HerzHunde - wenn die Pumpe spinnt

  • Rocky bekommt auch einen ACE-Hemmer, Fortecor. Er verträgt ihn prima, obwohl er ja ein recht armer Magen-Darmkandidat ist und 1245876 Sachen nicht verträgt und ihm außerdem jeglicher Stress auf den Magen schlägt.

    Ah okay, danke :)
    Meine Katze hat auch eine Weile Fortekor bekommen. Die hat das auch sehr gut vertragen =)



    @knabbermoehre
    Ja, das hat der Tierarzt auch gesagt |)
    Ich werde mal nach der Studie suchen, danke!


    Für Vetmedin brauchts doch aber ein Rezept oder?
    Wer hat dir denn das dann geschrieben, wenn du das selbst entschieden hast?


    Ich hab auch gerade mal nachgelesen...Vetmedin muss man immer 1h vor der Fütterung und mit 12h Abstand geben. Das ist bei Fortekor scheinbar nicht so.
    Das einzuhalten ist für mich aufgrund meiner unregelmäßigen Arbeitszeiten einfach unmöglich :/

  • Vetmedin bekommst du beim TA.
    @knabbermoehre ist wirklich absolut vorbildlich und hält die Zeiten exakt ein...! :bindafür:
    Ich sehe das nicht soooo eng. Gerade am Wochenende gebe ich Vini die Medis nicht unbedingt in den vorgesehenen Abständen. Sie hat kein Problem damit bisher. Ich würde es beim doc ansprechen...

  • Ich hab auch gerade mal nachgelesen...Vetmedin muss man immer 1h vor der Fütterung und mit 12h Abstand geben.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass wir das nicht so genau nehmen. Wir füttern frühestens eine Stunde nach Medikamentengabe am Vormittag. Die zweite Hälfte der Tablette gibts direkt vorm Schlafen gehen mit ein paar Brocken Leberwurstbrot (das gibt's hier als Betthupferl, weil Herr Hund sonst über Nacht übersäuert) und ich achte darauf, dass es das letzte Futter einige Stunden vorher gab.
    Die "Frühtablette" bekommt Rocky nicht immer zur selben Uhrzeit. Manchmal wacht er morgens auf und ist nicht für viel Geld zu überreden irgendetwas zu sich zu nehmen; nicht mal Leberwurst oder ähnliches. Dann nimmt er das Vetmedin eben ein paar Stunden später, wenn er wieder etwas mag.
    Natürlich könnte ich ihm jeden Morgen zur selben Zeit die Tablette einfach in die Schnut stopfen, auch wenn er nix essen mag. Aus leidvoller Erfahrung weiß ich aber, dass er die 100%ig kurz darauf auskotzt. Also spare ich mir und ihm den Stress.
    Seine Werte haben sich aber trotzdem verbessert seit er das Vetmedin nimmt.

  • @oregano
    Ich habs doof formuliert :headbash: ich hab das Medikament ganz normal vom TA, allerdigs war ich bei 2 verschiedenen Ärzten und habe mich dann für Vetmedin entschieden.


    Ich hab auch total unterschiedliche Arbeitszeiten (3 Schichten). Mittlerweile haben wir unseren Rhythmus gefunden. Der Großteil hier sieht es nicht so eng mit der exakten Gabe immer zur gleichen Zeit und die Pillen wirken trotzdem. Ich bin da etwas eigen |)
    Wichtig ist (hat auch unsere Kardiologin) nochmal erwähnt) dass 2-3h vor der Gabe nicht mehr gefüttert werden sollte. Ich hab aber auch schon von Hunden gelesen, die aufgrund von Pankreasproblemen öfters fressen mussten und die nüchtern-Gabe nicht gewährleistet werden konnte. Da sagen auch die Ärzte Hauptsache das Medikament ist im Hund.
    Es heißt ja auch nicht dass es gar nicht wirkt wenn noch Futter im Magen ist. Die Wirksamkeit ist dann halt abgeschwächt. Hier gibt's auch nachmittags mal paar Kekse zwischendurch aber halt keine großen Portionen.


    Lange Rede, kurzer Sinn: meine chaotischen Arbeitszeiten würden mich nicht abhalten das Vetmedin zu geben =)

  • Gibst du beides @Pfannkuchen? :???:



    Okay, das beruhigt mich, dass das auch klappt, wenn man es nicht zu festen Zeiten geben kann.


    Finya bekommt jetzt erstmal das Fortekor, da unser HausTA sich da nicht wirklich auskennt. Nächste Woche rufe ich dann den Kardiologen an und frage was gegen das Vetmedin spricht und ob es nicht sinnvoller wäre das zu geben, aber so wie ich den einschätze, findet der das garantiert nicht lustig, wenn ich seine Entscheidung anzweifle :roll:
    Naja es gibt noch einen Kleintierkardiologen in der Gegend. Zur Not fahre ich mit Finya dort auch noch hin.



    Habt ihr beim Futter eigentlich was verändert nach der Diagnose?
    Sie frisst seit ein paar Tagen wieder extrem schlecht, obwohl das jetzt monatelang kein Thema war. Das Fortekor hat sie aber zumindest gut vertragen - kein Sodbrennen, kein Spucken oder sonst was. Immerhin.

  • Habt ihr beim Futter eigentlich was verändert nach der Diagnose?

    Eigentlich nicht, dafür hab ich mit weiteren Zusätzen begonnen: Taurin, B-Komplex, Vit E und Weißdorn.



    findet der das garantiert nicht lustig, wenn ich seine Entscheidung anzweifle

    na sowas lieb ich ja :hust: Am Ende entscheide ich als Halter was ich meinem Hund gebe und was nicht, da kann der TA nörgeln wie er will :p

  • @oregano
    Ja, ich gebe beides. Als wir Rocky vor (am Samstag werden es) drei Jahren aus dem Tierheim übernommen haben, war er bereits mit fortecor eingestellt.
    Da dies erst im Tierheim festgestellt wurde (keine Ahnung warum der Haustierarzt das Herzgeräusch nicht gehört hat) sind wir ca drei Wochen nach seinem Einzug beim Kardiologen vorstellig geworden, der es befürwortete, es weiter zu geben.


    Letztes Jahr im Frühling erzählte er dann, dass es Studien gäbe darüber, dass sich das Vetmedin auch bei bisher beschwerdefreien Verlauf positiv auswirkt. Wir haben dann beschlossen einen Versuch zu wagen.


    Da Rocky beides gut verträgt und sich seine Werte sogar verbessert haben unter Vetmedin behalten wir die Gabe beider Medikamente bei.


    Zusätzlich bekommt er einen Vitamin B Komplex und etwas Taurin.

  • Hallo Zusammen, wir haben gestern in der Tierklinik, eine für sehr niederschmetternde Diagnose für unseren 7 Jahre alten Beagle Chester bekommen:
    Bei dem Befund handelt es sich um ein weit fortgeschrittenes Stadium
    einer degenerativen Klappenerkrankung. Die Prognose in diesem Stadium liegt im Median bei etwa 9 Monaten"
    Wir sind am Boden zerstört! Bis zum auftreten der ersten Symptome – Ende Februar. Waren bei ihm keinerlei Veränderungen erkennbar.
    Hier die kurze Geschichte: Am Freitag, den 23.2. waren wir mit Chester beim TA wegen verstärktem Husten und Würgereiz. Die TA'in diagnostizierte geschwollene Lymphknoten, geröteter Rachen also eine Rachenentzündung die mit einem Antibiotikum behandelt (Clavaseptin, 5 Tage) behandelt wurde. Daraufhin verschwand der Husten. Mein Chester machte aber immer noch einen etwas schlappen Eindruck.
    Dieses Wochenende 10.-11.03. fing dann der Husten mit dem Würgen plötzlich extrem wieder an, und zwar in der Nacht. Da Chester auch zunehmend schwerer atmete, fuhren wir am Montag also wieder zum TA. Dieser stellte Geräusche in der Lunge fest und nahm Blut. Der TA wollte, bevor er mit einer Behandlung beginnt, die Blutwerte abwarten. Im Laufe des Dienstages wurden die Atembeschwerden sehr stark und mein Hundi konnte gar nicht mehr liegen. Zur Besprechung der Blutwerte hatten wir erst am Nachmittag einen Termin beim TA. Diese waren soweit wohl unauffällig. Der TA machte zur Sicherheit eine Röntgenaufnahme der Lunge. Auf den Bildern war zu erkennen das sich sehr Wasser in der Lunge gesammelt hatte, und zwar so das dadurch keinerlei anderer Organe auf dem Röntgenbild erkennbar waren. Er bekam sofort entwässernde und Herzunterstützende Medikamente. Diese schlugen auch sofort an. Am nächsten Tag, diagnostizierte der TA eine Herzinsuffizienz – alleine durch abhören. Es wurden keinerlei weitere Untersuchungen gemacht.
    Dies lies ich natürlich so nicht stehen. Daraufhin waren wir gestern in der Tierklinik um Chester durch einen Kardiologen untersuchen zulassen. Das Ultraschall war für uns niederschmetternd. Sogar als Laie war das vergrößerte Herz deutlich zu erkennen. Die darauffolgende Prognose über die Lebenserwartung riss mir dann den Boden unter den Füßen weg. Da ich im Vorfeld bereits viel gelesen hatte, bin ich schon mit einem sehr mulmigen Gefühl überhaupt dorthin gefahren. Es dann aber tatsächlich zu hören….
    Ich habe natürlich die unzerstörbare Hoffnung dass mein Hund mit der momentanen Medikation (Pimobendan und Furotab) noch viel Zeit hat und möchte ihn dabei nach Kräften unterstützen, sei es mit Homöopathie oder Nahrungsergänzung. Und bin für alle Tipps und Ratschläge sehr dankbar.
    LG, Michaela

  • Oh weh, @Luziie76
    Das ist ja heftig. Wie geht es eurem Chester denn nun mit den Medikamenten? Wenn das Wasser erstmal weg ist, sollte die Atmung ja wieder besser funktionieren. Das alleine bring eine wesentliche Erleichterung für den Hund.
    Also, Vini hatte letztes Jahr im Frühsommer auch sehr viel Wasser angesammelt. Allerdings im Bauchraum. Ihre Herzklappenschwäche hatte dazu beigetragen, ihr Herz war auch schon stark vergrößert. Bis dahin war kein Herzgeräusch aufgefallen. Sie hatte dadurch nicht solche Beeinträchtigungen, als wenn Wasser in der Lunge ist aber es ging ihr dennoch nicht gut.
    Der TA sagte zur Prognose dass es natürlich lebensverlängernd sei, er aber nichts sagen könne, wie lange der Hund damit gut leben kann. Es ist wohl recht unterschiedlich... Vini wird bald neun. Es geht ihr verhältnismäßig gut. Sie geht jeden Tag mit Joggen, wobei ich natürlich darauf achte, dass sie sich nicht verausgabt. Sie bekommt nur Vetmedin (Wirkstoff ist Pimobendan).
    Das nur als kurzen Erfahrungsbericht...
    Wie lange euer Schatz nun hat, weiß niemand. Ich möchte euch den tip geben, nicht nur an diese Diagnose zu denken. Genießt einfach eure Zeit und lässt ihn regelmäßig untersuchen. Er wird wohl immer wieder entwässert werden müssen und die Intervalle werden kürzer. Aber, was ich so mitbekommen habe, haben die Hunde doch eine recht gute Lebensqualität... Das ist mir das wichtigste. Ich drücke euch die Daumen, dass es Chester noch lange recht gut gehen wird... :streichel:

  • Mit den Medikamenten geht es jetzt soweit gut, soweit ich das beurteilen kann. Das Wasser haben wir grad im griff. Er bekommt jetzt 2 x 1 Pimo tägl. und jeweils morgens und abends 1/2 Furotab. Hier habe ich Spielraum bis zu max. 3 x tägl. je nach dem wie sich seine Atemfrequenz entwickelt.


    Er trinkt wahnsinnig viel und pieselt natürlich auch dementsprechend. Leider bevorzugt er es gerade Nachts, sich nicht zu melden, wenn er raus muss, sondern er verzieht sich in den Wandschrank :ka: :ka: :ka: Das verstehe ich jetzt gerade gar nicht.


    Mein großes Problem ist gerade einfach mein Kopf. Ich höre die Flöhe huste. Ich beobachte Chester ständig. Ich glaube er ist von meiner Fürsorge schon langsam genervt. Ich schau wie er sich hinlegt, wie er liegt, ober sich streckt oder gähnt, bei jedem räuspern oder wenn er nicht wie gewohnt sofort in der Küche steht wenn man die Kühlschranktür aufmacht .... :headbash: Dafür freue ich mich umso mehr über jedes typische Beagle-Verhalten - wenn er mir also zum 20igstn mal am Tag den Mülleimer ausräumt.


    In 3 Monaten müssen wir wieder zur Kardio- Kontrolle.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!