Austausch: Leinenführigkeitstraining

  • Wir haben zum Glück keine großen Probleme mehr mit der Leinenführigkeit bzw haben die für uns richtige Methode gefunden.


    Da wir auch ewig lange Probleme damit hatten will ich auch etwas dazu beitragen:
    Es gibt auch Hunde die schlicht und einfach zu doof dazu sind, insbesondere wenn man die "stop and go" - Methode (=bei Zug stehen bleiben bis der Hund die Leine selbst durch zurückgehen lockert) anwendet.


    Mir ist schon in mehreren Situationen aufgefallen, dass mein Hund nicht der allerhellste ist. Ich wäre aber nie darauf gekommen, dass er trotz richtigem Aufbau, konsequenter Ausführung und zeitlich korrekter Bestätigung das ganze einfach nicht verstanden hat.
    Wir haben uns über ein Jahr lang damit gequält bis ich erkannt habe, dass es so einfach absolut sinnlos ist.


    Ich hätte nie gedacht, dass ein Hund so etwas einfaches nicht verstehen kann. Er hat durchaus verstanden, dass es erst dann weitergeht, wenn er zurückgeht und die Leine sich lockert. Aber er hat einfach nicht verstanden, dass er auch bewusst den Zug vermeiden könnte, damit es erst gar nicht zum Zug auf der Leine kommt.


    Wir haben dann die Methode gewechselt als ich erkannt habe, dass wir so wohl nicht mehr weiterkommen würden. Immer wenn der Hund (zufällig) auf meiner Höhe war, gabs klick&Belohnung.
    Irgendwann hat er verstanden, dass es auf meiner Höhe oft klick&Belohnung gibt und hat dieses Verhalten öfters gezeigt.
    Ich habe den Klick dann langsam immer weiter rausgezögert und erst nach 2,3,5,10,20 etc Schritten auf meiner Höhe geklickt.

  • Zitat

    Wir haben dann die Methode gewechselt als ich erkannt habe, dass wir so wohl nicht mehr weiterkommen würden. Immer wenn der Hund (zufällig) auf meiner Höhe war, gabs klick&Belohnung.[/i]Irgendwann hat er verstanden, dass es auf meiner Höhe oft klick&Belohnung gibt und hat dieses Verhalten öfters gezeigt.
    [i]Ich habe den Klick dann langsam immer weiter rausgezögert und erst nach 2,3,5,10,20 etc Schritten auf meiner Höhe geklickt.



    Damit hab ich angefangen, aber genau das hat bei hardy keinen Erfolg gebracht :D


    Er ist dann schön gelaufen, wenn er grad der Meinung war, jetzt ist grad nix Spannendes, und sobald was Spannendes war, wars vorbei.


    Ich glaub grad bei der Leinenführigkeit gibts kein Pauschalsrezept, da muß man wirklich schaun, was für den einzelnen Hund am besten geht. Manchmal geht das leider nur über Try and Error.

  • ich mach Richtungswechsel und wenn er sehr aufgeregt ist erst mal Sitz zum sich sammeln.
    Läuft er sehr ordentlich lob und Leckerli.
    Zusätzlich lernt er auf Signal mich anzusehen, damit ich ihn später hoffentlich von anderen Hunden auf diese Weise auf mich konzentrieren kann.
    Gelegentlich lauf ich Rückwärts von ihm weg mit Leckerli in der Hand.
    Das mal so als Kurzfassung, er macht schon Fortschritte :)

  • Richtungswechsel oder einfach stehen bleiben habe ich auch versucht ,aber das hat Amy total verunsichert ,deswegen verwende ich jetzt die eine Methode und hoffe das wir gut weiterkommen damit.

  • irgendwo im Forum hatte ich hier gelesen bei Richtungswechsel "hier lang" zb zu sagen, das mach ich auch tw und dann in die andere Richtung laufen und Leckerli am Boden rollen. Er soll halt lernen, daß ich auch spannende Sachen kann und nicht nur die Umwelt ^^

  • Ich fand Richtungswechsel immer total nervig, weil man ja meistens ein Ziel hat. Und, man ahnt es schon, es schlich sich der Drei-Schritt-Richtungswechsel ein. Den kannte irgendwann auch der Hund. Blocken geht hier halbwegs, aber davon bekomme ich mega miese Laune und Caspar hüpft die ganze Zeit neben mir vor und korrigiert sich dann gehüpft selber. Als ob man mit einem felligen Frosch spazierengehen würde. Zudem bin ich ihm dauernd auf die Pfoten getreten, er kreischt mittlerweile schon panisch auf, wenn man nur ein Haar streift. :ugly:

  • irgendwo im Forum hatte ich hier gelesen bei Richtungswechsel "hier lang" zb zu sagen, das mach ich auch tw und dann in die andere Richtung laufen und Leckerli am Boden rollen. Er soll halt lernen, daß ich auch spannende Sachen kann und nicht nur die Umwelt ^^

    Richtungswechsel funktioniert auch bei Hardy am besten. Einfach stehen bleiben und Baum spielen dagegen gar nicht. Sobald man da wieder 1 Schritt vorwärts macht hängt er wieder in der Leine, wenn das Erregungslevel nicht ganz unten ist.


    Beim Richtingswechsel reichen ein paar Schritte in die andere Richung. Bei Sachen, wo er regelmäßig ausflippt (zB wenns Richtung Wasser geht) trainieren wir so auch die ruhige Annäherung. Sobald er auch nur leichte Aufregung zeigt gehts wieder zurück.
    Der Sinn der Sache soll sein: nur mit Ruhe gehts ans begehrte Ziel.


    Ja, es ist unglaublich mühsam- aber in unserem Fall langsfristig erfolgreich.

  • Wie man sieht, 10-Leckerchenspiel klappt nicht gut. Leckerchen möchte er nicht. Auf meine Korrektur (Handtouch) reagiert er ja ganz gut.

    Warum zählst du überhaupt weiter, wenn der Hund mit dem Kopf ganz woanders ist? Ich hatte das 10 Leckerchenspiel so verstanden, dass man es nur weiterführt, solange der Hund aufmerksam ist, und abbricht, wenn er das Interesse verliert.

  • Warum zählst du überhaupt weiter, wenn der Hund mit dem Kopf ganz woanders ist? Ich hatte das 10 Leckerchenspiel so verstanden, dass man es nur weiterführt, solange der Hund aufmerksam ist, und abbricht, wenn er das Interesse verliert.

    So hatte ich das eigentlich auch verstanden, aber bei dem Seminar wurde mir gesagt, ich solle einfach weiterzählen.
    Dort hat das auch super geklappt, ab 2 hat er mich angeschaut, bei 3 saß er vor mir. Im Alltag ist das leider nicht so.

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