Passen diese Umstände für einen Hund? (Lang Haar Collie)

  • Meine Schwiegereltern sind Rentner und wohnen im selben Haus. Er kann dort Mittags mit Ihnen in den großen Garten. Also im Haus ist quasi immer jemand der nach ihm schaut.


    Ich hatte eher bedenken das unsere Whg. nur so "klein" ist.

  • Ich finde, der Plan klingt gut und die Rasse passt auch. Vorausgesetzt, ihr habt euch schon überlegt, wie es nach dem Studienabschluß deiner Frau weitergehen soll? Denn mit 2 x Vollzeitarbeit + Kind wird der Zeitrahmen doch deutlich enger, und ein Hund braucht nun mal vor allem Zeit.
    Ich finde, man sollte schon etwa 4 Stunden pro Tag für den Hund zur Verfügung haben. Darin sind dann nicht nur längere Spazier- und kurze Gassigänge, sondern auch Pflege, Fütterung und sonstige Beschäftigung enthalten. Diese Zeit kann man natürlich in der Familie unter verschiedenen Personen aufteilen. Wenn dann gelegentlich mal weniger Zeit vorhanden ist, ist das auch kein Beinbruch. Wenn aber schon abzusehen ist, daß dauerhaft wesentlich weniger Zeit zur Verfügung steht, wird der Hund schnell zur Belastung.


    Wird der Hundewunsch von deiner Frau genauso intensiv mitgetragen oder eher toleriert? Hunde sind unvermeidlich auch mal lästig, krank, dreckig oder sonstwie anstrengend. Dann sollten auch beide Partner zusammenstehen.


    Rettungshundearbeit ist faszinierend, aber extrem zeitaufwendig. Das ist nicht mit Hundesport zu vergleichen, sondern eher mit einem Nebenjob.
    In der Regel wird zweimal die Woche über jeweils mehrere Stunden trainiert, davon einmal am Wochenende über einen halben Tag. Fahrzeiten kommen dazu, es wird an wechselnden Orten trainiert. Außerdem das Training für den Grundgehorsam des Hundes, diverse Kurse für den Hundeführer (erste Hilfe, Funk, Orientierung, Einsatzplanung usw) dazu Vorführungen, Prüfungswochenenden und Sonderveranstaltungen.


    Dagmar & Cara

  • Hallo,


    erst einmal Danke für die vielen Antworten.
    Meine Frau wünscht sich genau so sehr ein Hund wie Ich. Eigentlich besteht der Wunsch schon seit 7 Jahren von daher ist das auch soweit keine "Eintagsfliege".
    Das mit der Zeit für den Hund ist für mich selbstverständlich, genauso das man sich wenn man von der Arbeit kommt, nicht eben mal auf die Couch legen kann, sondern erstmal mit dem Hund raus geht. Auch wenn es draußen nicht schönster Sonnenschein ist.
    Nur wie ich die Situation einschätze, bin ich überwiegend der "Gassi geher" was aber absolut kein Problem dastellt. In meiner Jugend im Elternhaus hatten wir zwei Schäferhund Mixe, da war ich auch jeden Tag mit denen unterwegs.


    Wir werden auch nur noch in dem Haus umziehen. Das heißt, so wie es geplant ist, können wir dem Hund ein stabiles Umfeld bieten, ohne Angst haben zu müssen, dass wir in 5 Jahren irgendwo in die Stadt ziehen.
    Meine Frau wird zwar in 2 Jahren hoffentlich arbeiten, aber die Schwiegereltern sind ja direkt oben drüber. Auch sind sie in diese Idee eingeweiht und durchaus bereit Mittags nach ihm zu schauen. Sie wollen nur nicht, dass die ganze Arbeit an Ihnen "hängen" bleibt, was ja auch nicht so beabsichtigt ist.


    Danke für den Hinweis zu den Rettungshunden, ich werde mich dazu nochmal schlau machen. Was ich einfach damit sagen wollte, ich möchte mir dann auch etwas suchen wo ich mich aktiv mit dem Hund beschäftigen kann.


    Mfg Chris

  • Was bedeutet denn 'mittags nach ihm schauen'? Bedeutet das, dass der Hund tagsüber bei ihnen sein kann oder bedeutet das, dass sie kurz mal zwischendurch reinschauen, während er im Ganzen dann 8 Stunden auf euch wartet? Letzteres geht nicht täglich. Wenn der Hund während der Abwesenheit wirklich stundenweise betreut wird, ist das was anderes. Ich persönlich (!) finde, dass ein Hund täglich nicht länger als 4 Stunden insgesamt alleine sein sollte. Alles darüber hinaus benötigt eine Betreuung. Beim Welpen geht alleine eh gar nicht.

  • Ich persönlich (!) finde, dass ein Hund täglich nicht länger als 4 Stunden insgesamt alleine sein sollte.

    Vier Stunden finde ich auch eine "ideale" Zeit, sofern man dass so sagen kann. Leider im Alltag nicht immer möglich. Ich habe heute eine FoBi von 9.30 bis 16.30 Uhr. Dazu kommen An- und Abreise von jeweils einer halben Stunde. Schwupps sind wir bei 8 Stunden... Eine Betreuung habe ich nicht organisiert. Newton schafft es besser, wenn er zwischendrin nicht gestört wird.


    Ein erwachsener Hund KANN acht Stunden alleine bleiben. Dauerhaft würde ich es nicht wollen und wenn es nicht anders machbar wäre, hätte ich keinen Hund.

  • Dass es immer mal Einzelnotfalltage geben kann, ist klar. Ein Hund, der alleine bleiben kann, kommt damit schon klar. Aber nicht täglich oder zu regelmäßig in der Woche. Da wäre ich dann auch an dem Punkt wo ich sage, ich verzichte lieber auf den Hund. Was ich aktuell ja auch tue.

  • Manchmal ... wenn ich überlege, dass Hunde 18-20 Stunden schlafen/ ruhen sollen .... frage ich mich, ob mich ein Hund, der es gelernt hat, allein zu sein, wirklich dabei braucht.
    Ich wüsste nicht, wie man den Hund nur 4 Stunden insgesamt allein lassen kann.
    Arbeit, einkaufen, Ärzte , alles halt. Freunde, die Hunde nicht mögen ...

  • Ich würde euch eher von einem Welpen Abraten.
    Persönlich durch meine Erfahrung würde ich bei einem welpen mindestens 1.5 Jahre rechnen bis der Hund problemlos alleine bleiben kann und generell angenhem wird
    Schlimmstenfalls kann der Hund nämlich nicht (gar nicht) alleine bleiben und hat massiven Stress beim alleine bleiben und zerlegt dann dinge oder macht rein (da noch nicht ganz stubenrein)


    Ich würde immer vom Schlimmsten ausgehen dann kann es nur besser werden.
    Daher würde ich mich immer fragen was Plan A,B,C ist wenn es so schlimm kommt.
    Es gibt auch Hunde die nie lernen alleine zu bleiben. Das sollte man auch bedenken und Welpen sind sehr zeitintensiv. Sozialisierung ist wichtig. D.h Stadtbesuche,Bus/Bahn Fahren eine gute Welpengruppe finden in denen die Hunde vieles kennen lernen und nicht nur "spielen"


    Wenn ihr eine gute Hundebetreuung habt und nicht nur die Eltern als Notlösung (denn die wollen eigentlich nicht voll eingespannt werden) habt könnte es klappen.

  • Nach Ihm schauen waere: Ihn mit in den Garten nehmen, wo er auch mal alleine unbeaufsichtigt Toben kann. (Ausbruch sichere 1000m2). Oder Spazieren gehen.
    Diese Kombi kommt aber selten zu Tragen da ich Schicht arbeite. Daher bin ich selbst oft Morgens zuhause.

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