Hund beerdigen oder verbrennen lassen?

  • Meine Katze blieb damals beim TA und ging dann von dort zum Abdecker.
    Der tote Körper hatte nichts mehr von meinem geliebten Katzentier.


    Auch mein Hund wird beim TA bleiben, wird aber eingeäschert, mit anderen Tieren zusammen.


    Die Tiere sind in unseren Herzen und uns sind Urne, Grab usw nicht wichtig.

  • Es gibt so Waldbestattungen. Da gibt es keine gekennzeichneten Gräber, da liegt man halt irgendwo im Wald. Das wäre für mich irgendwie noch das schönste, aber ich weiß nicht, ob es sowas auch für Tiere gibt und ob man sich bzw. das Tier oder den Angehörigen da nicht auch vorher einäschern lassen muss.

    In diesen Friedwäldern gibts aber nur Urnenbestattungen.

    Das finde ich auch, aber das könnte ich nicht.

    Geht mir ganz genau so. Die Idee ist total schön, aber ich weiß, dass ich das nicht könnte.

    Urne in der Wohnung geht für mich gar nicht.

    Für mich auch überhaupt gar nichtl

    Einen Platz für die Trauer brauche ich nicht.

    Ich auch nicht.


    Allerdings möchte ich auf gar keinen Fall, dass Rocky in die Tierkörperverwertung kommt. Er wird - in 100 Jahren, wenn es soweit ist - dann im Tierkrematorium Riem eine Sammeleinäscherung bekommen.

  • Meinen kleinen Chihuahua haben wir im Garten begraben. Aber schon nach ein paar Tagen habe ich mich damit "unwohl" gefühlt - mein kleiner Schatz da draußen in der Kälte... Es hat lange gedauert, bis ich mich mit dieser Art der Bestattung abgefunden hatte.


    Unsere Tarah (Golden Retriever) habe ich im Rosengarten einzeln einäschern lassen. Nun steht ihre Urne bei uns im Wohnzimmer. Es fühlt sich gut an, sie ist wieder bei uns. Irgendwann, wenn ich dazu bereit bin, dann werden wir mit unserem Boot auf die Ostsee fahren und sie der See übergeben. Sie hat immer so gerne stundenlang am Strand gesessen und aufs Meer geschaut. Ihr Tod ist zwar schon über 2 Jahre her, aber noch kann ich es irgendwie nicht...


    Viele Grüße
    Antje und Sura

  • Ihr Tod ist zwar schon über 2 Jahre her, aber noch kann ich es irgendwie nicht...


    Viele Grüße
    Antje und Sura

    So geht es mir auch und mein Hund ist 2014 gestorben. Das mit dem Verstreuen der Asche kann ich immer noch nicht und will da irgendwie auch nicht drüber nachdenken.

  • Mein Kleiner hat ein Plätzchen im Garten bekommen. Er war immer sehr gerne im
    Garten und hat dort seine Runden gedreht. Lag im Sommer gerne in der Sonne und hat bei den Nachbarn gebettelt wenn sie gegrillt haben.
    Das Haus gehört meinen Großeltern und ich denke jemand von uns wird immer hier leben. Und selbst wenn nicht er ist an nem Plätzchen an dem er gerne war und das wichtigste ist sowieso dass er in meinem Herzen und in meiner Erinnerung bleiben wird.
    Es ist so schwer vorstellbar dass er nicht mehr da ist :(

  • Als vor etlichen Jahren klar war, dass meine Katze eingschläfert werden musste, habe ich mit meiner Familie vereinbart, dass wir alle gemeinsam abends zum Einschläfern fahren.
    Ich war mit der Einschläferung einverstanden bzw. habe ich entschieden, dass es nun soweit war.


    Als ich dann nach Hause kam, war die Katze weg, meine Mutter ist ohne mich zum TA gefahren und hat die Katze einschläfern lassen, mit der Begründung "man wolle mir das ersparen". Die Katze blieb selbstverständlich beim TA, obwohl ich sie gerne im Garten (oder sonst wo) begraben hätte.


    Bis heute konnte ich nicht richtig damit abschließen, die Katze wurde mir einfach "entrissen" und der Gedanke, dass meine Katze und beste Freundin wie Müll entsorgt und "weiterverarbeitet" wurde verfolgt mich leider immer noch, ich hätte gerne etwas "greifbares" von ihr gehabt. :(



    Daher wird der Hund auf alle Fälle (einzeln) eingeäschert, was ich dann mit der Asche mache, werde ich entscheiden, sobald die Zeit gekommen ist.

  • Unser Hund wird auch einzeln eingeäschert werden. Ich find einige Urnen richtig schön, wobei es keine "Urne" an sich mehr ist. Vielleicht werd ich mir was hinstellen, wenigstens eine Zeit lang. Ist ja unser erster Hund, mal sehen wie wir denken, wenn es wirklich so weit ist.

  • Ich finde es total spannend die unterschiedlichen Empfindungen zu lesen, sehr interessant.



    Die Asche iwo verstreuen könnte ich nie, da hätte ich das Gefühl sie seien nun für immer fort, nicht mehr bei mir, einfach weg. Auch könnte ich sie nicht im Wald bestatten, sie wären so fern, iwo da draußen, finde die Vorstellung furchtbar.


    Merke das gerade bei Hetja, die wir ja nun nicht mal so eben im Garten begraben konnten, sie einäschern und in einer Urne bei mir zu bewahren, konnte ich mir nicht vorstellen, klar ich habe die Erinnerungen immer bei mir, aber es ist schon anders als bei Mila.
    Ich kann ihr Grab aus meinem Fenster sehen, wenn ich aufwache geht mein erster Blick zu ihr, ich kann jederzeit zu ihr und trauern oder ganz nah bei ihr alle die schönen Momente Revue passieren lassen. Auch wenn ich mal wegziehe, ich wüsste sie ist da bei meiner Familie, in ihrem Zuhause, sie hat sich den Platz auch iwir selber ausgesucht. Als es ihr so schlecht ging, ist sie draußen durch die Gärten geschlichen, ist rüber gelaufen zu meiner Oma was sie sonst nie gemacht hat und hat sich dann eben auf diesen Platz gelegt bis ich sie reintrug, am nächsten Tag wurde sie eingeschläfert.
    Ich finde den Gedanken schön, dass sie nicht nur im Herzen immer dabei ist, sondern eben auch ihre Ruhestätte ganz nah bei mir ist.

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