Würden Züchter mir überhaupt einen Hund verkaufen?

  • Sofern du 18 oder älter bist und den Kaufvertrag unterschreiben kannst sollte das kein Problem werden :)

    Geht auch mit 17 schon, wenn die Eltern einverstanden und dabei sind.
    Und du hast glaube ich mehr Planung für die nächsten Jahre als andere ( ich weiß z.B. noch überhaupt nicht, wie und was ich nächstes Jahr arbeiten werde und ob überhaupt) also sehe ich da kein Problem. Du hast dir mit einem Golden auch nicht gerade eine mega komplizierte Rasse ausgesucht, auch wenn die gerne mal ihren Dickkopf austesten und kinderlieb sind sie nicht automatisch und leider gibt es gerade wenn die Zucht eher in Richtung Familienhund geht auch gerne mal nicht gerade wesensfeste Hunde, aber das Gute beim Golden ist, dass man quasi zu jeder Zeit immer einen tollen Hund bekommen kann, man muss evtl. aber etwas weiter fahren und nicht der nächste Züchter ist immer der beste.

  • Wenn man hergeht und sagt "boa, keine Ahnung, wie das Leben spielt, ich lass mal alles auf mich zukommen", ist das natürlich ganz schlimm. Wenn man einen Plan vom Leben hat und sich alles sehr genau ausmalt, ist es auch wieder ganz schlimm, weil naiv und unrealistisch.
    Genaue Vorstellungen schließen doch nicht aus, dass einem bewusst ist, dass doch alles anders kommen kann.

  • Ich habe dir eine PN geschickt mit einer empfehlenswerten Züchterin.

  • Zu den Anwesenheitszeiten: In Jura zB muss man theoretisch 0 Stunden anwesend sein, solange man die paar wenigen Pflichtklausuren mitschreibt.

    Das man (ausser z.B. bei Pflichtpraktika im technischen Bereich) nicht anwesend sein muss, wird wohl bei den meisten Studiengängen so sein. Was aber noch nicht heisst, dass das immer so empfehlenswert ist.. z.B. weil nicht jeder Professor alle wichtigen Informationen online zur Verfügung stellt.
    Selbst wenn man nicht da ist, muss man den ganzen Spaß ja nacharbeiten, sich mit Kommilitonen zum Nach/Vorbereiten treffen, nebenher vielleicht arbeiten um den Hund überhaupt zu finanzieren und irgendwo mal Abends auftauchen, wenn man sich nicht komplett ausschließen will wäre evtl auch mal angesagt.



    Zumindest wenn man einen Studiengang wählt, bei dem nicht 98% aller Absolventen hinterher keinen Job in ihrem Fachbereich finden, sind die lockeren 2-3 Stunden am Tag Studium einfach nicht realistisch.


    Ja, natürlich kann die Welt untergehen und dann ist eh alles egal. Allerdings halte ich das nicht wirklich für eine Ausrede um über garnichts nachzudenken.. es gibt Dinge, die können passieren, sind aber eher unwahrscheinlich und es gibt Entwicklungen die überhaupt nicht abwegig sind. Zu denen gehört halt auch, dass ein Studium heutzutage durchaus deutlich mehr Aufwand sein kann / ist als eine normale 35h Vollzeitstelle.
    Hat man einen Plan B, falls es mit den 2-3 Stunden und dem Job in nächster Nähe hinterher nicht klappt, ist ja alles schick. Aber wenn die Planung davon abhängt, dass das Studium nicht so aufwändig ist , würde ich mir das schon nochmal sehr gut überlegen.

  • ......


    Zu den Anwesenheitszeiten: In Jura zB muss man theoretisch 0 Stunden anwesend sein, solange man die paar wenigen Pflichtklausuren mitschreibt. ;)


    ......

    Das mag durchaus sein. Aber vielleicht sollte man dann auch dazuschreiben, daß man dann daheim "schweineviel" zu lernen hat. Nur wenige Stunden am Tag in der Uni, das mag sein - aber ich hab bislang noch von keinem Studium gehört, bei dem man mit 2-3 Stunden Vorlesungen am Tag hinkäme, und nichts zu lernen wäre. Im Gegenteil, das ist der Großteil der Zeit. Das nicht zu beachten hieße, sich die zur Verfügung stehende Zeit schönzureden..... :-)


    Abgesehen davon habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Erlaubnis für einen Hund im Büro immer noch die absolute Ausnahme ist. Meist kommen dann Argumente wie: dann bringt der Nächste seine Katze und das Pferd mit, oder die Kollegen würden von der Arbeit abgehalten, oder was ist, wenn jemand allergisch ist, der Vermieter/die Geschäftsleitung will das nicht, etc. - selbst wenn es Dir gelänge, dies gleich beim ersten Job genehmigt zu bekommen: irgendwann hat man nen anderen Job, wo´s dann eben nicht erlaubt ist. Davon auszugehen, daß man also selbstverständlich nen Job findet, in dem Hund erlaubt sein wird, und dies dann auch immer wieder der Fall sein wird, ist denkbar naiv..... und gleich im Bewerbungsgespräch darauf hinzuweisen, daß man aber den Hund zu akzeptieren hat, ist taktisch ein bisserl unklug, wenn man den Job denn tatsächlich auch haben möchte - als Bewerber ist man nicht in der Lage, erstmal Forderungen zu stellen, wenn man außer nem Abschluß noch nix mitbringt!


    Insgesamt stimme ich da RafiLe1985 zu. Es ist gut, zu zeigen, daß man sich über Vieles Gedanken gemacht hat, und das hast Du ganz offensichtlich, keine Frage. Aber davon auszugehen, daß man den Hund in jedem Job mitnehmen kann, und dann nur 2-3 Stunden am Tag in der Uni ist etc. - das zeugt nicht von Realitätsbewußtsein...... Würd ich vielleicht bissel diplomatischer ausdrücken *ggg, ansonsten würde ich als Züchterin Dich irgendwann fragen: "...und wovon träumen Sie nachts?" :-) :-)

  • Das mag durchaus sein. Aber vielleicht sollte man dann auch dazuschreiben, daß man dann daheim "schweineviel" zu lernen hat. Nur wenige Stunden am Tag in der Uni, das mag sein - aber ich hab bislang noch von keinem Studium gehört, bei dem man mit 2-3 Stunden Vorlesungen am Tag hinkäme, und nichts zu lernen wäre. Im Gegenteil, das ist der Großteil der Zeit. Das nicht zu beachten hieße, sich die zur Verfügung stehende Zeit schönzureden..... :-)

    Doch, Jura. Da reichts anhand von Altklausuren für die Klausuren zu lernen und -falls angeboten- in die AG's zu gehen. 4 Wochen vor den Klausuren dann Bulimie-Lernen und gut. Die Noten im Grundstudium sind eh für'n Arsch weil sie nicht ins Examen kommen. Nur muss man halt 2 (Vollzeit)Praktika in den Semesterferien machen.
    War ein wunderbar lasches Studium mit viel Party und viel Kaffeetrinken gehen und viel Sport, man hätte ja Zeit genug. Das dicke Ende kommt halt zum Schluss, in der Examensphase hat man gut 2 Jahre lang kein Leben mehr, daher hab ich mir meinen Welpen erst nach den Examensklausuren geholt.


    Es wird einige Studiengänge geben, die so lasch sind. Wenn ich mir ne Freundin ansehe, die Soziale Arbeit studiert hab ich auch nicht den Eindruck, dass die kurz vorm Burn out ist ;-)

  • Ich hatte nie wieder so viel Zeit für meinen Hund wie während des Studiums.
    (Ich glaub nach dem 3. Semester kam der Dicke, vorher wars knackig, da war ich ca. 40 Std pro Woche in der Uni)


    Heute bin ich Ende 20 und seit zwei Jahren hab ich im August noch keinen Plan, wo ich ab September die nächstem 12 Monate verbringe.
    Und trotzdem bin ich mit meinem Hund bislang immer gut unter gekommen und bereue die Anschaffung keine Sekunde.
    Jetzt weiß ich auch nicht, wo ich ab September arbeiten werde.
    Und auch diesmal find ich wieder eine Lösung.


    Was das für ein Studium ist, interessiert mich allerdings schon....

  • Nur 2 mini kleine Einwände:


    In der Hausarbeitenzeit kommt man in der Regel um Bibliothek/Labor nicht drum rum. Da reichen die 2-3 h nicht. Anwesenheitspflicht in Vorlesungen kann sich auch ändern. Plan B sollte vorhanden sein, falls der Hund das Alleinleben nicht gut lernt.


    Und: zwischen Köln und Bonn hat der Rhein ziemlich Strömung. Da würde ich meinen Hund eher nicht schwimmen lassen. :ka:

  • Es kann so viel dazwischen kommen. Man wird zum Studium nicht zugelassen, oder man besteht es nicht. Der Betrieb der Eltern/Verwandten, in dem man sich einen Job sicher wähnt (oder Ähnliches) geht pleite.

    Die Wohnung wird wegen Eigenbedarf gekündigt, der Hund wird plötzlich nicht mehr erlaubt vom Vermieter, der Hund wird vom Arbeitgeber nicht mehr erlaubt, man verliert seinen Job...
    Die Liste was alles passieren kann ist lang.
    Für alles nen Notfallplan zu haben ist für viele Menschen garnicht im Bereich des Möglichen.


    Ich wollte mit dem Post eigentlich auch nur verdeutlichen, dass ein Auftreten à la Eingangspost unter Umständen nicht so gut ankommen könnte. Weder beim Züchter noch bei einer Orga.

    Ach, du meinst ein Auftreten im Sinne von "Ich stehe nicht alleine da, habe das mit anderen besprochen, habe Rücklagen und Möglichkeiten den Hund im Notfall auch woanders unterzubringen. Und ich habe schon 2 Hunde der Rasse betreut, sie sind mir nicht völlig fremd."
    Komisch. Das würde den mir bekannten Züchtern völlig reichen.


    Dazu gehört das Bewusstsein, dass sich das Leben ändern kann und dass man ab und zu mal auch einen Plan B, C, und D braucht.

    Ja. Und wenn man den Eingangspost lesen würde, dann wüßte man auch das der/die TE in Sachen Unterbringung sich schon ein Netz gebaut hat, in sachen Finanzen vorgeplant hat und eben auch nicht alleine in der Welt steht.
    Man kann nicht alles planen im Leben. Manchen Sachen muss man sich eben stellen wenn sie passieren und grade Hunde sind anpassungsfähig, die gehen mit durch dick und dünn. Das ist einer der großen Anziehungspunkte den sie haben.

  • Ich würde an deiner Stelle Züchter die für dich in Frage kommen mal kontaktieren.


    Ich stand in einer sehr ähnlichen Lage wie du. Ich habe meine Ausbildung grade beendet und fange im Oktober an dual zu studieren.
    Ein Golden war immer mein Traum.


    Ich habe mir auch wie du überlegt, was kommt in den nächsten Jahren auf mich zu, wie viel Zeit habe ich und passt das zu dem Hund.


    Darf ich fragen, was du studieren willst?
    Anwesenheitspflicht gibt es ja wirklich nicht, aber die meisten meiner Freunde und Bekannten, die studieren stecken doch viel Zeit in das Studium. Zumindest die, die es ernst meinen.
    Klar kann man gut nebenbei einen Hund halten, nur man muss auch die Stressphasen vor Klausuren etc. bedenken.
    Bau dir also am besten ein Netz aus Sittern für den Notfall auf.


    Für mich ist der Hund nur möglich, da ich ihn mit meinem Freund geholt habe, wir also schon zu zweit sind, meine Mama den Hund immer betreuen würde auch für ein paar Tage, ich eine Tante habe die den Hund nehmen würde und hier in der Umgebung auch eine HuTa und ein Sitter ist dem ich den Hund anvertrauen würde.


    Ich hatte auch Angst Züchter zu kontaktieren und aufgrund der Situation abgelehnt zu werden. Allerdings waren aller durchweg sehr freundlich und aufgeschlossen.
    Natürlich wurden auch kritische Fragen gestellt, aber solange man alle bedacht hat, kann man die auch positiv beantworten Schließlich ist es ja auch wichtig, dass der Züchter diese stellt.


    Du hast dir viele Gedanken gemacht und vieles durchdacht. Mach dir einfach nicht zu viele Gedanken und nimm Kontakt auf.


    Viel Erfolg

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