Wieso habt Ihr Euch für einen Zweithund entschieden?

  • Wieso (aus welchen Gründen usw.) habt Ihr Euch für einen Zweithund entschieden?


    Der Hauptgrund war wohl, dass ich einen zweiten Hund wollte. Mein Mann hätte darauf verzichten können bzw. habe ich ganz schön lange Überzeugungsarbeit leisten müssen, bis er endlich zugestimmt hat. Der zweite, ebenso wichtige Grund, der letztlich auch meinen Mann überzeugt hat, war dass ich gerne einen Sozialpartner für unsere Hündin haben wollte, zum Spielen, Putzen, Kuscheln. Daher war es uns auch so wichtig, dass die beiden zusammen passen. Klar hatte Toffee auch anderweitig Kontakt zu Hunden, aber rückblickend ist das zumindest bei uns niemals vergleichbar mit einem Hund der zur Familie gehört.



    Wann zog der Zweithund bei Euch ein (also wie alt war der Ersthund beim Einzug des Zweithundes)?


    Toffee war bei Lokis Einzug 1 Jahr und 7 Monate alt.



    Habt Ihr einen Welpen als Zweithund ausgesucht?


    Ursprünglich ja. Wir hatten eine feste Verpaarung im Kopf, als wir uns für einen zweiten Hund entschieden haben… aber die Hündin wurde und wurde nicht läufig. Da die Züchterin noch einen Jungrüden abzugeben hatte, den ich schon als Welpen ziemlich toll fand, sind wir einfach mal gucken gefahren. Zwischen den beiden hat es so toll gepasst, dass wir uns direkt für ihn entschieden haben (obwohl wir mit den Worten „Heut ist sie läufig geworden“ begrüßt wurden) und so zog Loki mit 10 Monaten ein. Falsches Geschlecht und kein Welpe, aber es war die richtige Entscheidung und ich würde es immer wieder so machen.



    Welche zwei Hunde (Rasse,Mix usw.) habt Ihr nun?


    Zwei Whippets



    Habt Ihr Eure Entscheidung jemals "bereut" bzw. würdet Ihr diese Entscheidung immer wieder so treffen?


    Nein, im Großen und Ganzen nicht. Die beiden sind wie Arsch und Eimer und sie passen toll zusammen und hängen sehr aneinander. Manchmal finde ich zwei Hunde anstrengender als einen, das hängt aber eher von meiner persönlichen Verfassung ab. Ich gehe auch gerne mal getrennt spazieren, damit ich nur einem meine Aufmerksamkeit schenken kann/muss, was ihnen glaube ich ganz gut tut. Während unsere Hündin als sie alleine war fast überall hin mit durfte – Restaurants, Kneipen, Einkaufen – neige ich dazu die beiden eher zuhause zu lassen, vor allem wenn ich ohne meinen Mann unterwegs bin, dem ich die beiden auch mal in die Hand drücken kann. Finde ich nicht so schlimm, denn ich denke das sind Aktivitäten auf die ein Hund auch gut und gerne verzichten kann und dadurch, dass sie zuhause dann zu zweit sind, habe ich auch nicht so ein schlechtes Gewissen. Glaube auch mein Mann ist sehr zufrieden, er meinte letztens, dass er immer mindestens zwei Hunde haben möchte.

  • Jetzt muss ich korrigieren:


    Die ersten drei-vier Tage noch Lokis Einzug habe ich es ganz arg bereut, hatte einen "Welpen"blues vom allerfeinsten und habe auch noch ziemlich allergisch(?) mit Hautausschlag auf Loki reagiert, warum auch immer. Mein Mann war stinkend sauer, weil ich ihn gut ein Jahr mit dem Thema Zweithund belagert hatte und ich war echt verzweifelt.
    In meiner Familie war ausnahmslos jeder gegen einen zweiten Hund... was ich ja eigentlich vorher wusste und in Kauf genommen habe :muede: Na ja, das ging flott vorüber, sowohl bei mir als auch bei meiner Familie, die ihn sehr schnell sehr gut leiden konnten. Nur meine Oma, die auch bei uns wohnt, hat ein paar Monate nicht mehr mit mir geredet (die ist eher vom alten Schlag, Haustiere in der Wohnung geht gar nicht und dann gleich zwei Hunde?!) - war aber auch mal ganz angenehm :hust: Aber selbst sie findet die beiden mittlerweile toll.

  • Interessanter Thread.


    Das erste mal bewusst als Mehrhundehalter habe ich mich 1993 entschieden. Damals zog der erste weiße Schäferhund bei meinem Ex-Mann und mir ein. Von Anfang an stand fest, dass 1 Jahr später noch eine Hündin dazu kommen sollte. Die ist dann viel schneller gekommen als gedacht. Als Snow 5 Monate alt war kam der Anruf vom Züchter, wir hätten doch davon gesprochen einen Zweithund zu wollen. Er habe gerade einen Anruf bekommen, dass eine Hündin, die er Samstag abgegeben hatte, in der Familie das 10 Monate alte Kleinkind umgeschmissen habe und nun zurück sollte. Ich bin dann hingefahren und dachte gucken kannst Du ja mal und als die Kleine direkt auf meinen Rüden zu lief, war es dann geschehen. Und keine 3 Monate später zog dann auch noch ein JRT Welpe als Dritthund ein. Obwohl alle nur 2-3 Monate auseinander lagen bin ich nicht an 3 Welpen/Junghunden verzweifelt. Die beiden weißen Schäferhunde war quasi Selbstläufer, nur der JRT etwas anstrengender.


    Zwischen 2005 und 2011 hatte ich dann trennungsbedingt erstmal gar keinen Hund. 2011 hatte ich meinen jetzigen Mann soweit, dass auch er mit einem Hund einverstanden war und es einen Plan gab, wie man damals noch Vollzeit und Hund bewältigen kann. Für mich stand schnell fest, dass ich wieder einen Zweithund wollte. 2013, als Abby dann 2,5 Jahre alt war hatte ich dann meinen Mann rum (der vorher nie Hunde hatte), der mittlerweile auch zum Hundemensch geworden war und Pepper zog mit 8 Wochen bei uns ein. Pepper verstarb leider im Oktober 2015. Trotz aller Trauer war klar, dass ein neuer Zweithund folgen würde, nur eben nicht wann. 11 Tage nach Peppers Tod stolperte ich dann über Mila, die gerade im Alter von nur 3 Monaten schon ihr erstes Zuhause verloren.


    Bisher sind hier immer Welpen zugezogen, wobei ich mir auch einen älteren Zweit oder Dritthund vorstellen könnte. Aber ich mag es selber auch sehr die Entwicklung eines Hundes zu erleben und bin immun gegen Welpen und Pubertätsblues.

  • Cosmo (Labbi-Aussie-Mix) war gute 2 Jahre alt, als Pikachu (Shiba Inu) mit 8 Wochen bei uns einzog.


    Ich hoffe ich werde nicht dafür verurteilt, aber ich wollte eigentlich nur einen Labrador(Mix), damit ich mich an Hunde rantasten kann. Diese Rasse gilt als leicht erziehbar und genau so erlebe ich Cosmo auch, er liest mir Wünsche nahezu von den Lippen ab. Er ist aber kein Versuchskaninchen oÄ, ich liebe dieses schwarze Schmusetier nahezu abgöttisch und er wird immer was besonderes sein, mein erster eigener Hund einfach.
    Auf den Shiba bin ich gekommen, als ich vor 2 Jahren in Japan war und dort von vielen Shibas "umzingelt" war. Ich bin dieser sturen, anmutigen Rasse einfach verfallen.
    Cosmo war immer freundlich zu allen Hunden also wusste ich, dass er kein Problem mit einer kleinen Schwester haben wird. Ich habe gewartet,bis er aus der gröbsten Pubertät raus war (bzw dachte ich das zumindest) und Pikachu geholt.


    Es sind 2 komplett verschiedene Rassen (bzw Mixe), jeder hat seine Vor- und Nachteile. Zusammen sind sie ein Dreamteam.


    Dass die beiden sich gegenseitig bespaßen bzw Cosmo eine Art Erziehungshilfe ist (sie orientiert sich stark an ihm) war nie geplant, ist aber wirklich toll. Die beiden lieben sich seit der ersten Begegnung, Cosmo ist sooo viel glücklicher und zufriedener seitdem sie bei uns ist. Nie wieder nur ein Hund, der 3. ist bereits geplant :)

  • Wir sind wohl ein Beispiel, wie man es egt nicht machen sollte :lol:


    Casanova ist mit 8 Wochen hier eingezogen. Es war von Anfang an klar, dass es irgendwann 2 Hunde sein sollen.
    Warum?
    Hunde sind für mich Rudeltiere, es gibt Dinge, die ich ihnen nicht bieten kann und ich hatte das Gefühl, dass Casanova davon sehr profitieren würde. Er war und ist ein kontaktfreudiger Typ.


    Er war 5 Monate alt, da suchte eine 8 Monate alte Hündin ein neues Heim, gar nicht so weit weg. Wegen Allergie abgegeben.
    Nach einem Telefonat stellte sich heraus, dass es Casanovas Halbschwester ist (gleicher Papa).
    Also haben wir einen Termin ausgemacht und sind 2 Tage später hingefahren. Zwischen den Hunden war es Liebe auf den ersten Blick =) Sie haben sich gar nicht erst beschnüffelt sondern sind gleich losgewetzt und verstanden sich prächtig.
    Also haben wir sie mitgenommen.
    Es war anstrengend, ja. Aber wir hatten auch sehr viel Glück, da beide herzensgute, freundliche Hunde sind. Sie sind ein Herz und eine Seele, deshalb bereue ich nichts.


    So kommt man zu 2 Kurzhaarcollies :D

  • Lieben Dank an alle, die bereits geschrieben haben.


    Würdet Ihr sagen, dass es mit zwei Hunden "schwieriger" ist durchs Leben zu gehen?..... :D .... ich meine damit jetzt nicht einfach so auf Wald und Wiese unterwegs zu sein, sondern bei Dingen wie z.B. in der Stadt, im Restaurant, im Urlaub usw.


    Ich denke es kommt natürlich auch immer auf die Größe an, aber dennoch, ist es letztlich egal wenn beide Hunde gut erzogen sind oder würdet Ihr sagen, dass man da schon "Abstriche" machen muss, wenn man eben mit zwei Hunden durchs Leben geht?


    Ich mache mir da gerade viele Gedanken und bin so hin und hergerissen..... ;) .... mal sagt mein Herz und Verstand JA, und dann sagt wieder der Verstand eher NEIN.... das Herz sagt immer JA...... :gut: .....

  • @Cherubina @PÜPPYundHEIDI Das freut mich sehr zu lesen. Ich weiß natürlich, dass es auch nach hinten losgehen KANN (gibt hier ja genug Threads, in denen der Ersthund vom Zweithund gemobbt wird).
    Ich habe aber das Gefühl, dass Nala sich auch total "mitziehen" lassen würde und davon nur profitiert.

  • Würdet Ihr sagen, dass es mit zwei Hunden "schwieriger" ist durchs Leben zu gehen?....

    Definitiv nein.
    wir hatten bisher noch nie Schwierigkeiten in Bezug auf Urlaub etc.
    Selbst, wenn wir die Hunde mal, aus welchen Gründen auch immer, bei Bekannten oder Freunden parken mussten, gab es keine Probleme.


    Ich denke es kommt natürlich auch immer auf die Größe an, aber dennoch, ist es letztlich egal wenn beide Hunde gut erzogen sind oder würdet Ihr sagen, dass man da schon "Abstriche" machen muss, wenn man eben mit zwei Hunden durchs Leben geht?

    Klar, Erziehung ist das A und O und dann muss man keine Abstriche machen. Man ist, gleich ob man einen oder zwei Hunde hat, schon mehr gebunden, was bestimmte Freizeitaktivitäten angeht, aber das weiß man und nimmt es in Kauf, bevor man sich überhaupt für einen Hund entscheidet.
    Die Abstriche, die wir wegen der Hunde machen, nehme ich gern in Kauf, aber das ist nur meine Meinung

  • Wir haben solange ich denien kann immer mindestens 3 Hunde. Mein erster eigener war weil ich mit den Shih Tzus meiner Eltern nie was anfangen konnte mein erster Sheltie. Dann fing ich mit dem Hundesport an und dann kam ganz von selbst immer ein neuer nach dem anderen ;)
    Aktuell haben wir wieder meine Lieblingskombi= Spitz + Sheltie
    Abstand empfinde ich 5 Jahre als ideal. Der "Nächste" ist schon fest hier: In etwa 3 bis 4 Jahren ein Zobel Sheltierüde.
    Ich möchte immer mindestens 2 Hunde haben. Wesentlich mehr ist etwas stressig aber 2 bis 3 finde ich super

  • Würdet Ihr sagen, dass es mit zwei Hunden "schwieriger" ist durchs Leben zu gehen?

    Ich finde es gibt schon spezielle Dinge, die schwieriger werden.


    Fängt bei der Größe des Autos an. Nun habe ich das Glück, dass ich beide Hunde ohne Probleme zusammen in eine Box stecken kann, weil sie sich gut verstehen und relativ klein sind - mit größen Hunden geht das schon platztechnisch nicht. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum wir unsere tierische Familienplanung erstmal abgeschlossen haben, mit noch nem Whippet wird die Box zu eng und ein neues Auto ist nicht drin ^^


    Fremdbetreuung finde ich auch schwierig, aber da bin ich auch speziell. Ich gebe die Hunde nicht gerne woanders hin und nutze das nur im Notfall. Ist halt schon ein Unterschied ob man ein Plätzchen für einen oder für zwei Hunde finden muss, das würde ich vorher auf jeden Fall abklären.


    Urlaub ist das nächste. Ich bin wirklich niemand, der unbedingt zwei Wochen lang Cluburlaub am Strand machen will, daher passt das mit den Hunden ganz gut. Ich denke mit zwei Hunden ist es auch noch durchaus möglich eine Ferienwohnung zu finden, viele Hotels haben auch kein Problem damit, aber es ist halt mittlerweile Gang und Gebe, dass man für die Hunde mit bezahlt (Preise zwischen 10 und 25€ pro Hund habe ich da schon erlebt) und das sind Kosten die sich mit einem Hund verdoppeln.Habe mir aber vor der Anschaffung eingeredet, dass es vielleicht leichter würde zwei Hunde zusammen in Pension zu geben oder so... weil die sich ja noch gegenseitig haben. Hat nicht funktioniert :tropf:


    Ansonsten kann man natürlich auch mit zwei Hunden in die Stadt und in Restaurants gehen, das ist ja letztlich eine Frage der Erziehung. Zumindest wurde ich noch in keinem Restaurant abgewiesen, wenn ich vorher gefragt habe, ob es in Ordnung ist wenn ich zwei *kleine* (ca. 47/46cm, 10kg das Stück :D ) Hunde mitbringe.

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