Auswanderung mit Hund

  • Er meinte, dass es durchaus gehen kann. Die Hündin war halt tagsüber unbrauchbar, lag auf den Fließen unter der Klima und erst Abends/Morgens konnte man etwas mit ihr anfangen. Außer kleine Pipi Pausen am Tag mal.


    Sollte die Frage nicht doch eher sein, ob der Hund unter solchen Klimabedingungen leidet und nicht, ob der Mensch dort noch was mit seinem Hund anfangen kann? :???:



    Allerdings kann diese Temperatur sich durchaus auch auf die Lebenserwartung auswirken. Die Hündin bekam allerdings schon mit knapp 10, Krebs und obwohl sie es einmal geschafft hat (OP) hat sie im Sommer dann nicht mehr die Energie gehabt irgendwie dagegen zu kämpfen.


    Schließt du jetzt daraus, dass der Krebs durch die hohe Temperatur kam?

    • Neu

    Hi


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    • Schließt du jetzt daraus, dass der Krebs durch die hohe Temperatur kam?

      Ich denke, dass eher gemeint war, dass ein Hund bei hohen Temperaturen älter werden kann, da er ja sein Leben lang nichts machen kann vor lauter Hitze außer herumzuliegen und auf den nächsten Tag zu warten.
      Dieser Hund bekam durch den Krebs die Chance nicht, älter zu werden.

    • Ich wollte damit sagen, dass die Hündin unter für sie normalen Temperaturen vielleicht hätte länger leben könne.
      Ob sie den Krebs wegen den Temperaturen bekam weiß man nicht, bei Hündinnen in dem Alter ist Gebärmutterkrebs aber auch hier ja nun leider nicht so selten.
      Aber durch die hohen Temperaturen hatte sie definitv nicht mehr die Energie dagegen anzukämpfen. Sie hat eine Welle gut überstanden und war im etwas kühleren Frühling dabei sich zu erholen. Als die Hitze im Sommer dann wieder kam hat das aber ihr Immunsystem nicht mehr geschafft.


      Die Hündin war des übrigen nicht unbedingt unglücklich. Natürlich war sie nicht im Lebensraum, den sie sich natürlich aussuchen würde, aber sie war mit ihrer Familie zusammen wurde geliebt und auch für sie noch genug ausgelastet. Hunde können sich an erstaunlich viel anpassen, auch wenn es eigentlich sehr anders zu ihren Normalbedingungen ist.
      Nur war halt tagsüber nicht viel mit ihr anzufangen. Man muss sich halt darauf einlassen, dieses Tier sehr früh oder sehr spät auszulasten, wenn die Temperaturen ertragbar sind. Und halt darüber nachdenken ob die Begebenheiten dafür geeignt sind. In Indien musste man wohl auch kreativ werden - viel mit spazieren gehen ist da auch nicht überall.
      Die Nachbarn von damals hatten wohl einen Border Collie - der hat denen das ganze Haus zerlegt, weil er dort nicht gerecht ausgelastet werden konnte. Die Hündin meines Freundes war dann schon etwas älter und hat gepaart mit der Hitze nicht mehr so viel Bewegung eingefordert.

    • Hallo,
      ich würde gern noch mal auf das Thema Paraguay eingehen.
      Wenn man heftige Regenfälle (teilweise über Wochen), extreme Temperaturen (40 Grad und mehr), eisige Kälte (im Winter Rauhreif)
      und bitterer Armut erträgt mag das vielleicht das Land der Wahl sein.
      Klar wird immer alles schöngeredet, aber dort wirklich und dauerhaft zu leben ist nicht einfach.
      Es fängt bei der Sprache an - es wird ein Mix zwischen katalan und guarani (der Sprache der indigenen Bevölkerung) gesprochen, da mag das Schulspanisch noch so gut sein, die Verständigung wird schwierig.
      Wenn man ein bißchen Kultur mag sollte man viele Bücher mitnehmen, die Nachrichten unterschreiten deutlich das unterste Niveau.
      Die Paraguayer sind ein wirklich nettes Volk, aber man ist der reiche Aleman, etwas anderes kommt in ihrer Vorstellung nicht vor.
      Verständlich wenn man von einem lächerlichen Mindestlohn leben muß.
      Tiere sind nur wichtig wenn man sie essen kann. Auch verständlich, bis zu dem Zeitpunkt wo der eigene Hund bei 40 Grad tot aus dem Strassengraben geholt wird, überfahren.
      Sicher braucht man nur ein Bruchteil der hiesigen Lebenskosten, aber was ist wenn der geträumte Plan nicht aufgeht?


      Auf jeden Fall würde ich meinen Hunden solch ein Leben nicht zumuten wollen, Klimaanlage, Pool, großes Grundstück alles fein.
      Der Stromlieferant stellt die Versorgung ein, es gibt tagelang kein Wasser (alles eigene Erfahrungen) im Haus sitzen Kröten groß wie eine mittlere Damenhandtasche und es gibt fiese winzigkleine Ameisen die versuchen den Hund beim lebendigen Leib zu verspeisen.


      In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Abend

    • Ich finde ja, man sollte erstmal in das Land reisen, dass man sich da als Ziel ausguckt. Und zwar nicht nur für einen Urlaub von drei Wochen und am besten dann noch in Touristenregionen wo alles eitel Sonnenschein ist...

    • Die Hunde sind ja noch sehr jung und Auswanderpläne schmiedet man ja nicht über Nacht - ich frage mich ja, wieso du da nicht von vornherein nach Hunden geschaut hast, die evtl. besser mit Hitze klarkommen.


      Eine Freundin von mir hat nach Südamerika weggeheiratet und erzählt Ähnliches, wie hier im Thread bereits anklang. Das größte Problem wäre für mich wohl die mangelhafte tierärztliche Versorgung.


      Ich selbst habe mich mal für Namibia interessiert und dabei gelesen, dass viele aus Europa mitgebrachte Hunde nicht alt werden, weil ihnen der Instinkt dafür fehlt, von welchen giftigen Viechern man sich lieber fernhält. Das war damals mit einer der Hauptgründe, warum ich nicht gegangen bin. Ich weiß natürlich nicht, wie das in Paraguay aussieht, aber sowas sollte man vielleicht auch bedenken.

    • Ich kenne nur Leute die nach Equador ausgewandert sind. Sie haben Rottis, die kommen damit recht gut klar, allerdings haben und brauchen sie die Hunde auch zu ihrem Schutz. Der Umgang mit der Armut, gerade Kindern, ist das schlimmste, damit muss man schon klar kommen.
      Ich denke Hunde gewöhnen sich an das Klima.

    • Ich kenne das Land nicht, doch dort gibt es -historisch bedingt -sehr viele Deutsche und Deutschstämmige.
      Dort würde ich mich informieren wegen der Hunde.
      Ich sehe eigentlich hauptsächlich 2 Möglichkeiten falls sich herausstellen sollte, dass die Umwelt und sonstigen Bedingungen für deine Hunde nicht so rosig sind.
      1. Du nimmst in Kauf, dass deine Hunde eventuell vor der Zeit sterben und sie sind dafür bei euch.
      2. Ihr lasst sie in D und sucht ihnen neue Besitzer.


      Die dritte Möglichkeit, ihr bleibt auch da oder verschiebt euer Vorhaben, ist wohl eher nicht gegeben, wenn der Plan fest steht.
      Ich wünsche euch eine gute Entscheidung und alles Gute in Paraguay.


      LG, Friederike

    • Absolut richtig. Ich habe Familie in Mexico. Ist wunderschön dort, abe ich würde im Leben nicht dort leben wollen. In abgetrennten Arial, ringsrum Kriminalität, die "Eingeborenen" werden in einer Art und Weise betrachtet/abgewertet, die mir als Europäer mehr als fremd ist.
      Und ein Teil meiner Familie lebte schon dort, ist nicht Deutsch. Auch ist es wirklich etwas anderes, wenn man irgendwo "einheiratet" oder hinzieht und immer ein Fremdkörper ist. Und wesentlich mehr einer korrupten Gesellschaft ausgesetzt ist, als hier in Deutschland. Abgesehen davon, dass man immer "der Reiche" ist. Mit allen Nachteilen, wie Neid und immer auch kriminelle Energie auf sich zieht. Auch wenn man gar nicht "reich" ist, in unserem Sinne.
      Nun gut, es kann ja auch etwas ganz wunderbares sein und jeder lebt nur einmal, warum nicht in Paraguay. Ich würde ohne Hunde auswandern. BZW erst auswandern, wenn ich keine Hunde mehr hätte.

    • Natürlich gibt es giftige Tiere in Paragay, Tarantel und die schon erwähnten Ameisen die einen furchtbaren Juckreiz und große Quaddeln auslösen.
      Ebenfalls gibt es jedes Jahr eine Dengueepidimie an der regelmäßig Menschen sterben.
      Die Deutschen die dort leben sind entweder Altkolonisten welche sich abschotten oder Menschen die gute Gründe hatten Deutschland zu verlassen. Sicher nicht alle aber ein großer Teil. Das sind auch die, die die Neuankömmlige regelmäßig abzocken.
      Da auch eine Waffenbeschaffung relativ leicht ist hat man auch eine, ohne darüber nachzudenken das ein solches Teil nur bei regelmäßigem Training sinnvoll ist.
      Ich möchte bestimmt nicht alles schlecht reden, aber das sind nunmal meine Erfahrungen..
      Außerdem finde ich es bedauerlich, daß sich hier Menschen die sich dieMühe machen ihre Bedenken zu äussern und versuchen Fragen zu beantworten von der Threaderstellerin ignoriert werden.
      Wenn der Plan Deutschland zu verlassen ohnehin feststeht, dann wünsche ich wirklich gutes Gelingen.

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