Hund bellt den lieben langen Tag..

  • Also, wir fassen mal zusammen: Ein junger Hund von etwa sieben bis acht Monaten zieht um. Er wechselt also sein komplettes Umfeld in einem Alter, in dem Hunde beginnen ihr Gehirn umzustrukturieren. In diesem Alter sind Hund, die in ihrem gewohnten Umfeld bleiben schon häufig mit den nun ganz anders wahrgenommenen Eindrücken unserer modernen Welt überfordert ... Nicht aus Zufall werden viele Hunde in diesem Alter “leinenaggressiv“ und zeigen andere Unsicherheiten.


    In diesem Fall kommt noch dazu, dass der Hund in der Zeit einiges Neues “schlucken“ musste. Neue Gassiwege, neue Hunde treffen (reicht schon geruchlich), neuer Garten, neues Haus, neuer Ruheplatz, vielleicht sogar ein neuer Lebensrythmus?


    Nun sollte zudem jeder Hund in dem Alter nicht drei Stunden laufen, für Beschäftigung ist es aus oben genannten Gründen auch noch zu früh.


    Also hat er angefangen seine Überforderung rauszubrüllen und ist dabei geblieben.


    Ich denke, es ist sinnvoller die Ursache zu bearbeiten. Das ist nachhaltiger, auch für den Hund.

  • Also wenn der Kerl drei Stunden am Tag Gassi geht, dann sollte der zuhause eigentlich gar nix machen als pennen. Dafür würde ich sorgen.
    Der braucht nicht auch noch im Garten rumrennen.


    Bellen ist immer ein Symptom. Man kann Bellen nicht einfach abstellen -genauso wie Rotwerden, Schweißhände oder Herzklopfen beim Menschen.
    Warum auch immer, dein Hund ist auf 180, bellt dauernd, bellt auch andere Hunde an - da ist ne Menge Adrenalin im spiel.


    Umzug, Pubertät, massive Unsicherheit (anbellen anderer Hunde), da ist noch ein Welpe im spiel bei euch...? jede Menge Umstellungen, wenig Struktur/Kontrolle, wenig Ruhephasen, viel viel Aktion, dazu ein Garten, den er meint, bewachen zu müssen.


    Ob der nun weniger Gassi gehen soll oder nicht, weiß ich nicht, ich finde drei Stunden nicht zwingend zuviel, aber jeden Tag...muss nicht unbedingt sein.


    Aber er sollte auf jeden Fall wirklich viel Schlaf bekommen. Auch kein Ruhen in der Ecke im Garten, sondern richtig schlafen, damit der mal runterkommt. Im Garten sollte er besser nicht mehr auf eigene Faust rumdüsen, behalte ihn bei dir an der Leine, damit er gar nicht hochschaukeln kann.

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