Gespräche und Besuche beim Züchter... Erfahrungen...

  • @AlexMITSam Wieso möchtet ihr denn schon so früh einen zweiten Hund? Euer erster ist doch noch jung, oder?
    Was möchtet ihr denn für eine Rasse?
    Wenn ihr diesmal keinen Designerhund haben möchtet, würde ich mich darauf einstellen, dass die Frage danach auf jeden Fall kommt. Es kann durchaus sein, dass Züchter darauf pikiert reagieren. Ansonsten wollen eben recht viele Züchter auch den ersten Hund kennenlernen, an dem kann man ja immer gut sehen, was ihr so in Hinblick auf Erziehung etc wichtig empfindet.

    Wieso so früh einen zweiten Hund? Das ist eine gute Frage.... ;) ... die ich Dir gar nicht so wirklich beantworten kann. Irgendwie ist einfach ein wahnsinniger Wunsch da und ich denke, dass Sam sehr gut mit einem zweiten Hund klar kommt und es für ihn auch zusätzlich eine Bereicherung wäre.
    Er ist zwar "erst" 14 Monate, aber in vielem einfach schon so toll und bis zum Einzug eines evtl. Welpen würden ja noch gute 2 bis 3 Monate ins Land gehen.


    Ich habe mich in die Bollis (Bolonka Zwetna) verliebt.... :cuinlove: ... und ganz ehrlich, die Züchter mit denen ich bisher Kontakt hatte, haben natürlich nach unserem ersten Hund gefragt, aber dass es ein Cockerpoo ist, war bisher noch absolut kein Problem, ganz im Gegenteil, eigentlich kamen immer nur positive Rückmeldungen und ganz ehrlich: spätestens wenn jemand Sam kennen lernt, ist er sowieso begeistert.... ;) ... und das soll jetzt nicht eingebildet klingen, ganz ehrlich nicht.
    Sam begeistert wirklich so ziemlich alle, die ihn näher kennen lernen. Es kam auch schon vor, dass uns eine Frau hinterher gefahren ist und uns angesprochen hat, weil sie uns beim Gassi-Gehen gesehen hatte und unbedingt wissen wollte, was er für ein Hund ist.


    Dass es auch Momente gibt, in denen ich ihn zum Mond schießen könnte, sehen die natürlich dann nicht.... :D .... er darf und ist auch mal perfekt unperfekt.... :gut: ....

  • Ich hatte bisher Kontakt zu 5 Züchtern, 4 von denen habe ich besucht.
    Einmal den Züchter von Kiwi (Bolonka Zwetna), dann zu 2 Prager Rattler Züchtern (sollte ja mal werden) und jetzt vor kurzem zu zwei Langhaarcollie-Züchtern.


    Bei Kiwis Züchter war ich totaaaal aufgeregt, die Lotte war da 3 Wochen und sollte mein erster eigener Hund werden. Ich hab ihm auch direkt gesagt das ich total wuselig bin, er hat dann den witzigen Test gemacht ob ich meine ausgewählte Hündin auch erkennen würde wenn sie zwischen allen liegt. Und ja, tatsächlich konnte ich :D
    War ungefähr 1 1/2 Stunde da, er war ganz sympatisch. Haben dann den ganzen bürokratischen Kram gemacht, Vertrag, Anzahlung usw. Währenddessen hab ich immer mal wieder mit der Maus geschmust. Er hat mir schon einige Tipps gegeben was ich kaufen kann, welche Größen. Beim nächsten Besuch eventuell dann ein Spielzeug mitbringen. Also ja wir haben direkt den nächsten Besuch 2 Wochen später ausgemacht.
    Ich hab mir dann denn Hof zeigen lassen und auch die anderen Hunde. Alles in allem ein wirklich toller Züchter der seine Hunde toll sozialisiert. Einzig mit der Anzahl an Würfen (es sind extrem viele im Jahr) bin ich heute nicht zufrieden. Vielleicht schätze ich das auch einfach falsch ein, aber wer im März den R Wurf hat und im Dezember fast wieder bei R ist ... naja...


    Bei den Rattler Züchtern bin ich nur zum gucken hingefahren, da gab es noch keine Welpen. Letzendlich habe ich mich aber gegen beide Züchter entschieden, nicht wegen deren Art sondern wegen der Hunde. Die haben wir optisch nicht so gut gefallen wie sie es auf den Fotos getan haben.


    Beim Colliezüchter war mir unheimlich wichig das ich mit Kiwi hinkommen durfte, der erste hatte mir das strikt untersagt. Also fiel der direkt raus. Begründung war "zu viel Stress für seine Hunde", naja wie auch immer.
    Der zweite hat sehr offen darauf reagiert als ich sagte das der Collie der Zweithund zum Minime wird und war total hin und weg und hat sich total auf uns gefreut.
    Also hingefahren, hab ihr erklärt das Kiwi gebissen wurde von einem großen Hund und es mir deshalb sehr wichtig ist das sie jetzt gute Erfahrungen macht. Also hat sie erstmal 2 ältere Hunde geholt die Kiwi total entspannt beschnuppert haben. Währenddessen hat sie mir das Grundstück gezeigt und von sich aus sehr viel erzählt. Haben uns dann auf nen Kaffee hingesetzt und gequatscht. Wie ich auf den Collie gekommen bin und wie lange ich Kiwi schon habe, ach die war wirklich toll!
    Danach hat sie mich noch durch die "Zuchtstätte" geführt und alles erklärt. Sie hat währenddessen auch noch 2 jüngere Hunde mit rausgelassen und beide sind super vorsichtg gewesen.
    Ende vom Lied: Wir stehen unverbindlich auf der Warteliste für einen Wurf Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres mit dem Wunsch: Rüde!

  • Na ich würde da als Züchter schon eine richtige Antwort hören wollen, was ist, wenn der Welpe da ist und Hund Nr 1 voll in die zweite Pubertät rutscht.
    Versteh mich nicht falsch, mir persönlich ist das ja egal, aber ein Züchter könnte sich dran aufhängen.
    Gut, Bolonka sind ja auch nicht FCI anerkannt. Dann ist das wahrscheinlich gar kein Problem mit dem Cockerpoo. Bei mir wollten durchaus auch ein paar Leute wissen, wieso ich mir zB einen Mischling als ersten Hund geholt habe.

  • as mit dem Übertreiben bei vielen Gebrauchshundezüchtern ist mir auch aufgefallen.. da meinen manche Züchter sie müssten quasi zeigen wie toll Ihre Welpen schon alles "können" ...


    Ich hab generell das Gefühl, dass immer mehr Züchter sich in Zugzwang sehen, immer "mehr" mit ihren Welpen zu präsentieren.
    Bei Gebrauchshunden sind es dann die obligatorischen Videos in denen gezeigt wird, wie man die Meute mit 4 Wochen am Lappen hochzieht und hängen lässt, bei den Familienhunden sind es Ausflüge zu allen möglichen und unmöglichen Orten und möglichst viel Besuch von Kindern und allem möglichen Getier.... nach dem Motto um so mehr desto besser.

  • Jep, dabei ist das Welpenhirn damit völlig überfordert... aber das scheinen viele Züchter aber auch Käufer nicht zu sehen.. mich schreckt es eher ab, wenn ich ne Meute von 4-5 Wochen alten Welpen irgendwo wie blöd drin hängen sehe... genauso, wie ich persönlich die Minis nicht irgendwohin mit Menschenmengen oder gar fremden Hunden schleppen würde.. und unsere Minis sind z. B. trotzdem gar nicht Umweltunsicher trotz "reizarmer" Aufzucht

  • Na ich würde da als Züchter schon eine richtige Antwort hören wollen, was ist, wenn der Welpe da ist und Hund Nr 1 voll in die zweite Pubertät rutscht.
    Versteh mich nicht falsch, mir persönlich ist das ja egal, aber ein Züchter könnte sich dran aufhängen.
    Gut, Bolonka sind ja auch nicht FCI anerkannt. Dann ist das wahrscheinlich gar kein Problem mit dem Cockerpoo. Bei mir wollten durchaus auch ein paar Leute wissen, wieso ich mir zB einen Mischling als ersten Hund geholt habe.


    Ehrlich das finde ich schon fast dreist....
    Es geht die Leute nen feuchten Furz an warum ich mit Einen Mischling als Ersthund geholt habe und warum solltest auch ein Problem sein?!


    Auch der Zeitpunkt ist theoretisch gesehen meine Sache. Klar kann man kritisch sein aber ansonsten

  • Bevor ich mich für meine "Züchterin" (*sie züchtet vereinslos und Mischlinge :p ) entschieden habe, hatte ich sehr netten Kontakt zu einer weiteren Zuchtstätte (für Rassehunde) in Frankreich und eher oberflächlichen Kontakt zu einer anderen deutschen Züchterin.
    Der Kontakt zu der französischen Zuchtstätte war wirklich angenehm, allerdings war der Mailkontakt mitunter sehr chaotisch, zwischendurch gab es sogar eine längere Pause. Obwohl ich die Züchterin nach wie vor klasse finde und ihre Aufzucht sowie ihre Hunde bewundere, habe ich mich für meine Züchterin und gegen die Rasse entschieden, weil für mich u.A. die Importvorgaben dagegensprachen.


    Ich hatte mich, bevor ich überhaupt Kontakt zur Züchterin gesucht habe, mit einigen Welpenkäufern unterhalten, Besuchstermine zum Kennenlernen der jeweiligen Hunde vereinbart und viele unterschiedliche Informationen gesammelt, um meine Entscheidung noch mal zu überdenken. Dadurch, dass die Mischlinge, die sie produziert, recht selten sind und der Kreis der Welpenkäufer dementsprechend klein, dauerte es nicht lang, bis sie mitbekommen hatte, dass ich mich für einen Wurf interessiere. Ich fasste mir dann ein Herz und schrieb sie an.
    Der Mailkontakt war gut, wenn auch etwas stockend. Wir vereinbarten schnell ein Treffen, ich fuhr zu ihr hin und war rundum begeistert. Alles, was mir wichtig war, wurde ohne meine Erwähnung von ihr angeboten - ich konnte alle Hunde einzeln und in der Gruppe sehen, ich durfte in die Zwingeranlagen, mir wurde das Welpenzimmer gezeigt, ich habe alle Gesundheitsuntersuchungsergebnisse gesehen und war auf einem Spaziergang der Hunde, für die ich mich interessiere, dabei.
    Die Fragen, die sie mir gestellt hat, empfand ich als sinnvoll, ehrlich und nicht übergriffig, sie hatte auf all meine Fragen eine Antwort und wir waren uns recht schnell einig, dass ein Welpe von ihr in mein Leben passt.

  • Ehrlich das finde ich schon fast dreist....
    Es geht die Leute nen feuchten Furz an warum ich mit Einen Mischling als Ersthund geholt habe und warum solltest auch ein Problem sein?!


    Auch der Zeitpunkt ist theoretisch gesehen meine Sache. Klar kann man kritisch sein aber ansonsten

    Ich hatte mal bei einer English Cocker Spaniel-Zucht angerufen, weil vllt irgendwann mal ein Cocker als Zweithund einziehen soll... Nein, also als Zweithund würden keine Welpen vermittelt und schon gar nicht wenn der Ersthund ein Labrador wäre, der das Doppelte wiegt... Berufstätig und single, ne, dann erst recht nicht...

  • Jeder Züchter hat seine Vorstellungen, ich finde das legitim. Er muss ja an niemanden seine Welpen abgeben, wenn er manche Dinge eben kritischer sieht. Vielleicht stehen auch schlechte Vorerfahrungen dahinter. Sicher ist es blöd, wenn einem der Züchter sagt, man bekommt keinen Hund von ihm. Solche Sachen kann man z.B auf seiner Homepage schreiben, dann erspart man sich eine Absage und ein blödes Gefühl auf beiden Seiten.

  • Ehrlich das finde ich schon fast dreist....
    Es geht die Leute nen feuchten Furz an warum ich mit Einen Mischling als Ersthund geholt habe und warum solltest auch ein Problem sein?!


    Auch der Zeitpunkt ist theoretisch gesehen meine Sache. Klar kann man kritisch sein aber ansonsten

    Joa dreist empfand ich ja schon einige Züchter, hab ich doch weiter oben geschrieben.


    Wie gesagt, muss jeder selbst wissen, ob ich dem Züchter direkt sage: Sie sind echt dreist, das geht Sie einen feuchten Furz an.
    Oder ob ich das für mich nutze, meine früheren Züchtererfahrungen erkläre und wieso ich nun nach einem Terriermix vom Ups-Wurf von nebenan nun doch einen Rassehund von genau dieser Verpaarung haben möchte und es charmant drehe.

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