Brennnesseln und Brombeerranken

  • @Chatterbox Wie schon geschrieben wird man durch Zwang sowieso nie einen zuverlässigen Rettungshund bekommen. Das scheidet auch für mich völlig aus.


    Vielen Dank für eure guten und hilfreichen Antworten, besonders @BieBoss.
    Ich bin jetzt seit einem Jahr dabei und es gibt neben dem Gestrüpp sicher noch einiges, was man angehen sollte. Für mich klingt es sehr logisch erstmal den Spaß und die Motivation durch kurze und leichte Suchen hochzubringen und die Anzeige in allen Situationen zu festigen.


    Die beschriebene Situation war am letzten Tag des Seminars und da ich weg musste blieb keine Zeit zur ausführlichen Auswertung. Bei mir ist nur das Gefühl hängen geblieben, dass die Trainerin wenig Hoffnung hat, das in den Griff zu bekommen. Mit unserer Staffel-Trainingleitung sind wir das jetzt noch nicht angegangen - es war einfach letzte Woche kein Training und am Sonntag kann ich wieder nicht.


    Ich werde im Training aber eindeutig den Vorschlag anbringen für Smilla das Gestrüpp in der Suche nochmal ganz wegzulassen und es langsam über kurze Anzeigen aufzubauen. Nebenher werde ich meine querwaldein Spaziergänge ausweiten (wildverträglich und ohne Zwang versteht sich). Ich habe den Eindruck das bringt was. Heute ist sie mir schon deutlich besser durch lichten Brennesselbewuchs gefolgt und hat sich ihre Leckerli abgeholt.


    Ich werde berichten wie und ob es klappt.

  • Es kommt halt auch ein bisschen darauf an, warum der Hund es macht.
    Bereitet ihm das wirklich Schmerzen oder stellt er sich einfach an. Ein Beispiel von Leo: im Garten bei meiner Arbeit steht eine Tanne und um zum Auto zu kommen, muss man unter der durch. Der tut jedes Mal so, als lägen da Scherben und keine trockenen Nadeln. Da bin ich mir 100% sicher, dass er keine Schmerzen erleidet, es ist ihm einfach ein bisschen unangenehm und deswegen versucht er es zu vermeiden. Oder gerade gemähtes, etwas festeres Gras.
    Dornen und Brennnesseln sind natürlich nochmal etwas anders, aber auch das ist aushaltbar und hat für mich keinen quälerischen Aspekt, wenn ich von ihm verlange da irgendwie durchzukommen.
    Eine schrittweise Gewöhnung sehe ich auch nicht als Zwang, wenn mans langsam macht und entsprechend belohnt.
    Riesige Ranken und Büsche würde ich so oder so vermeiden.
    Vielleicht kann man es etwas mit dem Schwimmen vergleichen. Das ist anfangs auch doof, weil der Hund nicht schwimmen kann, aber je öfter er ins Wasser geht umso besser kommt er damit zurecht und wird sicherer.

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