Treppen-welches Körpergewicht kann man maximal dauerhaft tragen?

  • Benni wiegt 20kg, naja eher 22kg und er wird jeden Abend die sehr steile Treppe mit 13 Stufen ins Schlafzimmer hoch getragen und früh wieder runter. Wir wohnen im 1.OG, das sind noch einmal 15 Stufen, die läuft Benni einmal am Tag runter, die anderen beiden male trage ich ihn, hoch läuft er immer. Ich finde es anstrengend, aber noch ok. Ist aber auch wirklich die Grenze, auch weil Benni ja voll kompatibel ist und sich gerne tragen lässt bzw. einem auf die Arme klettert, wenn man sich an einer Treppe hinhockt.

  • Ich finde eher die "Sperrigkeit" manch eines Hundes schwierig. ;)
    Beruflich schleppe ich 20- Kilo- Pakete, wenn auch nicht mehr so leicht wie früher.
    Aber Bücher haben keine langen Beine und finden das auch nicht doof, herumgetragen zu werden. :D


    GsD musste ich noch keinen meiner Hunde- alle so um ebendiese 20 Kg- die Treppe schleppen, zur Not müssten sie unten bleiben- und ich mit ihnen.


    20 Kilo sind meine Grenze.
    Unter dem Aspekt würde ich aber keinem Hund den Einzug hier verweigern wollen.
    Da gibts dann eben andere Lösungen.

  • Ich habe meine Achtkilo-Hündin in der ersten Zeit nach ihrer Erblindung -zigmal täglich eine ziemlich steile Treppe rauf- und runtergetragen, damit sie mir nicht folgt und stürzt. Auf die Dauer merkt man auch das, ich war jedenfalls enorm froh, als sie alles wieder alleine laufen konnte.


    Deren Vorgängerin wog etwa 20 Kilo, und die während ihrer schweren Vergiftung wochenlang über dieselbe steile Treppe tragen zu müssen, hat mich echt an den Rand gebracht.


    Insofern: Ja, nach diesen Erfahrungen hat das Gewicht bei der Hundewahl eine große Rolle gespielt.

  • Ich finde auch, dass das eigentliche Gewicht eine zweitrangige Rolle spielt. Wenn der zu tragende Hund nicht mitspielt, dann sind auf Dauer auch 10 Kilo zu viel.


    Ich musste meinen Rüden mal gute 2 Monate die Treppen hoch und runter tragen. Er wiegt so zwischen 18 bis 20 Kilo. Das ging erstaunlich gut, weil er geschnallt hat, dass es besser ist, getragen zu werden und es für ihn weniger unangenehm ist, als die Treppen zu laufen (Zustand nach Bandscheiben-OP). Im gesunden Zustand hätte er es gehasst und sich entsprechend auch verhalten und da wäre es nicht so angenehm gewesen, ihn zu schleppen.

  • Wenn der Hund Körperspannung hat, also bei Bewusstsein ist, dann kann er ruhig schwerer sein.


    Heute musste ich Takeo mit fast 40 KG tragen und da er von der Narkose noch weggetreten war, war das nicht so leicht.

  • Habt ihr bei der Hundewahl eigentlich darauf geachtet oder war es euch egal,weil ihr ebenerdig wohnt etc. ?

    Ja, ich habe darauf geachtet, da ich weiter oben wohne. Mein vorheriger Hund hatte ca. 8kg und das habe ich schon deutlich gemerkt. Auf Dauer war er zu schwer und musste die Treppen oft selbst laufen.


    Mein ca. 3kg Hund hingegen ist dahingehend gar kein Problem. Ihn trage ich immer hoch.

  • Ich trage meine Hundeseniorin mit 12 kg seit bestimmt 2 Jahren mehrmals täglich die Treppe hoch und runter (12 Stufen). Am Anfang fand ich es etwas anstrengend (vom Gewicht her, ich bin aber selber auch nicht gerade groß und kräftig), inzwischen geht es sehr gut. Sie lässt sich aber auch super tragen, weil sie weiß, dass sie es selber nicht mehr so gut kann. Früher ist sie immer lieber selbst gelaufen - heute steht sie an der Treppe und wartet, dass man sie auf den Arm nimmt und springt einem sogar ein bisschen entgegen :smile: sie lehnt sich auch an und hält ganz still, bis sie wieder abgesetzt wird, also da macht sie es einem leicht.


    Ich denke, dass ich ein paar Kilo mehr auch noch schaffen würde, aber dauerhaft wird es halt schon irgendwann anstrengend und ob es so gut für den Rücken ist ist dann halt auch die Frage...

  • Ich habe ja schon geschrieben, dass ich eine 20kg-Grenze für die Hundeanschaffung habe. Ausschließlich wegen der Treppen, sonst hätte ich liebend gern einen größeren Hund.



    Ich finde auch, dass das eigentliche Gewicht eine zweitrangige Rolle spielt. Wenn der zu tragende Hund nicht mitspielt, dann sind auf Dauer auch 10 Kilo zu viel.

    Eingeschränkte Zustimmung. Eine Verwandte hat große Kulleraugen bekommen, als sie mich mit dem 15kg-Hund auf dem Arm total entspannt die Treppe runterkommen sah. Sie hat eine Katze - knapp 5kg und nicht tragbar. :ugly:
    Aber ich finde trotzdem dass das Gewicht die erste Rolle spielt und die Kooperationsbereitschaft zweitrangig ist. Denn an der Kooperationsbereitschaft kann ich arbeiten (und habe dafür vermutlich 10-15 Jahre lang Zeit). Das Gewicht dagegen kann ich nur in sehr engen Grenzen beeinflussen.


  • Eingeschränkte Zustimmung. Eine Verwandte hat große Kulleraugen bekommen, als sie mich mit dem 15kg-Hund auf dem Arm total entspannt die Treppe runterkommen sah. Sie hat eine Katze - knapp 5kg und nicht tragbar. :ugly:Aber ich finde trotzdem dass das Gewicht die erste Rolle spielt und die Kooperationsbereitschaft zweitrangig ist. Denn an der Kooperationsbereitschaft kann ich arbeiten (und habe dafür vermutlich 10-15 Jahre lang Zeit). Das Gewicht dagegen kann ich nur in sehr engen Grenzen beeinflussen.

    Stimmt.
    5 Kilo können sich durchaus so sträuben, dass man sie nicht problemlos tragen kann.
    Aber 35, 40, 50 Kilo können noch so brav sein - und trotzdem kann man sie echt schlecht mehrmals täglich Treppen rauf- und runterschleppen...

  • @Stadtmensch


    Da wir Eigentum im ersten Stock haben und ein Lifter schwer machbar ist haben wir eine Gewichtsobergrenze 20 KG angesetzt. Von vornherein, sonst wären bei uns größere Hunde eingezogen.


    Ronja mit ihren 17,8 KG schaffe ich trotz Arthrose noch die 20 Stufen hoch. Mehr würde schwierig.

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