Hund beißt und kratzt sich auf und macht in die Wohnung

  • @Sarah1 die Milben wurden durch Hautproben und Untersuchungen ausgeschlossen und es sind richtige Löcher die der Hund sich beißt Futter MarkusMühle und Leckerlies bekommt er, wenn überhaupt, getrocknetes Hühnchen.

    Es gibt die Haarbalgmilben, die sind eben nicht
    mit Hautproben feststellbar. Da muss man mit
    dem Skalpel in die tieferen Hautschichten rein
    und dann noch auf eine Stelle treffen, wo sie
    gesammelt vorkommen, das ist nicht so einfach.


    Ich wundere mich immer wieder, da gibt es einen
    Thread, wo der Hund sich bis heute kratzt und
    die TÄ auch nur Hautproben genommen haben.
    Letztlich ist man bei Allergie gelandet, wenn gar
    nichts mehr geht. Frage mich, ob so viele TÄ
    ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben oder
    vielleicht Methode dahinter steckt.


    Es gibt eine ganz bestimmte Kieselgur in Lebens-
    mittelqualität. Mit der arbeite ich, für versch.
    Sachen, aber auch und gerne bei Parasiten, egal
    welcher. Bei mir sind es vornehmlich Milben.
    Welche sind mir auch egal. Dieses nimmt erst mal
    gleich den Juckreiz, schneidet die Luftzufuhr ab,
    verstopft die Atemwege und bricht den Chitinpanzer.
    Ein Versuch ist es wert. Der Hund darf ruhig daran
    lecken. Wenn Interesse daran besteht, suche ich Dir
    den Link raus. Gibt zur Zeit nur einen Anbieter,
    da bin ich glücklich einen gefunden zu haben.
    Da stimmt die Qualität und Seriosität.
    Habe letzens 1 kg bestellt, die kleine Menge wurde
    extra für uns bereitgestellt. Sehr nett.
    Bei anderen sind noch Schwermetalle drin, die gar
    charmant übergangen werden. Die wissen nicht
    einmal die Zulassungsnummer. Alles wichtig, wenn
    ich mein Tier schützen will. Sag Bescheid.
    Alles Gute.

  • Bei TF, wenn es nicht vertragen wird, arbeitet der
    ganze Körper auf Hochtouren. Alles was die Organe
    nicht verarbeiten können lagert sich dann in der Haut
    ab, unlängst gelesen und auf meiner Suche damals
    nach Flocken aller Art, musste ich u.a. auch feststellen,
    dass fast alle deutschen Hersteller K 3 drin hatten.
    Warum also, sollten sie es in TF raus nehmen.
    Bei Futter, würde ich mir etwas besseres einfallen lassen.

  • Das hört sich echt schlimm an für euren Hund. Was du schilderst lässt mich darauf schließen dass der Hund a) eine Allergie gegen irgendetwas bei euch im Haushalt hat (bei den Eltern wars ja besser) und b) extremen Stress hat.


    Bei mir bekäme der Hund nur noch Frischfutter in Form von Selbstgekochtem, dazu Fell ab und die Hundehaut mit gutem Kokosöl einmassieren. Dann würde ich mir gut überlegen, was mit dem Juckreiz zeitlich zusammenhängen könnte. Wurde ein neuer Teppich gekauft, benutzt du neues Waschmittel oder Weichspüler etc. pp.


    Wegsperren käme nicht in die Tüte, im Gegenteil, er bekäme seinen Platz im Schlafzimmer.

  • Ich würd auch einfach mal experimentieren, wenn die Ärzte alle nix finden. Aber dabei müßt Ihr systematisch vorgehen, immer nur ein Ding ändern, damit Ihr dann wißt, was der Auslöser war. Erstmal die einfacheren Lösungen testen, dann die aufwendigeren. Aber bitte immer mehrere Wochen, damit die Haut Zeit hat, sich zu bessern, wenns echt dieser Faktor sein sollte.


    Ich tippe bislang stark drauf, daß Ihr irgendwas in der Wohnung habt, wie zB nen Teppichkleber, den der Hund net verträgt, sodaß die Haut reagiert, und das löst dann Streß aus, was zu der Pieselei und Schei...ei führt.


    Ich würds in der Reihenfolge testen:


    1. Laufstall mit ins Schlafzimmer, notfalls ne kleinere Box besorgen, wenn der fürs Schlafzimmer zu groß ist. Mehrere Nächte. Schreit er dann immer noch, wenn er da näher bei Euch ist? Dann Hund mit ins Bett. Austesten wird zwar schwierig sein, weil er ja dann u.U. dort reinmacht.... Aber man kann ja was unterlegen - und dann sieht man schon, ob er ruhiger wird, und die Pieselei weniger, weil Stress wegfällt. So k.önnt Ihr Streß durch Alleinlassen in der Nacht schonmal ausschließen.


    2. Bringt das alles kein Ergebnis, dann mal den Tagesablauf vaiieren - mal ne Zeitlang gaaar nix machen. Wochenlang. Ändert sich was? So könnt Ihr Streß durch zu viel Action ausschließen.


    3. Betreuung variieren - mal ne Zeitlang nur vom Freund/Partner/Eltern füttern lassen, sich um nix kümmern, nur da sein. Wochenlang. Ändert sich was? So könnt ihr Streß durch Euch selbst ausschließen (manchmal stellt man zu hohe Erwartungen an den Hasugenossen, das kann stressen - oder in der Beziehung zueinander paßt unbewußt was net, ich glaub zwar nicht, daß sich das unbedingt über die Haut äußern würde, aber testen würde ichs auf alle Fälle auch).


    4. Hund nochmal ganz zu den Eltern, gleich 2-3 Wochen. Wirds besser, selbst auch mit hinziehen für 2-3 Wochen. Immer noch besser? Dann liegts definitiv net an Dir oder Eurem Verhältnis :-) sondern an Eurer Wohnung.


    5. In Urlaub fahren für 2-3 Wochen. Egal, wohin, aber mit Hund, sodaß der net mit irgendwas von daheim konfrontiert ist. Wirds auch dort besser, erhärtet sich der Verdacht, daß es an der Wohnung liegt. Wenn das ne Allergie/Unverträglichkeit/Reaktion gegen irgendeine Chemie ist, ist die nicht notwendigerweise durch Allergietests nachweisbar, könnte ich mir vorstellen. Wird es im Urlaub wieder besser, dann erhärtet sich der Verdacht, daß es irgendwas in der Wohnung ist. Streßempfindlichkeit wurde ja vorher schon getestet, indem man mal ne Zeitlang gar nix macht und der Hund nochmal zu den Eltern kam. Dann kanns eigentlich nur die Wohnung sein. Und dann steht ihr vor der netten Aufgabe, rauszufinden, WAS in der Wohnung net paßt. Ein Möbelstück, das Ausdünstungen von sich gibt, die Hund net verträgt? Ein Teppichkleber, der in der ganzen Wohnung verwendet wurde? Putzmittel, die der Hund nicht verträgt?


    Frag doch mal Deine Eltern, was sie als Putzmittel verwenden, vlt. findest Du Unterschiede - oft verwendet man ja die Sachen, die man von daheim her kennt, aber wenns da nen Unterschied gibt, würde sich ein Wechsel zu den Putzmitteln Deiner Eltern vielleicht schon lohnen. Selbes gilt für Waschmittel. Wobei - das kann man eigentlich gleich ganz am Anfang mit abgleichen, und vorsichtshalber gleich umsteigen, macht ja keinen extra-Aufwand. Noch bevor man das mit dem Alleinsein testet...


    Ganzganz vielleicht könnte es auch irgendein Streß sein, der durch die Nachbarn o.ä. entsteht, aber doch relativ unwahrscheinlich. Und an Gespenster glaub ich net. :-)


    Es wird sicher nicht einfach, rauszufinden, was die Ursache ist - aber bestimmt lohnend, nciht nur für den Hund, denn ihr seid ja auch massiv mitleidend im Moment. Seht´s einfach als Puzzle..... Stückchen für Stückchen mögliche Ursachen ausschließen. Und am besten schriftlich dokumentieren, was von...bis... geändert wurde, und parallel dazu die Beobachtungen, wie sich der Hund zeitgleich im Verlauf evtl. verändert (zB: keine neuen Knabberstellen im Fell, schläft länger ruhig, interessiert an.../desinteressiert an...., zeigt Anzeichen von Wohlbefinden wie Wälzen auf dem Teppich o.ä. [meine machen das gern, wenns ihnen supergut geht: übern ganzen Teppich schubbern und rollen, da mußt halt wissen, was beim Hund was bedeutet], schreit vermehrt, ........). Detektivarbeit halt, bei der man sehen kann, was zu Besserung geführt hat, was eher nicht.


    Ansonsten könntet Ihr noch nen guten Osteopathen/erfahrenen Physiotherapeuten auf den Hund gucken lassen: läuft der Hund evtl. komisch und knabbert daher an ner Stelle, die schlichtweg wehtut, weil vom Skelett her was net paßt? Dann kann man da nochmal nachhaken und doch mal röntgen lassen. Oder auch gleich mal komplett durchröntgen lassen...... Wenn die Ursache doch körperlich sein sollte von den Schmerzen her, dann spart Ihr ihm damit wochenlanges austesten.


    Heilpraktiker wart Ihr glaub ich schon, oder? Aber evtl. da nochmal hin und was zur Unterstützung von Darm und Immunsystem geben, solange nicht bekannt ist, was der Auslöser für die Hautprobleme ist, einfach um den Körper zu unterstützen.


    Und evtl. nen Verhaltenstherapeuten draufschauen lassen: evtl. gibt´s Bewegungen/Abläufe, die für Euch bei Eurem Hund ganz normal sind, diesen aber auf irgendein verhaltenstechnisches Problem hinweisen, weil sie eben nicht ganz normal sind?


    Ansonsten: was genau ist passiert, kurz bevor der Hund mit dem Verhalten angefangen hat? Hat das begonnen kurz nach dem Einzug in die aktuelle Wohnung? Oder kurz nachdem ein Freund mit eingezogen ist? Kurz nach der Trennung von den Eltern? Kurz, nachdem er vlt. irgendeine Verletzung hatte? Oder ein Vorfall, bei dem er nicht offensichtlich verletzt wurde (Klopperei oder Sprung irgendwo runter?), aber vielleicht doch irgendwo was abbekommen hat? Wird wahrscheinlich schwer sein, das nachzuvollziehen nach so langer Zeit, aber vielleicht fällt Euch ja was ein... Kam das allmählich und wurde immer schlimmer, oder ging das von heut auf morgen los mit gleichbleibender Intensität? Auch sowas kann auf Ursachen hinweisen.

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