Austausch: Leinenführigkeitstraining

  • zug-stopp-halsbändern

    Kurz zur Klärung für mich: reden wir hier vom gleichen Prinzip?


    Also von:


    Zug-Stopp-Halsband = das Halsband zieht sich bei Zug auf der Leine zusammen, würgt den Hund jedoch nicht, da es einen "Stop" besitzt (einen Ring, einen Knoten, ...), der das weitere Zuziehen zuverlässig stoppt und der so eingestellt ist, dass das zugezogene Halsband den Halsumfang des Hundes nicht unterschreitet.


    Sieht so aus: zugstopp halsband - Google-Suche


    Im Gegensatz dazu:
    Endlos-Würger = ein Halsband (oder auch eine Leine mit integriertem Halsband wie z. B. eine Retrieverleine), das eine ungestoppt sich zuziehende Schlinge darstellt, die bei festem Zug auch den Halsumfang des Hundes unterschreitet und ihn so würgt. Ziemlich bekannt geworden durch den Einsatz durch C. Millan. Einige Retrieverleinen haben eine Art Stop nach außen, welcher die Halsbandschlinge daran hindern soll, sich ewig weit zu öffnen, dieses Leinen sind auch Endloswürger.
    Erstbestes Beispiel aus dem Internetz: Retrieverleine Ranger aus Baumwolltau 165cm Braun und Natur Hundeleine Führleine Hunde Leinen Retrieverleine


    Zugstop-Halsband ist für mich eine Variante eines normalen Halsbandes und wie gesagt, wir nutzen welche neben anderen Halsbändern ohne große Vor- oder Nachteile beim Leinenführigkeitstraining.
    Endloswürger gehören meiner Meinung nach dem Hundehalter um den Hals gelegt. Neben vielen weiteren Nachteilen können sie den Hund dazu bringen, noch stärker zu ziehen - der Hund wird aus seiner Sicht unvorhersehbar gewürgt und versucht aus dieser lebensbedrohlichen Situation zu flüchten. Nach vorne. Dabei wird er noch stärker gewürgt und verfällt in noch stärkere Panik um sein Leben.

  • Zug-Stopp-Halsband = das Halsband zieht sich bei Zug auf der Leine zusammen, würgt den Hund jedoch nicht, da es einen "Stop" besitzt (einen Ring, einen Knoten, ...), der das weitere Zuziehen zuverlässig stoppt und der so eingestellt ist, dass das zugezogene Halsband den Halsumfang des Hundes nicht unterschreitet.

    Da ein Zugstopphalsband i.d.R. so eingestellt wird, dass sich der Hund nicht herauswinden kann ist die Weite des Halsbandes im zugezogenen Zustand so eng wie der Hundehals knapp hinter den Ohren ist.
    Wenn dieses Halsband komplett locker am Hundehals sitzt und dabei nach unten Richtung Schultern rutscht wo der Hals breiter ist als hinter den Ohren und der Hund dann an der Leine zieht und sich das Halsband an der breiten Stelle des Halses zusammenzieht, dann würgt ein Zugstopphalsband sehrwohl. Ich hatte die Zugstopps daher bei den Dackeln so eingestellt dass sie so weit sind wie ein normales Halsband und der Hund hätte sich auch herauswinden können wenn er gewollt hätte.

  • Da ein Zugstopphalsband i.d.R. so eingestellt wird, dass sich der Hund nicht herauswinden kann ist die Weite des Halsbandes im zugezogenen Zustand so eng wie der Hundehals knapp hinter den Ohren ist.

    Na toll, und ich besserwisse hier misverständlich rum! Danke für die Ergänzung.


    Wobei mich das nicht losgelassen hat und ich eben fix ein paar Halsbänder vermessen habe. Elvis ist kein sich-rauswind-Kandidat, ich habe die Zugstopp-HBs wie auch die Dornschnalle-HBs für den Halsumfang 40 cm gekauft. Da er eine ziemliche Wamme hat, ist das bei ihm nicht möderfest aber auch nicht schlackerlocker. Das Zugstopp-HB, das ich eben in der Hand hatte, hat bis zum Zugstopp einen Innendurchmesser von (luschig gemessen) 40 cm, die beiden Dornschnalle-HBs schließe ich bei (ebenfalls luschig gemessenen 38/39 cm). Also ähnliches Prinzip, wie du es bei deinen Dackeln handhabst. Ich bin beruhigt.

  • Ich hatte damals das 1. Zugstopphalsband beim Dackel verwendet und es so eingestellt, dass es hinter den Ohren so eng war, dass nur noch 1 Finger drunter gepasst hat und dann lief mein Dackel an lockerer Leine neben mir, das HB rutschte nach hinten, er begann zu ziehen und ich hab mich gewundert, warum er würgt und dann wurde mir das klar. Kann man ja ganz einfach ausprobieren wenn man das HB Richtung Schultern schiebt und dann mal am Leinenring zieht.

  • nein, ich meine natürlich keine endlos-würger.... um Gottes willen! Mein Hund führt ein gutes Leben bei mir und muss keine Schmerzen erleiden

  • Das kommt immer auf den Hund an wie lange er sich konzentrieren kann und wie hoch sein Stresspegel und die Ablenkung ist.

  • das klingt alles sehr logisch... d.h. also auch mit einem schon 7 Monate alten junghund noch nicht länger die leinenführigkeit üben?

    Würde ich komplett vom Übungsstand und der Tagesverfassung des Hundes (und von einem selbst) abhängig machen.
    Hund läuft super an der Leine und kassiert viele Belohnungen? Weitermachen! Und dann trotzdem irgendwann aufhören, so dass auch beim Hund hängebleibt, wie toll super an der Leine gehen ist und dass man das doch gerne länger machen würde.
    Hund rennt dauernd in die Leine, bei einem selbst steigt langsam der Blutdruck? Aufhören, anderswann und vielleicht an einem ruhigeren Ort weitermachen (kann man ja auf dem gleichen Spaziergang noch mal versuchen, aber dann noch fixer aufhören, wenn es nicht gut läuft).

  • Das kommt immer auf den Hund an wie lange er sich konzentrieren kann und wie hoch sein Stresspegel und die Ablenkung ist.

    wenn die ablenkung einen namen hätte, hieße sie emma ;-) wobei ich sagen muss, dass sie dann aber auch wieder sofort bei mir ist, sobald ich sie anspreche.

  • Würde ich komplett vom Übungsstand und der Tagesverfassung des Hundes (und von einem selbst) abhängig machen.Hund läuft super an der Leine und kassiert viele Belohnungen? Weitermachen! Und dann trotzdem irgendwann aufhören, so dass auch beim Hund hängebleibt, wie toll super an der Leine gehen ist und dass man das doch gerne länger machen würde.
    Hund rennt dauernd in die Leine, bei einem selbst steigt langsam der Blutdruck? Aufhören, anderswann und vielleicht an einem ruhigeren Ort weitermachen (kann man ja auf dem gleichen Spaziergang noch mal versuchen, aber dann noch fixer aufhören, wenn es nicht gut läuft).

    aber wie soll es funktionieren, wenn sie am anfang braucht, bis sie verstanden hat worauf es ankommt? Es ist jedes mal wie folgt: wir gehen los und sie geht in die leine, dann läuft sie wieder gut und geht dann aber wieder in die leine. Sie orientiert sich super svhnell um, wenn ich stehen bleiben. Nach ca 10 minuten erst hat sie verstanden, dass neben mir gehen ja wohl doch das schönste ist. Dann wäre es doch nicht gut direkt aufzuhören und ein anderes mal weiter zu machen!? Sondern dann lieber die paar minuten warten, bis es dann super klappt und noch einige meter gehen und belohnen und dann aufhören.....!?

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