Hättet Ihr Euren Hund losgemacht? Ich muss natürlich dabei sagen, dass Sino durchaus wehrhaft ist. Einen Kleinhund hätte ich natürlich nicht freigemacht. Hättet Ihr an anderer stelle abgerufen? Ich stell das gern zur Diskussion.
Also ich hätte (bei gleicher oder höherer Gewichtsklasse, um Kleinere brauche ich mir keine Sorgen zu machen) nicht losgemacht, sondern darauf gewartet, ob der Hund noch die Distanz überwindet. Mich wahrscheinlich so vorbereitet: Karabiner ab, Leine zum durchzuziehen, Mädel bereits abgeleint (sie zieht sich lieber zurück) und wir Drei warten ab, was denn da kommen mag und signalisieren damit erst einmal Ruhe.
Auf eine solche Entfernung kann ich noch nicht unbedingt ausmachen, ob der anstürmende Hund es evtl. ernst meinen könnte. Hat er ungute Absichten, dann schaltet meiner sofort um und dann habe ich ihn lieber bei mir. Dann ist meiner regelbar, er neigt dazu, es mir zu überlassen und ich kann jeden Ansatz noch stoppen. Aber es ist ziemlich sicher, dass mein Rüde auf grosse Distanz zur Selbstentscheidung neigt, den Schutzanlagen den Vorzug gibt: "Du kommst nitt an mir vorbei" 
, zumal er alleine durch diese Handlung, also das quasi Vorschicken die Angelegenheit als Auftrag werten würde und das nimmt er dann sehr, sehr ernst.
Richtig und falsch gibt es m.E. nicht. Alles situativ, kommt auf die Art der jeweiligen Hunde an. Der eine ist so, ein anderer anders. Das Mädel hätte ich sicherlich gehen lassen können, ginge es nur um das Mädel. Aber sollte der andere Hund sich entscheiden sie zu bedrängen, würde mein Rüde das schon wieder eher eng sehen (dann ist Entfernung auch doof). Insoweit kommen solche Distanzen für mich nur infrage, wenn der Hund offensichtlich keine Bedrohung darstellen kann oder deutlich Tutnix als Fahne vor sich her flattern lässt.
Aber es beruhigt mich, I'm Not Alone ...
nicht abgeleint. Blöde Handytipperei