Die Fellnase "stinkt zuviel"

  • Bevor ICH über einen Futterwechsel nachdenken würde, würde ICH den Hund erstmal baden, denn ich denke, dann ist das Problem gelöst.

  • Ich habe jetzt nichts in der Richtung gefunden daher frage ich einfach mal: Woher kommt eurer Hund?
    Mogli kam aus übler Zwingerhaltung....er stank extrem..nach Erde..nach Dreck...nach Unterwollte die ständig feucht war und nie ganz trocken werden konnte...nach altem dreckigem Zwinger.
    Ich würde zuallerst mit einem vernünftigen Hundeshampoo den Hund komplett baden..ruhig 2mal einschäumen und abspülen. Bei Mogli kamen da (obwohl wir zuvor auch gebürstet und mit feuchtem Lappen gewischt hatten etc) ca. 100l SCHWARZE Brühe aus dem Fell...sowas hatte ich bis dato nie gesehen.
    Danach war der Geruch weg.
    Wenn das nicht hilft wäre natürlich der nächste Weg der TA. Pilzerkrankungen der Haut würden mir da als erstes einfallen. Ohrentzündung (in der Tiefe)
    Zanhprobleme etc
    Stoffwechselprobleme


    Wenns das auch nicht ist dann Futter umstellen (obwohl BARF für mich bei weitem nicht das einzig wahre ist)


    Aber vor allem anderen einmal gründlich baden..das ist der einfachste und oft effektivste Weg. Meine werden 2mal im Jahr (jeweils nach dem Fellwechsel) gebadet weil sie da einfach stinken und das Fell fies und fettig ist. Es ist Chemie..aber in der Häufigkeit nichts was dem Hund irgendwie schadet..im Gegenteil. Der Haut tut es auch mal ganz gut mal richtig sauber zu sein (wenn man das richtige auf Hunde ausgelegte Shampoo nimmt)

  • Bei unseren DSH kam da auch immer eine richtige Brühe runter. Ist ja kein Wunder wenn man oft in Wasser mit aufgewühltem Untergrund badet. Das setzt sich alles im Fell ab und fängt irgendwann an zu müffeln und/oder der Hund bekommt Juckreiz.

  • Aber Malassezien hat der Hund sicher nicht im Übermaß? Leckt er sich die Krallen, sind die Zwischenräume zwischen den Zehenballen dunkel eingefärbt oder die Ohreninnenseite dunkler?
    Meine hat da ein Problem und sobald das Immunsystem wieder runter geht, fängt es wieder an.

    Also da würde ich sagen nein. Ihre Ballen sind von Natur aus sehr hell mit größeren "Pigmentflecken". Ihr Schnäutzchen ebenfalls. Aber ansonsten gibt es nur normales beißen/lecken (sie wurde erst kastriert und hat da natürlich die Wunde geleckt).


    Ohren sind unauffällig meiner Meinung nach.

  • Kenn ich, hatten wir auch und wenn es ein ähnlich unangenehmer Geruch ist, wie bei uns, könnte man das auch bestialischen Gestank nennen. Und nach Rumtricksen, Tierarztbesuch (O-TON: Im Sommer stinken die alle so .... , sehr hilfreich) und Ausprobieren diverser Mittel (innerlich wie äußerlich einschließlich angeblicher Bakterienkiller aus der Sprühflasche, natürlich alles homöopathisch ) sind wir als letztes Mittel zum nächsten Hundefriseur gefahren. Der hat aus dem Hund nochmal die gleiche Menge Hund an Unterwolle rausgeholt (trotz täglichem Bürsten ist uns das nicht ansatzweise gelungen), hat den Keks dann in die Wanne gesteckt und durchgeschruppt und siehe da, wir haben wieder einen wohlriechenden Hund. Ich kann nur sagen, bei uns war es die alte stinkende Unterwolle, die diesen wirklich ekeligen Geruch verursacht. Und ich war beim Bürsten auch schlicht zu zimperlich, wollte dem Hund ja nicht weh tun. Aber so ein Hundefriseur geht da ganz anders ran, mit professionellen Bürsten usw. Ich habe Bauklötze gestaunt, was der an Wolle daraus geholt hat.


    Also, wenn nix mehr geht, dann zum Profi. Hat uns € 20,00 gekostet, das war es mehr als wert.


    Gruß
    Lilibeth


    PS: Du musst den Hund ja nicht baden lassen, das kannst Du ja selbst machen.

  • Achja mir ist noch was eingefallen: Ich hatte eine zeitlang 2 Hunde in der Tagesbetreuung..diese Hunde haben unglaublich gestunken..ich konnte mir aber nie erklären warum.
    Dann war der Geruch irgendwann plötzlich weg und die Besitzerin sagte, sie habe sich vor einige Wochen von ihrem Freund getrennt. Der hat wohl irgendein komisches Kraut geraucht dessen Geruch sich im Fell der Hund extrem festgesetzt hat (ihn selbst kannte ich und da ist mir der Geruch nie so aufgefallen).
    Einmal kräftig baden und nach ein paar Wochen war der Gerucht komplett verflogen.

  • Bevor ICH über einen Futterwechsel nachdenken würde, würde ICH den Hund erstmal baden, denn ich denke, dann ist das Problem gelöst.

    Das werden wir auch definitiv heute machen.


    Lexi wird heute mal so richtig durchgerubbelt. Ich hab an das "dreckige Flusswasser" ehrlich gesagt nicht gedacht und sie deshalb bis dato noch nicht gebadet.


    Lexi wurde 1 Jahr lang bestialisch bei einer "Züchterin" gehalten und wurde von 3 Zuchthündinnen regelmäßig gebissen und musste hungern. Danach lebte sie 1 Jahr bei Hundetrainern (in guten Verhältnissen die sehr viel trainiert haben mit ihr) Es war ein Aufenthalt im Haus vorhanden aber gehalten wurden sie in sehr großen Zwingern da sie 8 Huskys haben insgesamt.


    Ich glaube waschen wäre wirklich eine gute Idee...

  • Da es (vielleicht glücklicher Weise) noch kein Geruchsinternet gibt, kann man ja nur mutmaßen. Ein Arztbesuch ist bei Unsicherheit natürlich immer eine Option.


    Das mit dem Gestank betrifft in diesem Sommer scheinbar aber viele Hundehalter, bzw. erzählen mir sehr viele, dass sie ein ähniches Problem haben... wir übrigens auch wir. Unsere schlafen zwar nicht bei uns sondern im im Rest des Hauses, trotzdem müffelt es aktuell morgens (trotz Fenter auf Spalt) insgesamt ziemlich stark. Und zwar nach "erdigen" Hunde-Schweissmauken. Und genau daher kommt auch der Geruch. Wir haben auch beim Arzt nachgefragt, der konnte aber nichts finden.


    Es scheint mit der diesen Sommer doch eher ungewöhnlichen Kombination von Luftfeuchtigkeit und Temperatur zusammen zu hängen. Jedenfalls schwitzen unsere Hunde dieses Jahr an den Pfoten stark, was in der Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit einen wunderbaren Nährboden für die geruchsverantwortlichen Bakterien bietet.
    Sichtbar wird das u.A. dadurch, dass unsere Horde absolut JEDE Gelegenheit nutzt sich in irgendeine Pfütze zu stellen, egal wie klein sie ist. Hauptsache die Pfoten stehen drin.


    Ich kann mir vorstellen, dass das Hitzeproblem bei einem an extreme Kälte angepassten Hund mit enstprechendem Metabolismus noch um einiges ausgeprägter ist, als bei unserern Allround-Wetter-Hunden.


    Einfach so auf blauen Dunst eine Ernährungsumstellung durchzuführen halte ich, zumindest ohne dahin deutenden Befund, für übertrieben. Vor allem wenn es dem Hund bei aktueller Fütterung grundsätzlich gut geht. Auch ist Barfen an sich kein Allheilmittel für alles und eigentlich gar keins, sondern nur EINE Fütterungsmethode unter vielen.


    Sinn macht es in so einem Fall nur dann, wenn man das Barfen in Form einer Ausschlussdiät durchführt um die, für das Stinken verantwortlichen Stoffe zu eleminieren. Aber das geht genau so gut mit anderern Fütterungsmethoden.


    Ich finde es echt etwas bedenklich, dass eine esotherisch betriebene Fütterungsmethode ständig als Allheilmittel für alles beim Hund angepriesen wird.

  • Danke für deine Antwort! Der Futterwechsel wird auch sicher nicht einfach "so" passieren. Wir sind damit zufrieden, das Gewicht passt und der Stuhl sieht "super" aus :D :p


    Ich werde das mit dem waschen mal probieren. Unterfell ist nicht mehr viel da - nur noch Schwanz und hintere "Oberschenkel" haben noch sehr viel Unterwolle. Der Rest ist praktisch weg. Sie sieht 10 kilo leichter aus :D und auch das Haus wird nur noch 1x täglich statt 3x täglich gesaugt :D


    Ich finde den Austausch hier wirklich klasse- das Forum gefällt mir echt gut.

  • Kennst du EM (effektive Microorganismen)? Damit den Hund auch mal ein wenig einsprühen und auch gerne mal einen Schwapp übers Futter geben......


    Mein Hüterich planscht auch in jedem Wasser rum und riecht manchmal gottserbärmlich. Da ich auch zur Natron- und Seifefraktion gehöre (Wascherde muss mir zu weit transportiert werden), reibe ich ihm nach dem Schwimmen öfters mal EM ins Fell, dann müffelt er nicht. Auch seine Schlafplätze besprühe ich ab und zu damit.

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