Hallo,
beim impfen vor ca. einem Monat hat unsere TÄ bei meiner Hündin ein leichtes Herzgeräusch festgestellt. Daraufhin haben wir gleich einen Termin zum Herzultraschall beim Kardiologen gemacht und es wurde an beiden Herzklappen eine leichte Insuffizienz festgestellt, lt. Kardiologin gilt Toffee aber noch als herzgesund. Ich zitiere mal aus der Rücküberweisung:
„Bei Toffee liegt eine geringgradige hämodynamisch in keinster Art und Weise relevante Atrioventrikularklappeninsuffizienz vor. Eine Therapie ist nicht notwendig. Eine Kontrolluntersuchung in einem Jahr oder später - erst wenn das Herzgeäursch deutlich lauter werden sollte - ist ausreichend. Ein Voranschreiten der Erkrankung ist auch nicht zwingend. Hinweise auf eine Dilatative Kardiomyopathie bestanden zum Vorstellungszeitpunkt nicht.“
Ansonsten ist am Herzen alles in Ordnung. Nun möchte ich das Ganze natürlich überwachen lassen und den nächsten Ultraschall im Frühjahr machen lassen. Auch meine Haustierärztin hält es für sinnvoll sie einfach regelmäßig schallen zu lassen um eine weitere Veränderung möglichst früh zu bemerken.
Jetzt habe ich folgende Bedenken: Toffee ist vier Jahre alt und sie ist nicht kastriert, letzteres macht mir Sorgen. Sollte die Veränderung an den Herzklappen voranschreiten und irgendwann medikamentös behandelt werden müssen, wäre eine (Not-)Kastration, z.B. im Falle einer Gebärmutterentzündung, natürlich deutlich risikoreicher als jetzt mit einem „herzgesunden“ Hund. Mit dem Alter steigt ja nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass das Herz schlechter wird, sondern auch die Wahrscheinlichkeit an einer Gebärmutterentzündung zu erkranken. Habe meine TÄ heute dazu befragt, sie gibt mir recht und sie ist absolut niemand der unbedingt jeden Hund kastrieren möchte.
Obwohl ich selbst absolut kein Kastra-Fan bin und eigentlich auch nie ohne medizinischen Grund kastrieren lassen würde, bin ich jetzt am überlegen. Ich werde beim nächsten Herzultraschall die Kardiologin befragen, mich nochmal mit Toffees Züchterin besprechen und ggf. eine zweite Meinung bei der Vertretungstierärztin meiner TÄ, die ich auch als absolut kompetent einschätze, einholen. Ist halt eine Frage der Risikoabwägung, mit der ich selbst leider überfordert bin. Mich würde nur eure Meinung dazu interessieren, vielleicht hat auch schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße
Katrina