der Einschätzung hilft.


    Wie auch immer, ihr macht sowieso euer Ding, was soll man da noch sagen? Wenn du meinst, das so ein Leben für die Hunde ausreichend ist, ist es egal, was wir davon halten.


    Ich wünsche euch viel Glück - vor allem dem Hund deiner Schwester. Sie kann ich absolut nicht verstehen. Würde es um meinen Hund gehen und ein anderes Familienmitglied würde mir einen unverträglichen Hund ins Haus schleppen wollen, der auch noch meinen Hund angreift, wäre der Spaß bei mir gelaufen.


    Mein Hund wäre mir dann wichtiger.
    LG

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