Fehlende Impulskontrolle oder Jagdtrieb?!

  • ich hab ihn vor mir hinsitzen lassen. dann hab ich ihn den Kong vor die nase gehalten und leckerchen draufgekhalten. zwangsweise musste er den anstubsen, wurde gelobt und ich hab das signal "Kong" benutzt. Paarmal gemacht, nach dem dritten mal hatte er keinen bock mehr (ist in sein bettchen gegangen).
    ich hab versucht das ganz positiv zu gestalten, hab seine lieblingsleckerlis benutzt.
    Ihn hab ich nochmal herbestellt und es wiederholt. Dasselbe desinteresse... nach 2 tagen muss ich ehrlich gestehen, das ichs abgebrochen hab weil er mich anguckt wien auto. und immer wieder weggeguckt hat, ist aufgestanden und woanders hingegangen....

  • Ich bin mir nicht sicher, ob es für einen Hund, der im Wald sowieso schon hohldreht, sinnvoll ist, auch noch Suchspiele und Powerplay zu veranstalten. Eigentlich soll er doch erstmal lernen, dass bei einem Spaziergang keine Aufregung angesagt ist.


    Ich würde mit ihm auf der Wiese Suchspiele veranstalten, aber sicherlich nicht im Wald. Er hat dort ohnehin schon diese Erwartungshaltung.
    Das Buch von Frau Gröning wurde ja schon empfohlen. Insgesamt würde an der Aufregung arbeiten und alles im ruhigen Modus fahren. Beginnt schon beim Leine greifen- dreht der Hund durch und rast zu Tür? Dann setz dich wieder hin. Drängelt er, will zuerst raus? Tür wieder zu.


    Wenn er im übrigen Gebieten gut läuft, würde ich Waldspaziergänge kurz halten und als Übung sehen. Lass ihn hinten an der kurzen Leine laufen (im Wald), wenn er sich entspannt, gibst du mehr Leine und er darf auch mal nach vorne. Steigert sich die Aufregung, läuft er wieder hinten und ihr geht auf dem schnellsten Weg raus aus dem Wald.

  • @Geckolina zu deinem Post möcht ich was sagen :smile:
    Ja, er springt und hechelt etc wenn ich die leine nehme. allerdings nicht mehr so krass, wenn ich damit in der wohnung rumlaufe und immer wieder absetze. ist er schon angezogen, soll er noch auf der decke warten bis ich fertig bin, um mich wieder anderweitig zu beschäftigen. bis er sich hinlegt.
    Das problem ist: er hat gecheckt, das ich will, das er ruhig ist. Er hockt brav (ohne stresshecheln etc ) auf der decke um zu mir zu sprinten, wenn ich ihmsag das er kommen soll. Grundsätzlich gehe ich vor um mich umzugucken, bevor er rausdarf. da sitzt er nämlich und wartet auf ein "komm mit". das alles mach ich ruhig, aber da dreht er wieder voll auf.


    Soll ich also deiner meinung nach wieder reingehen und alles auf anfang machen?


    wenn er mir zu sehr im wald zieht, läuft er neben mir. fängt er an zu jagen, dasselbe spiel nochmal. wenns immer noch nich besser wird, starr ich in die ferne und lass ihn dabei absitzen, bis er wieder ruhig ist.


    Wir haben hier direkt einen wald, und ne wiese ist weiter weg... den wald kennt er und weiß, wie er sich zu benehmen hat. Nur hat er keine lust und schaut mich an wie "leck mich doch alte, mir doch egal was du willst" :ugly:



    Lass ihn hinten an der kurzen Leine laufen (im Wald), wenn er sich entspannt, gibst du mehr Leine und er darf auch mal nach vorne. Steigert sich die Aufregung, läuft er wieder hinten und ihr geht auf dem schnellsten Weg raus aus dem Wald.

    sowas passiert in ner halben h vielleicht 3 mal, das er neben mir herlaufen soll. da bin ich aber hart und massregel ihn mitm Fuß (NEIN ich trete ihn nicht, ich blockiere ihn nur beim weiter-nach-vorne-ziehen). das geht dann auch super und die leine kann auch wieder ganz lange sein..

  • Wenn ich das so lese, baust du schon viel Spannung und Erwartung auf. Fängt schon beim Rausgeh-Ritual an. Du schickst ihn auf seinen Platz bis du soweit bist. Warum?
    Du erzeugst Spannung: "Gleich ruft sie mich, dann geht's los. Gleich! Gleich!"



    Soll ich also deiner meinung nach wieder reingehen und alles auf anfang machen?

    Ich würde das Ritual mit der Decke weglassen. Diese Aufregung generierst du selbst. Er kann zu dir kommen, auch schauen, wie du die Schuhe anziehst, aber eben nicht durchdrehen. Du brichst einfach dein Handeln ab, wenn er übermäßig unruhig wird.


    Du schaffst ganz viel Erwartung, das gleich etwas passiert. Auch hier wieder:


    wenn er mir zu sehr im wald zieht, läuft er neben mir. fängt er an zu jagen, dasselbe spiel nochmal. wenns immer noch nich besser wird, starr ich in die ferne und lass ihn dabei absitzen, bis er wieder ruhig ist.

    Warum Absitzen? Warum Fuß? Das erfordert viel Konzentration, die sich dann wieder in Durchdrehen entlädt. Er kann hinter dir machen, was er will, solange er nicht aufgeregt ist. Schnüffeln ist okay, rumschauen ist okay, aber nichts, was aufregt.



    Wir haben hier direkt einen wald, und ne wiese ist weiter weg... den wald kennt er und weiß, wie er sich zu benehmen hat. Nur hat er keine lust und schaut mich an wie "leck mich doch alte, mir doch egal was du willst"

    Das glaube ich nicht. Er ist einfach irgendwann drüber. Dann geht ihr eben zu der Wiese. Aber solange er sich im Wald nicht beruhigt, würde ich da nicht so lange mit ihm drinbleiben.
    Es geht euch ja primär um Ruhe. Macht also Sachen, wo er ruhig sein kann. Dann kannst du auch mehr loben und er bekommt schnell eine Idee davon, was dir gefällt.

  • wann würdest du dann wieder abbrechen wenn er dir nur noch hinterherrennt, hechelt ohne ende... bitte definier das :) denn das alles macht er auch. mit der nase die leine anstubsen, mich anstubsen, küsschen geben und rumtänzeln... aber sobald wir aus der tür raus sind, will er noch einmal hin und herrennen, bis wir einigermaßen gescheit rauskönnen
    @'Geckolina'

  • Ich kann ja die Situation nicht sehen. Aber ich würde dann abbrechen, wenn ich merken würde, dass er so aufgeregt ist wie ich ihn draußen nicht haben möchte.

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