Würgehalsband: Lösung zum Erziehungs-Problem?

  • Mein Lösungsvorschlag


    1) deiner Freundin und den Kumpels das Würgehalsband umlegen und dann mal kräftig ziehen.
    2) Den Trainern einen kräftigen Tritt in den Hintern geben

    Eine hervorragende Idee. :dafuer:
    Überlege mal, ob du lernen könntest, wenn dir laufend die Luft abgeschnürt wird.
    Mir tut der Hund leid, er hatte es ja im TH besser, als euch und den sogenannten Trainern ausgeliefert zu sein.
    Schämt euch!

  • Das andere, und eigentlich richtige Problem ist, dass sie zunehmend abweisender gegenüber fremde Menschen und Hunden wird. Wir haben es einmal versucht in das Stadtzentrum etwas trinken

    Offensichtlich ist der Hund extrem gestresst. Einfach mal runterfahren, ruhige Wege gehen, Stadtzentren, Bahnhöfe, Flughäfen und sonstige Orte mit hunderten von Menschen meiden und den Hund mal ankommen lassen.


    Wald, Wiese und Feld zum Gassi wählen und die Ruhe genießen ;)

  • Das 1. was mir auffällt ist:


    Ich bin seit 3 Monaten mit meiner Partnerin Besitzer einer 2 Jahre alten American Staffordshire Terrier Hündin


    aus eigener Erfahrung: Der (noch) Junghund ist noch nicht bei euch angekommen. Wollte ich damals auch nicht recht glauben, weiß ich heute besser. Es dauert eine ganze Weile, bis ein Hund mit Vorerfahrungen wirklich anfängt zu glauben, dass er jetzt angekommen ist und nicht wieder weitergereicht wird. Da hier TH dazwischen stand, macht es das nochmal schlimmer.
    Fast alle aufgezählten Symptome sind 'Überforderung'. Mit dem Alleinesein (sie ist noch nicht 'zu Hause' bei euch, ihr lasst sie in ungewohnter Umgebung zurück), mit den vielen Menschen in der Stadt, mit dem Urlaub im Ferienhaus (=> noch ein Ortswechsel in so kurzer Zeit nach der Ankunft! Wo ist sie denn nun zu Hause?), mit der Gewalt die sie nicht einordnen kann. Das Katzenjagen ist Ablenkung und ggf. Passion, steht aber ganz hinten auf der Problemskala, nur Erfolg beim Aufscheuchen sollte sie nicht haben. AmStaffs kenne ich als sehr sensible Hunde, kein Wunder dass sie durchdreht.


    Ich würde auch ein Halsband nehmen bzw. die Doppelsicherung, wobei das Halsband Zugstopp oder 'normales' Halsband wäre. Normale Leine oder Kurze Leine, da du nichts von 'rumtanzen' geschrieben hast, sondern sie nur zieht. Damit verringert sich der Hebel.
    Und ich würde das Tagesprogramm runterfahren. Statt aus dem Haus direkt die Straße lang zu gehen, wo so viele spannende Katzen sind, würde ich das Auto nehmen, raus aus dem Dorf fahren zu nem geeigneten Feld/Einfach zugänglichen Wald und dort allein mit ihr Spazieren gehen. Immer die selbe Strecke, jeden Tag alle 3 Gassigänge (gerne abwechselnd du und deine Frau) und diese Gassigänge zunächst kurz halten (10-20 min), dann ausdehnen und ggf mit Schnüffelspielen und Übungen, die ich zuvor mit ihr zu Hause angefangen habe verlängern. Kurze Einheiten, viel Lob (& tolle Leckerchen) damit sie drauf kommt, dass da ein Mensch ist, der mit IHR zu tun haben will.

  • ..... In der Schweiz sind die Dinger verboten und in Deutschland auch nicht mehr erlaubt meines Wissens nach.

    Falsch - das Einzige, was in D definitiv nicht erlaubt ist, ist die Anwendung von Teletakts. Aber besitzen darf man es. Gegen Stachelhalsbänder oder Kettenhalsbänder ohne Stop (so heißen diese "Würgehalsbänder" nämlich richtig) gibt es keine Vorschriften.
    Zumindest solange man damit nicht gegne das Tiersschutzgesetzt verstößt, in puncto unnötige Leiden zufügen. Aber das muß man dann wiederum erstmal beweisen, daß die Dinger angewandt wurden und damit unnötiges Leiden entstand.
    Warum auch - ein Kettenhalsband auch ohne Stop ist erstmal nur ein Halsband. Wenn der Hund entsprechend leinenführig ist, daß man sowas verwenden kann, entsteht keinerlei Leiden. Ist halt immer ne Frage der Verwendung.

  • Ich würde auch sagen der Hund ist gestresst und überfordert. Sie ist noch gar nicht bei euch angekommen.


    Wir sind mit unserem Rüden, der kommt aus dem Tierschutz, die ersten Wochen auch nur mehrere kleine Runden gelaufen. Und die Runde war immer die gleiche. Ganz langsam haben wir immer ein Stück von einer neuen Runde dazugenommen.


    Ich würde den Hund auch überhaupt noch nicht mit in die Stadt, Bahnhöfe, in das Dorf, ins Cafe usw. mitnehmen. Das ist alles zu viel für sie. Ich würde auch erst mal keinen fremden Besuch einladen.


    Ich würde mich mit dem Hund beschäftigen mit z.B. Schnüffelspiele, etwas was ihr Spaß macht, Leckerli zusammen finden. Also eine Beziehung zu ihr aufbauen. Dabei aber darauf achten sie nicht zu überfordern. Und jedes richtige Verhalten, sei es noch so klein, Loben und belohnen.


    Sie muss zur Zeit sehr viel verarbeiten und es prasseln ganz viele neue Eindrücke auf sie ein.


    Vor allem einen kompetenten Trainer suchen, der nicht mit Sprühhalsbändern/Würgehalsbändern/Leinenruck/Bestrafung/Druck usw. arbeitet. Er sollte am besten auch schon Erfahrung mit Sokas haben.


    LG
    Sacco

  • Das andere, und eigentlich richtige Problem ist, dass sie zunehmend abweisender gegenüber fremde Menschen und Hunden wird. Wir haben es einmal versucht in das Stadtzentrum etwas trinken zu gehen, da blieb sie nicht neben uns liegen weil sie jeden vorbeilaufenden Passanten mit den Augen verfolgte und evtl. dann sogar manche anzuspringen versucht (anspringen nicht im Sinne von Spielen sondern "ich bring dich um wenn du mir zu nahe kommst"). Letzte Woche waren wir mit unserem Hund im Urlaub am Meer und es war eine Katastrophe. Die Besitzerin des Ferienhauses, in dem wir wohnten, konnte nicht einmal die Wohnung betreten, weil der Hund die Tür versperrt und sie angebellt hat. Nachdem ich unseren Hund weggesperrt und die Frau reingelassen habe, und diese mich bat den Hund kommen zu lassen, da sie ja keine Angst vor Hunden haben würde, hab ich dies getan, und nachdem unser Hund sie erblickt hat, hat sie sie direkt angesprungen und fast den Kopf abgerissen, hätte ich sie nicht im letzten Moment zurückgezogen. Auch auf der Straße sprang sie permanent Menschen an, bellt Hunde und Kinder an, bereit auch diese anzuspringen. Es bringt mich zum Verzweifeln, weil sie sonst sehr lieb und ein Geschenk ist. Aber wir können mit ihr nicht mehr in die Öffentlichkeit, aus Angst vor ihrem Verhalten.


    Meine Partnerin tat dies auch schon vorher mit dem Geschirr, manchmal so stark dass der Hund auf den Rücken fiel oder eine dazwischen stehende Person ernsthaft am Bein verletzt hat.

    In Frankreich werden Hunde, die nur annähernd einem Listenhund ähnlich sehen eingeschläfert und da wird ernsthaft geglaubt, daß ein Hund, der sich so aufführt am Leben bliebe?


    Ich nicht, für mich ist das ganze Geschreibsel erfunden.

  • Ganz ehrlich, für mich liest sich das wie n offensichtlicher Troll.. Oder ich mag einfach nicht wahrhaben, dass es solch dumme Menschen gibt :roll:

    Genau deswegen hab ich nix dazu geschrieben - noch mehr falschmach-Klischees gehn net in einen Post. Achja - doch, ich vergaß das mit dem "mal Werfen lassen"...


    Ich denke, das war´s auch, was @Quebec andeuten wollte. Sie hats nur nicht ganz so direkt ausgedrückt.... *gg


    Edit: ok, jetzt schon *ggggg

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