Häufiger Welpenbesuch von Vorteil?

  • Ich würde es davon abhängig machen, wie weit die Fahrt zum Züchter ist. Wenn er eh um die Ecke wohnt, kann man doch nach Absprache ab und an mal vorbei gucken. Schaden wird es sicher nicht. Wenn der Züchter jetzt weiter weg ist, reichen meiner Meinung nach auch zwei Besuche. Einmal zum Aussuchen und einmal zum Abholen. Ansonsten gibt es ja Telefon, Whatsapp, etc. um sich über die Entwicklung der Welpen zu informieren.


    Mit dem Aussuchen ist es meist eh so ne Sache. Mir ist es lieber, ich sage dem Züchter genau, was ich suche und er sucht mir den passenden Welpen aus. Ich glaube von zweimal zwei Stunden Besuchen, von denen die Welpen 3/4 verschlafen, kann man nicht viel sagen.


    Bei Newtons Züchtern war ich dreimal. Einmal zum Angucken, einmal zum Aussuchen, einmal zum Abholen. Sie wohnen aber auch gute 400km entfernt. Wenn es ein Welpe vom Walzenhof geworden wäre, wäre ich da sicher öfter hin, da sich diese Zucht in unmittelbarer Nähe zu meiner Arbeitsstelle befindet.

  • Ich würde "häufiger Welpenbesuch" mal in "gründlicher Züchterbesuch" umdefinieren - denn ich finde es schon praktisch, wenn man bei einem Züchter gut und gründlich hinter die Kulissen schauen kann. Und das geht nur, wenn man mehr als 1 x hinfährt (oder die Zuchtstätte sowieso kennt).


    Ich habe "meine" Züchter 4x besucht, es sind nur ca. 30 min Fahrtzeit - das 1. Mal gabs noch keine Welpen, die waren in Planung. Das 2.+ 3. Mal dann zum besuchen des kleinen Whippies. Hier konnte ich außerdem viele hilfreiche Tipps mitnehmen und habe auch live gesehen, wie die Kleinen aufwachsen (nämlich mitten im Wohnzimmer), wie sie sozialisiert werden etc. Das 4. Mal war dann der Abholtermin. Alle diese Besuche waren nicht ewig lang. Ich habe den Welpen übrigens nicht selbst ausgesucht, sondern mich auf die Züchter verlassen und das war gut so.


    Mit den Wurfgeschwistern gabs auch schon ein Treffen, zu den Züchtern besteht noch reger Kontakt. Das ist aber nicht jedermanns Sache, viele wollen eben einen Hund und keine freundschaftliche Beziehung zum Züchter, was ja auch okay ist. Bindung Mensch-Hund entwickelt sich erst allmählich und sicher nicht während der Welpenbesuche ...

  • Ist es unter Umständen ein "Vorteil", wenn man seinen Welpen so oft wie möglich besuchen kann?
    Fordert das bereits die Bindung und fällt es dem Welpen ggf. einfach sich im neuen zu Hause zu recht finden?

    Nein, die Bindung stellt sich im Alltag ein, wenn der Hund keine weiteren Ablenkungen hat.


    Ist natürlich nett (für einen selber), wenn man die kleinen häufiger kuscheln kann, aber ich persönlich wollte nicht bei 8 Welpen täglich 4 Familien zu Besuch haben wollen, das würde ich auch weder der Mutter noch den Welpen zumuten!


    Meine Wahl eines Welpen der zu mir passt, würde ich unter gar keinen Umständen von der räumlichen Entfernung zu dem Züchter abhängig machen!

  • Ich hab Krabat das erste Mal in echt gesehen, als ich ihn abholte.
    Sprich: Es gab gar keine Besuche. Die Entwicklung hab ich über FB verfolgt und im Gespräch mit meiner Züchterin.
    Und die Bindung ist enorm und im Zusammenleben gewachsen.


    Helena hatte ich damals öfter Besucht und die Bindung hat länger gebraucht. Damals war mein Hundeverständnis aber auch noch wirklich ... sprechen wir nicht davon :hilfe:
    Samson haben wir einmal "besucht" und uns einmal beim TA getroffen. Die Bindung zu Herrchen wäre aber auch ohne diese Besuche so eng geworden und ist auch in der ersten Zeit so gewachsen.

  • Brix haben wir 2x besucht. Fabi und Bo 1x. Sam und Lena gar nicht.
    Den wirklich Unterschied für den Hund konnte ich nicht sehen - nur für einen als Halter versüßt es halt doch die lange Wartezeit, wenn man mal kuscheln gehen kann.


    Ich würde einen Züchter in der Nähe nicht bevorzugen.

  • Ich glaube nicht, dass es was für die spätere Bindung bedeutet, wie oft oder selten man seinen Welpen besucht. Die Welpen bekommen fast täglich verschiedene Menschen zu Gesicht und bin nicht so romantisch veranlagt da zu glauben, dass die genau wissen, wer welcher Mensch ist. Züchterfamilie ja auf jeden Fall, aber alle anderen? Weiß nicht, ich würde das nicht zu sehr romantisieren. Einem selbst kann es vielleicht helfen, weil man weiß, auf wen man sich da "einlässt". Bei Abby war ich 2x besuchen, einmal so und einmal zum Festlegen, wer es wird. Bei Fenja war ich drei mal, dennoch würde ich nie behaupten, dass bei Fenja die Bindung enger ist, zumindest nicht aufgrund von Welpenbesuchen.


  • Würdet Ihr einen Züchter, der doch recht nah wohnt und bei dem man die Möglichkeit hätte, eben aufgrund der Nähe doch recht oft
    zu seinem Welpen zu fahren, einem Züchter, der doch recht weit weg wohnt vorziehen? Voraussetzung natürlich, dass man beide Züchter toll findet... ;) ...

    Ja würde ich vorziehen. Nicht weil man, wenn es der Züchter möchte, öfter mal besuchen kann, sondern einfach weil man diesen in der Nähe hat (auch später). Wir haben unseren genau im selben Ort und es ist klasse, denn wir besuchen ihn öfter mit unserem Kleinen.


    Ich habe den Züchter zwei Mal besucht (1. treffen zum kennenlernen, 2. Treffen um den Hund auszusuchen und 3. Treffen zum Abholen)


    Eine Bindung findet natürlich noch nicht statt, selbst wenn man die Welpen jede Woche besucht.

    Ich hab Krabat das erste Mal in echt gesehen, als ich ihn abholte.

    habt ihr den Namen von dem Film "Krabat"? :)

  • Mir würde ein Züchter der ständig Besuch empfängt eher komisch vorkommen. Wenn bei 8-10 Welpen jede neue Familie 1 x pro Woche auf der Matte steht ist das doch Stress pur für alle Beteiligten.
    Ich habe die Welpen einmal besucht, und das auch nur weil die Kinder unbedingt wollten. (Die Zucht hatte ich mir vorher natürlich angesehen)
    Die Bindung entsteht doch ab Einzug automatisch. Dem Hund bleibt eh nichts anderes übrig.

  • Ich Stress jetzt nicht unbedingt. Bei uns war eh immer viel los. Mit bestimmten Regeln ist das finde ich jetzt nicht so schlimm.


    Da würde ich eher sagen, dass es Geschmacksache ist ;)

  • Mh... also ich weiß nicht ob die Zwerge wirklich durch Besuche schon eine Bindung aufbauen. Vielleicht wenn der Züchter wirklich nahe wohnt und du da jeden Tag oder jeden 2. Tag vorbei gehen kannst, aber sonst? Denke ich eher nicht. Die freuen sich über jeden Besuch und genießen das geknuddelt werden, aber eine Bindung bauen sie glaube ich nicht auf.
    Aber klar, wenn ich zwei gleich tolle Züchter hätte, warum sollte ich dann ewig weit fahren wenn ich den anderen vor der Haustüre haben. Und klar würde ich dann vermutlich öfter vorbei schauen als wenn ich jedes mal mehrere hundert Kilometer fahren müsste :) Aber grundsätzlich wäre ein weitere Weg für mich kein Hindernis bei einem Guten Züchter zu kaufen.

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