Hund beerdigen oder verbrennen lassen?

  • Ich bin ja eher für die Einäscherung - bei Mensch und Tier... . Platzsparend, man ist sicher, dass man danach auch wirklich tot ist... ;-)... und die Würmer finden auch so genug zu Mampfen, denke ich.


    Früher haben wir unsere Kleintiere im Garten begraben - bis katzengröße - damals dachte ich auch, dass wir das Haus+Grundstück 'behalten' würden.


    Naja. Jetzt liegen sie halt da - wo ich nicht mehr wirklich hinkomme. Aber es ist auch ok.


    Als mein Vater mal ne Gartenhütte da aufgezogen hat, musste er etwas tiefer buddeln - und hat mit dem Spaten die Plastik(...)box(Warum überaupt mit Plastikbox... - damals war das Bewusstsein noch anders) von einem Kater von meiner Oma getroffen. Er hat jetzt nicht weiter reingeguckt oder so(ich muss gestehen - ich wäre schon neugierig gewesen) - aber es ist irgendwie eine sehr strange Vorstellung. -_-


    Ich denke Zoey würde ich einäschern lassen und dann auch irgendwo verstreuen. Am Meer vielleicht... - von dort kann sie dann "überall hin, wohin sie möchte."
    Und ist in einer Art und Weise überall bei uns.


    Eine Urne ins Regal stellen - das finde ich eher strange... - aber ich kann auch verstehen, wenn manche das gut finden und damit ein besseres Gefühl haben.


    Ich denke eher... das tote Tier und ich... sollten nach dem Ableben eher 'frei' sein. Ich habe dann die Erinnerungen, bis die Alterdemenz etc. einseetzt, das tote Tier kann gehen, wohin es möchte.
    Zoey würde sicherlich nicht gerne in der Wohnung angestaubt stehen wollen.


    Und sollten wir je Kinder haben - sollen die nicht unsere "Altlasten" 'entfernen' müssen.


    Ich glaube ja nicht wirklich an ein Leben nach dem Tod etc. ... - aber so ein wenig mit Augenzwinkern denke ich schon ab und an darüber nach.


    Sie kann uns dann ja ganz romantisch als Feinstaubpartikel besuchen kommen. :,-)

  • Bei Roonie war mir wichtig, dass sie in einer Einzeleinäscherung eingeäschert wird und das wird auch irgendwann mit Rider passieren.


    Ich glaube ich könnte auch nicht den toten Körper "anfassen" um ihm zu beerdigen, ich kann das einfach nicht.


    Was wir aber mit der Asche langfristig machen, wissen wir noch nicht. Ich stelle mir vor sie im Garten zu vergraben und Blumen drüber zu pflanzen. Die Asche zu verstreuen war auch ein Gedanke, aber irgendwie fühlt sich das für mich wie "aussetzen" an...


    Also ich bin mir mit der entgültigen Entscheidung noch nicht im Reinen, daher lese ich gerne die anderen Beiträge hier =)

  • Wenn ich bis dahin einen eigenen Garten habe (nicht gemietet, sondern Eigentum) würde ich sie dort begraben, aber nicht als Gedenkstätte, sondern da würde dann einfach ein Busch drüber gepflanzt werden.
    Solange ich keinen Garten habe, wird das Tier in die Tierkadaververwertung gehen.
    Nicht wegen den Kosten... aber ich will keine Asche daheim haben, und in einem gemieteten/fremden Garten will ich keins meiner Tiere begraben. Asche verstreuen will ich auch nicht. Das Einzige was ganz vielleicht in frage käme, einen Stein draus pressen zu lassen, aber das werde ich mir nie leisten können.

  • Schwieriges Thema. Ich bin aber glaube ich auch eher dafür einzeln einzuäschern und die Urne mit nach Hause zu nehmen. Einen kleinen Teil der Asche würde ich glaube als Kette oder Schlüsselanhänger verarbeiten, um etwas bei mir zu haben. Und zusätzlich würde ich einige Haare vorher aufbewahren, da kann man auch tolle Sachen draus verarbeiten lassen.

  • Kann ich zu 100% unterschreiben, mir geht es exakt genauso!
    Verbrennen finde ich irgendwie schlimm, sowohl bei Mensch als auch bei Tier. Die Körperhülse einfach in Asche auflösen, als hätte es sie nie gegeben... nein, der Kreislauf ist irgendwie ein anderer!
    Friedhöfe finde ich schrecklich, auch bei Menschen. Ich finded es ätzend, von 1000 Toten umgeben zu sein, eine Stelle zu schmücken, immer traurig zu werden dort... nein, ich denke lieber so im Alltag oft an die Gegangenen. Ich möchte btw. auch nicht, dass ich ich mal wo liege und meine Lieben kommen und an meinem Grab weinen.
    Asche zuhause behalten finde ich ganz arg schlimm. Da käme ich wohl aus der Trauer nie raus. Fände ich wohl unerträglich, Mias Überreste IMMER präsent im Raum zu haben. Nein, ich behalte sie lieber "lebendig" in meinen Gedanken. Genauso Schmuck oder so was aus der Asche... um Gottes Willen, das würde ich nicht packen.
    Waldbestattung wäre schön. Und wenn es das nicht gibt für Hunde, dann würde ich mich wohl für die gesetzlich schwierige, aber für mich schönste Variante entscheiden... tief in einen unserer Lieblingswälder reinfahren und dort begraben.
    Schreckliches Thema. :( :


    Edit: Im eigenen Garten, das könnte ich auch nicht. Der Gedanke, dass ihre Reste so nah bei mir sind... niemals würde ich das aushalten. Der Körper soll an einer schönen Stelle, weiter weg von daheim, in die Natur zurück und alles was mir bleiben soll und wird, solange ich lebe, sind die Gedanken an sie und Fotos aus wunderbaren Zeiten.

  • Sirius habe ich einäschern lassen und ins Meer gestreut. Ich fühle mich sehr stark mit dem Meer verbunden, finde dort Ruhe und Entspannung wie an keinem anderen Ort und Sirius hat das Meer auch geliebt. Er ist jetzt Teil einer gewaltigen Urkraft und wo auch immer ich am Meer oder an einem anderen fließenden Gewässer bin, weiß ich (für mich, also jetzt bloß keine Wissenschaft xD ), dass er ein Teil davon ist und ich ihm nah sein kann. Sirius und ich waren schon immer Weltenbummler und in meinen Ferien mit Auto und Zelt durch Europa getourt. Das hat er geliebt und kann jetzt an all die Orte reisen an die wir es zu seinen Lebzeiten nicht mehr geschafft haben.

  • Wir haben es vom Hund abhängig gemacht. Bei Lenny konnte ich das erste Mal die Entscheidung selber treffen. Bei allen anderen Hunden wohnte ich noch zu Hause und die gehörten zT meiner Mutter mit, die sich dann durchgesetzt hat, was nicht immer schön war. Unser Jack Russel Terrier ist in seiner Holzkiste, in der er beerdigt wurde, sage und schreibe 5!!! Mal umgezogen. Ich brauche sicherlich nicht zu erwähnen, wie unangenehm die letzten Male waren. Das lag daran, das meine Eltern halt zur Miete gewohnt haben, zwar mit Garten, aber dann musste ja der Hund bei jedem Umzug wieder mit. Zum Schluss wurde dann das, was noch übrig war doch verbrannt. Unser Dobi wurde damals tatsächlich noch beim TA gelassen, ebenso wie der Dackel :tropf:
    Lenny hätte ich gerne als Asche wieder zu Hause gehabt, so vom Gefühl her. Aber er war ein Jäger durch und durch, er war freiheitsliebend, er liebte die Natur, den Wald, die Felder. Der wollte ganz sicher nicht in einer Urne in einem Schrank oder auf einem Regal stehen, das wussten wir. Also haben wir ihn im Revier unter einer dicken Eiche an einer Wald-/Feldkante beerdigt, mit Blick in den Wald und über die Weiten der Felder, wo in der Dämmerung immer das Rehwild steht. Das hätte er gewollt, das war seine Welt.
    Carla ist ja eher so der Spaziergehmuffel. Ja, auch Jagdhund, aber noch lieber faulenzt die zu Hause im warmen Flur rum. Die kommt ganz sicher mit nach Hause, die würde niemals nicht draussen sein wollen. Wir werden da wohl mal dieses Asche zu Leben ausprobieren wollen Asche zu Leben
    Ich finde das eine ganz tolle Idee und das würde Carla auch sehr gefallen. Das gleiche wird auch mit Dex passieren, auch er ist ja Jagdhund und da auch sehr ambitioniert, aber noch viel lieber ist er hier bei uns.


    Bei diesen Lösungen habe ich ein sehr gutes Gefühl und weil ich hier niemals nicht wieder wegziehen werde (es sei denn, wir wandern doch irgendwann noch aus), kann ich Lenny jederzeit besuchen.


    Im Garten begraben könnte ich, aus den Gründen die @Anju&co und @Chatterbox genannte haben, ebenfalls nicht. Ich tue mich eh schon verdammt schwer damit, zu verstehen, das einer meiner geliebtesten Freunde gegangen ist. Ich kann das psychisch absolut nicht vertragen, wenn ich da jeden und jeden Tag wieder dran erinnert würde. Ich kann ja selbst Fotos von Lenny noch immer nicht anschauen, das fällt mir schon schwer. Wenn der hier im Garten liegen würde, das würde ich nicht vertragen können.

  • Ich habe meine Hunde einäschern lassen und werde das auch so beibehalten. Hauptgrund ist für mich, dass ich öfters mal umziehen muss und dann meinen Hund nicht zu Hause im Garten oder gar im Wald lassen will. Würde mich nicht stören, wenn sie einfach nur da liegen, aber der Gedanke, dass die Kinder meiner Nachmieter oder irgendwelche Tiere die Knochen ausgraben finde ich irgendwie komisch.


    Mit der ersten Einäscherung war ich dann aber auch positiv überrascht, wie schön das ist, wenn man "den Hund" danach wieder zu Hause hat. Damit hatte ich vorher gar nicht so gerechnet.


    Die Urnen stelle ich wohl einfach weg - in ein Regal dezent hinter einen großen Bilderrahmen, dass man die nicht sieht. Es ist gut zu wissen, dass sie da sind, aber ich muss sie nicht ständig sehen oder einen Schrein drumrum bauen.

  • Ich werde meine Hündin einäschern lassen und ich habe auch schon eine schöne Herzurne.Die wird dann bei uns mit einem Bild von ihr
    und uns auf dem Regal gestellt.
    Dann habe ich mir aus ihrem Fell eine schöne Halskette gemacht.
    Das wird mich für immer an sie erinnern.
    Ich hoffe das dauert noch lange bis soweit ist.
    LG Sabine

  • Wir haben Yukon einäschern lassen und er hat eine Kugelurne die Wetterfest ist,
    er kann also auch im Garten liegen, am Teich oder im Rosenbeet.
    In einigen Gemeiden kann man ,wenn ein Mensch stirbt
    eine Urne von einem Haustier mit bestatten lassen.
    Die Idee gefällt mir , entweder bei mir unter der Erde oder als Schmuck auf dem Grab,
    denn als Mensch muß man sich beerdigen lassen ( ausnahme Seebestattung).

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