Angsthund? Bellen und knurren.

  • Naja, wenn ihr eure Hunde lesen könnt und Spiel von Konfliktverhalten unterscheiden könnt, dann wird schon alles gut sein. Unter erwachsenen Hunden ist das häufig kein Spiel. Sollte man halt im Hinterkopf behalten und drauf achten.


    Ist das wirklich ein Zeichen des Schutzes wenn Maja zu ihr kommt?

    ?
    Ich hatte geschrieben, dass sie ihren Hund mal ranrufen könnte, wenn das Spiel so dicht beim anderen HH stattfindet. Dann kann man einfach schauen, ob der andere Hund gleich wieder ankommt und echte Spielaufforderungen zeigt oder nicht.


    Ja, es gibt hier einen Thread zum Z&B, der ist aber ziemlich lang, vielleicht ist dies hier als Einstieg ganz interessant? Zeigen und BenennenMarkertraining

  • Ich schick ihr mal die Artikel, fand sie übrigens sehr lieb das du das heraus gesucht hast!


    Noch eine Sache wenn sie Offline ist dann geht Maja oft selbst zu Menschen hin und schnuppert an ihnen aber sobald diese sie beachten ist sie wie erschrocken und fängt dann das kläffen wieder an.


    Auch noch eine andere Situation in der Stadt/ Einkaufshäuser dort läuft sie meist still nebenher, natürlich wirkt sie dabei gestresst aber da kommt kein Muks. Sicher einfach von den vielen Menschen eingeschüchtert oder? Wäre ja "gefährlicher" jetzt einen Aufstand zu machen oder Interpretieren wir das falsch?


    Allgemein noch zu der Sache mit dem Vertrauen zum Frauchen, wenn sie sich bedrängt fühlt sucht sie auch oft ihren Blick während sie die Ohren anlegt. Damit kann man sicher gut arbeiten oder?

  • Auf meinen Hund jetzt bezogen ich denke schon das er weiß was er da tut?


    Oft beschnüffel beide Hunde sich intensiv und dann wird zum Spiel aufgefordert durch typisches hin und her "tänzeln".
    Die meisten Hunde hier auf den Feld sind selbst so verspielt und beide wetzen dann über die Wiese oder rangeln mit einander wo jeweils jemand fair unten liegt. Wie Mobbing oder ernsthaftes Konkurrenz verhalten aussieht das weiß ich. :???: Wenn kein Interesse besteht macht meiner halt was anderes, geht weg und beschäftigt sich mit etwas anderen...Oder ich rufe ihn ran und gehe weiter man muss ja dann nicht blöd voreinander stehen wenn die beiden eh nichts mit einander machen.

  • Mich würde mal interessieren, was außer dem Labrador noch mit drin ist, könnte ebenfalls Aufschluss über das Verhalten geben.


    Hört sich für mich ebenfalls nach einer unsicheren Hündin an, die gelernt hat, dass sie sich selbst helfen muss, da sie ansonsten keinen Schutz bekommt. Generell bin ich der Meinung, dass ein Hund nicht alles und jeden mögen muss, weder Menschen noch Hunde noch sonst was, d.h. deine Freundin sollte ihren Hund erst mal gar nicht in diese Situationen bringen. Optimal (für mich) ist es, wenn mein Hund ignoriert, dann habe ich mein Ziel erreicht. Ist das nicht der Fall, vergrößere ich den Abstand oder gehe reizarmere Wege. Ein Hund mit diesem Verhalten käme bei mir an eine Leine und würde nicht frei laufen. Kommen Menschen oder Hunde würde ich sie an der Leine hinter mich packen, so dass ich zwischen ihr und dem "Fremdling" bin und zügig weiter gehen. Wenn sie zu mir käme und Schutz sucht, bekommt sie den.

  • Mich würde mal interessieren, was außer dem Labrador noch mit drin ist, könnte ebenfalls Aufschluss über das Verhalten geben.


    Hört sich für mich ebenfalls nach einer unsicheren Hündin an, die gelernt hat, dass sie sich selbst helfen muss, da sie ansonsten keinen Schutz bekommt. Generell bin ich der Meinung, dass ein Hund nicht alles und jeden mögen muss, weder Menschen noch Hunde noch sonst was, d.h. deine Freundin sollte ihren Hund erst mal gar nicht in diese Situationen bringen. Optimal (für mich) ist es, wenn mein Hund ignoriert, dann habe ich mein Ziel erreicht. Ist das nicht der Fall, vergrößere ich den Abstand oder gehe reizarmere Wege. Ein Hund mit diesem Verhalten käme bei mir an eine Leine und würde nicht frei laufen. Kommen Menschen oder Hunde würde ich sie an der Leine hinter mich packen, so dass ich zwischen ihr und dem "Fremdling" bin und zügig weiter gehen. Wenn sie zu mir käme und Schutz sucht, bekommt sie den.

    Puh. Das weiß sie selbst nicht so genau. Die Mutter der Hündin war schon ein Bunter Mix. Ich versuche mal ein Bild rein zu stellen wenn ich es schaffe.
    Abgeleint ist kein Problem sie ist gut abrufbar. Dieses nach vorne und Bellen tritt nur im Grundstück und an der Leine auf. Läuft sie frei ist das eher weniger sicher, weil sie da der Situation aus den Weg gehen kann.


    Aber Hunde muss sie ja nicht meiden denn wenn da ein Mensch dabei ist wird dieser Ignoriert, der Hund ist dann spannender.

  • Puh. Das weiß sie selbst nicht so genau. Die Mutter der Hündin war schon ein Bunter Mix. Ich versuche mal ein Bild rein zu stellen wenn ich es schaffe.Abgeleint ist kein Problem sie ist gut abrufbar. Dieses nach vorne und Bellen tritt nur im Grundstück und an der Leine auf. Läuft sie frei ist das eher weniger sicher, weil sie da der Situation aus den Weg gehen kann.


    Aber Hunde muss sie ja nicht meiden denn wenn da ein Mensch dabei ist wird dieser Ignoriert, der Hund ist dann spannende


    (ich hoffe mal das ist jetzt nicht gigantisch)

  • @PünktchenundHenk: Kein Problem mit den Artikeln :smile: Als ich festgestellt hab, dass die Angst/Unsicherheit meines Hundes nicht innerhalb weniger Wochen durch Gewöhnung verschwindet, hab ich mich so ausführlich wie möglich informiert, um ihm helfen zu können. Manche Artikel sind dabei eben besonders hängen geblieben, da ist es kein großer Aufwand ;)


    Dass die Hündin ohne Leine sicherer wirkt und dann auch mal schnüffeln geht, kenne ich ganz gut von Marley... er fühlt sich einfach oft wohler damit, wenn er eben ausweichen kann. Manchmal muss der Abstand für ihn dann auch gar nicht riesig sein, weil er weiß, er könnte jederzeit weg. Geht natürlich in vielen Situationen nicht ohne Leine, da müssen wir dann auch managen.
    Nähert sie sich zum Schnüffeln meist vorsichtig von hinten? Das macht Marley nach Möglichkeit auch: erstmal von hinten abschnüffeln, aber wehe, derjenige dreht sich um. Da weicht er dann sofort zurück. Ich lass ihn schnuppern gehen (bei Besuch; auf der Straße muss das nicht sein, wobei er das da je nach Kontext auch darf, z.B. bei anderen Hunderhaltern, die wir kennen). Ich achte nur drauf, dass er mit der Situation nicht allein sein muss und dass er immer die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen. Verkriecht er sich irgendwo, sorge ich dafür, dass sich ihm niemand nähert.


    Auch die Stadtsituation kommt mir bekannt vor. Zwar kläfft Marley auch sonst nicht, aber in der Stadt ist er plötzlich sehr viel leinenführiger und bleibt enger bei uns. Da ist es einfach so voll, dass er eh nicht wüsste, wohin er flüchten sollte... allerdings entwickelt er da in letzter Zeit auch eine gewisse Neugier. Er ist zwar gestresst, schaut sich aber auch alles aufmerksam und teilweise neugierig an. Trotzdem machen wir Ausflüge in die Innenstadt nur sehr selten, ist einfach wirklich richtig stressig für ihn.


    Dass die Hündin deine Freundin anguckt, ist richtig toll! Da kämpfen wir oft noch drum... wenn Marley etwas sieht, was ihn beunruhigt, will er das "Objekt" (meist ja doch den Menschen...) nicht aus den Augen lassen. Dass die Hündin da so reagiert, zeigt aber auch, dass sie gern Hilfe hätte... ein solcher Blick wäre also der ideale Zeitpunkt, um die Distanz zum Angstauslöser zu vergrößern. Das kann übrigens, neben dem schon oft erwähnten Ausweichen, auch heißen, dass man in dem Moment umdreht und wieder zurückgeht, wenn die Situation sonst eng wird.


    Es kann übrigens sein, dass die Hündin in ihrer Welpenzeit, bevor sie zu deiner Freundin kam, einfach nicht so viel erlebt hat und deshalb mit neuen Reizen schlecht umgehen kann. Oder sie ist einfach sehr sensibel und schon vom Wesen her unsicher. Ist halt nicht jeder Hund ein Draufgänger. Aber ich find's gut, dass deine Freundin jetzt versucht, ihr da zu helfen und nicht einfach nur "einen Deckel draufpackt", damit das Symptom "Bellen und Knurren" verschwindet. Wäre mega stressig für den Hund.

  • An der Leine ist es mit dem ablenken schon etwas besser geworden außer sie verpasst den Moment sie abzulenken. Trotzdem scheint dies nicht so die Optimalste Trainingsmethode zu sein da Maja nur wie gesagt manchmal auf das getane anspringt.

    ablenken ist kein training. mit dem leckerlie locken würde ich auch nicht, das kann zu beissvorfällen führen. der hund befindet sich in einer sehr ambivalenten situation, will das leckerli haben, muss aber seine angstdistanz unterschreiten. das bedeutet stress und frustration pur, und kann das verhalten sehr negativ beeinflussen.


    zudem finde ich, dass ein hund sich nicht von menschen streicheln lassen muss. wenn er es nicht will, dann eben nicht.

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