Austausch: Leinenführigkeitstraining

  • Hallo @blauewolke :smile:
    Ich mache es ja fast genauso. Django muss nach dem Zurückführen nicht absitzen, sondern mich anschauen, aber sonst ist es das gleiche.


    Er "generalisiert" also nicht - woran liegt's?

    Das ist bei uns auch schwierig. Erkennst du denn allgemein eine Tendenz, dass es besser wird? Also zB vor drei Monaten musstet ihr einen neuen Weg 15mal gehen, bevor es ganz gut ging, jetzt nur noch siebenmal?
    Sonst vielleicht bei neuen Wegen mit der Leckerchen-nach-hinten-werfen-Methode anfangen und schauen ob es dann klappt?


    Er schaut mich sehr, sehr viel dabei an (und bettelt nach Leckerli) - aber eigentlich will ich ja, dass er entspannt neben mir geht, schnüffelt, rumguckt etc. - er muss ja nicht die ganze Zeit mit seinen Augen an mir hängen.
    Woran liegts? Sollte ich nur noch mit Stimme loben?

    Du könntest ja weniger hochwertige Leckerlies nehmen und vielleicht in einem zufälligen Abstand belohnen? Vielleicht auch nach mindestens 10 Schritten oder so.
    Das Problem kenne ich aber so gar nicht und fände es auch nicht so schlimm, wenn du sagen würdest, dass er am Geschirr schnüffeln kann. Wie läuft er denn am Geschirr, wird es da auch besser?


    ---


    Ich habe übrigens 'Meiner zieht immer' in der Bücherei ausgeliehen, kann es aber gar nicht empfehlen. Sehr anstrengend zu lesen, da aus der Sicht des Hundes geschrieben, und beim Leinenführigkeitstraining wird sich am Verhalten von Hunden untereinander orientiert.

  • Unterordnung der "alten Schule".


    Zwischen diesem und modernen Training liegen ca 40 Jahre.

  • Danke für Deine Antwort :)


    Hm, ehrlich gesagt nicht wirklich.
    Allerdings ist es eh recht schwer für uns zu Beginn eine ablenkungsarme Umgebung zu finden.
    Vermutlich hab ich damit dann selbst schuld, weil wir halt oft an denselben Stellen üben bzw. geübt haben.
    Grundsätzlich bin ich halt auch ein ungeduldiger Mensch und denke dann ab und an "es kann doch nicht sein, dass er nur locker an der Leine läuft, wenn wir da vorher schon 17mal waren" ;)


    Was das anschauen und "anbetteln" angeht.
    Ich belohne eigentlich schon nur mit seinem Trockenfutter.
    Die Super-duper Sachen gibts hier eigentlich nur für die wirklich außergewöhnlichen Dinge (z.B. nah an einem Hund vorbei gehen... oder den Chi aufm Arm der Passantin nicht fressen wollen *hüstel*).
    Ich find das dauernde angucken schon blöd - weil ich ja mit dem Training erreichen möchte, dass wir irgendwann einen ganzen Gassigang am Halsband machen können - und da soll er dann ja auch schnüffeln, gucken, markieren ...
    Mit dem erst nach 10 Schritten belohnen (also größere Abstände) meinst Du dann auch erst später loben?
    Weil er mich anstiert, sobald ich lobe ... (naja, da gibts dann ja auch meistens was |) )

  • Mich stört das Anschauen nicht. Entweder es folgt ein Leckerli, wenn ich gelobt habe, oder ich nicke freundlich lächelnd, das bedeutet, es gibt diesmal kein Leckerli. Dann wendet sich meine Hündin wieder dem wichtigen Markieren etc. zu.
    Weiß er denn, dass er in der Übungssequenz auch schnüffeln darf? Was genau glaubst du, hast du ihm bis jetzt beigebracht? Welches Verhalten hast du verstärkt und welches bestraft?

  • ja .. also :D
    Ich lobe wenn er an lockerer Leine neben oder (leicht) hinter mir geht.
    Seit er mich extrem anschaut lobe ich am meisten, wenn er an lockerer Leine neben oder hinter mir geht und dabei rumguckt (nicht mich an) oder schnüffelt.
    Das "Problem" ist, dass er beim Loben dann aus dem Schnüffeln raus kommt und mich wieder anschaut/anbettelt.
    Wenn ich dann kein Leckerli zücke fällt er in das "alte" Pendeln zurück (weil schließlich gabs ja dafür mal was :D ) - also drei Schritte vor ich bleibe (natürlich) stehen, er kommt wieder neben mich - wir gehen weiter - er schaut mich an, bekommt kein Leckerli - geht drei Schritte vor .. usw.

  • Hast du das Video mit dem Schaf angeschaut? Da wird ja ein bisschen erklärt, wie man sowas abbaut, also in deinem Fall ungefähr, dass dann irgendwann nicht mehr fürs weit Vorlaufen belohnt wird sondern erst mal für "nur noch ein bisschen Vorlaufen" usw.


    Das Schnüffeln und Schauen müsste theoretisch verstärkt werden, auch wenn er sich aufs Lob sein Leckerli abholen will. Ihr habt da also eigentlich gar kein "Problem" (du setzt es ja selbst auch in Anführungszeichen.)
    Wahrscheinlich fehlt bei euch einfach noch ein Signal, das ihm längeres Betteln erspart. Also ein Signal für "War super, jetzt in diesem Moment gibt es nichts zu fressen, frag gern beim nächsten mal wieder an."

  • @blauewolke
    Gab es früher (fast) immer ein Leckerlie nach dem Lob? Vielleicht denkt er das Loben würde ein Leckerlie ankündigen (also wurde zum Markenwort) und schaut deswegen immer auf.
    Und wenn dann keins kommt, ist er vielleicht frustriert und läuft deswegen wieder vor.
    Prinzipiell müsste natürlich trotzdem das Verhalten vorher bestärkt werden, aber du kannst ja auch mal versuchen, nicht zu loben oder zumindest eine Zeit lang nicht.
    Also nur gelegentlich mal ein Leckerlie geben.
    Oder natürlich das Signal, von dem @anfängerinAlina spricht.

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