Bitte um Rat bei der Wahl des Hundes

Zitat von friedapaula

(Der Fragesteller ist männlich. )
Ich finde es auch ganz wichtig, dass du an die nächsten Jahre denkst und deinen Eltern klar ist, dass sie auch Hundebesitzer werden und das mittragen (wollen!).

Peinlich- entschuldige bitte

Wahrscheinlich habe ich an meine 17 jährige Tochter gedacht- ein sehr verantwortungsbewußter junger Mensch.Sie ist auch tagewesise für unsere Tiere verantwortlich....
...doch ihre Zukunftspläne würden mit einer Hundehaltung wohl nicht zusammenpassen.

Weil du in der Regel schon ein Problem mit der Haftpflichtversicherung hast.
Gerade beim Dobermann hast du da massive Probleme.
Je nach Rasse ist es sicher kein Problem, aber bei den Gerbauchshundrassen und den Arbeitsspezialisten würde auch ich beim Hundeanfänger davon abraten, wenn die Familie ebenfalls keine Ahnung von Hunden hat.

Bei 16jährigen Jungs gehe ich davon aus, dass sie körperlich in der Lage sind, einen großen Hund zu führen. Ansonsten müsste man den kleinen Frauen unter von der Haltung von großen Hunden nämlich auch abraten.

Wir kennen den Threadersteller hier nicht persönlich und können nicht einschätzen, ob er selbst verantwortungsbewusst genug ist und ob seine Familie in der Lage ist, ihn organisatorisch zu unterstützen. Das fängt ja schon bei der Fahrt zur Hundeschule an – und auch das Finanzielle ist für einen Schüler nicht allein zu machen. Wenn seine Mutter früher Hunde hatte, kann man da auf grundsätzlichen Hundeverstand hoffen, den sie bei Bedarf weiter ausbauen könnte. Es muss auf jeden Fall eine Bereitschaft zur Mitarbeit bei der Erziehung da sein. Wenn das einer ganz alleine macht, wird der Hund allen anderen die Mittelkralle zeigen, wenn die mal was von ihm wollen – oder ihm was verbieten müssen.

Das eigentlich Schwierige an den präferierten Rassen ist das Konflikpotential, dass auch durch Vorurteile entsteht. Bei einem Boxer hast Du nicht sofort eine Anzeige am Hals, wenn der mal querschießt und jemanden anbellt. Bei einem Schäferhund schon. Die Halter von bestimmten Rassen sind mehr Anfeindungen ausgesetzt als andere. Das auszuhalten, wenn man noch jung und kein totaler Assi ist, kann schwer sein.

Ich mische mich dann jetzt mal wegen des Alters ein; ich selbst werde erst 15, gehe auf ein Gymnasium und habe größtenteils die Alleinverantwortung für einen Huskymischling (!). Ich komme jetzt in die 10. Klasse, was nicht heißt, dass vorher alles super einfach war . Und trotzdem habe ich es geschafft, einen jagdbegeisterten, eigenständigen und erwachsenen Hund so zu erziehen, dass er fast überall verlässlich frei laufen kann. Außerdem lässt sie sich mittlerweile wenn sie in den Jagdmodus verfällt abrufen und/oder kontrollieren. So viel zur Verantwortung, die durchaus vorhanden sein kann . Klar, einen Hund haben heißt auch mal zurückstecken, wenn man sich mit Freunden treffen möchte oder lernen muss. Aber wo ein Wille da auch ein Weg und so; man kann die Freunde auf den Spaziergang mitnehmen (was übrigens schöner sein kann, als zuhause rumzusitzen ), oder die Hausaufgaben einpacken, eine Decke mitnehmen und wenns sein muss, diese im Feld auf einer Wiese erledigen. Bei mir ist es auch so; dass ich den Hund eigentlich immer dazwischen schieben kann, falls ich mal weniger Zeit habe. Bspw wenn ich Nachmittagsunterricht habe, fällt manchmal die 6. Stunde aus, dh bevor der Unterricht weitergeht habe ich 90 Minuten frei. In der Zeit kann ich schnell mit dem Hund raus und noch dazu Mittagessen oder so.. und danach ist ja dann eh frei. Ich habe das Glück, dass wenn ich Nachhilfe habe/gebe, kann ich den Hund mitnehmen, zu Freunden kann ich den Hund mitnehmen etc. Falls alle Stricke reißen, habe ich meine Oma und eine Hundesitterin. Also, nicht jeden über einen Kamm scheren von wegen in dem und dem Alter könne man sowas nicht regeln und verantwortlich handhaben