"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • ich kann mich nur wiederholen: ein kranker Hund sollte nach einem entsprechenden Plan eines Experten bekocht werden :gott:
    Alles andere wäre fahrlässig...die Problematik besteht ja jetzt schon länger und trotzdem scheint die Fragestellerin noch immer nicht zu wissen was in den Napf kann. :fear:

  • Sehe ich genauso. Zur allergrößten Not würde ich mir eine entsprechende Mineralstoffmischung für Nierenprobleme holen und nach den Angaben kochen oder übergangsweise Nieren Nassfutter (habe jetzt gerade freudig gesehen das Rinti jetzt auch zwei Nieren Nassfutter in 800g Dosen hat, das sollte auch für den schmalen Geltbeutel finanzierbar sein.)

  • Nachdem es für Finya jetzt seit Juli Linsen zum Huhn gab (bzw. im Urlaub gab es ja dann Nassfutter, weil Madame sich geweigert hat das in der Fremde Gekochte zu fressen :roll: ), habe ich heute mal geräucherten Tofu statt der Linsen genommen und zu meiner großen Überraschung fand sie es toll und hat den Napf blitzeblank geschleckt :applaus:
    Ich schätze für regelmäßig ist Tofu für Finya wegen der Herzerkrankung zu salzig, aber als Abwechslung ist es sicher nicht schlecht.
    Schafjogurt frisst sie jetzt auch wieder :gott:



    Bei Frodo besteht auch Grund zur Freude - dem habe ich gestern, weil ich zu faul war neues Fleisch zu holen Lammleber und TK Seelachs gekocht und er futtert das auch ganz brav auf, obwohl er bei allen Versuchen früher den Fisch verschmäht hat.


    Brave Wauzis sind das zurzeit =)

  • warum denn eigentlich bevorzugt Pflanzliche Proteine?

    Bei den biochemischen Prozessen wird viel geforscht, viel entdeckt......und viel vermutet ;)


    Fakt ist: Die Höhe der Proteinzufuhr mit der Nahrung hat einen Einfluss auf das Fortschreiten von chronischen Nierenerkrankungen.
    Fakt ist auch, dass ein Fortschreiten der Niereninsuffizienz bei der Aufnahme von pflanzlichem im Vergleich zum tierischen Protein weniger ausgeprägt ist. Warum weiß man nicht genau. Es wird vermutet, dass die Zusammensetzung der Aminosäuren eine Rolle spielt.


    Es ist auch möglich, dass eine hohe Zufuhr tierischer Proteine die Nieren zu Höchstleistungen "zwingt".....bedingt durch eine permanente Stimulation ( Funktionssteigerung). Für gesunde Nieren wohl nicht so das Problem, aber bei einer bestehenden Nierenerkrankung fatal.



    Hülsenfrüchte haben relativ viel Phosphat
    nicht so gut für die Nieren

    Natürliches Phosphat, das z.B. in Hülsenfrüchten oder Nüssen enthalten ist, wird nur zu knapp 60% ins Blut aufgenommen. Wenn man es nicht übertreibt, kommen die Nieren damit klar.
    Kritisch sehe ich vielmehr künstlich zugesetzte Phosphate, die frei löslich fast vollständig aufgenommenen werden.
    Die geringste Aufnahme besteht nachweislich bei vegetarischen Quellen :smile: Phosphat aus Fleischprodukten liegt so dazwischen.

  • Fakt ist: Die Höhe der Proteinzufuhr mit der Nahrung hat einen Einfluss auf das Fortschreiten von chronischen Nierenerkrankungen.


    Gibt es dazu auch eine Quelle? Bisher habe ich dazu noch keinen eindeutigen Zusammenhang finden können.


    Die Phosphat-Zufuhr dagegen hat sehr wohl einen Einfluss auf das Fortschreiten einer CNI.

  • Gibt es dazu auch eine Quelle? Bisher habe ich dazu noch keinen eindeutigen Zusammenhang finden können.

    Es gibt unzählige wissenschaftliche Quellen/ Veröffentlichungen aus den Bereichen Nephrologie, Ernährungsmedizin ( speziell Dialysepatienten), Ernährungstherapie bei diabetischer Nephropathie usw., die sich mit dieser Thematik befassen. Interessante Infos mit zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen bieten z.B. Google scholar oder Pubmed.
    Recherchen sind sehr zeitintensiv. Schau einfach mal selbst :smile:



    Die Phosphat-Zufuhr dagegen hat sehr wohl einen Einfluss auf das Fortschreiten einer CNI.

    Habe ich nicht bezweifelt.
    Ich schätze die Phosphatzusätze in den vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln in Bezug auf die Ernährung nierenkranker Patienten nur als sehr viel "gefährlicher" ein...... im Vergleich zum organischen Phosphat.
    Kommerzielles Hundefutter, dem Phosphor zugesetzt wird, um als Stabilisator und Verdickungsmittel die Konsistenz zu verbessern, gehört mMn auch dazu.


    Na ja.....großes Thema mit sehr unterschiedlichen Therapieansätzen.
    Eine einheitliche Ernährungsform oder Diät nierenkranker Hunde gibt es nicht. Futtereinschränkungen sind abhängig vom Stadium der Erkrankung, Alter des Hundes usw. und sollten individuell mit einem entsprechenden Experten vereinbart werden.


    Ich habe eigene persönliche Erfahrungswerte und vor vielen Jahren, als mein Hund noch jung war, auf einen erhöhten Harnstoffwert sofort reagiert. Ich denke, es ist wichtig, frühzeitig die Signale zu erkennen und primär präventive Maßnahmen zu ergreifen. In meinem Fall eine Reduzierung von Fleisch/Schlachtabfällen und eine damit verbundene Optimierung mit pflanzlichen Proteinen, um den Bedarf zu gewährleisten.
    Vor 2 Tagen gabs einen Senioren-Check und alle wichtigen Organe wie Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse "arbeiten" normal :smile:


    Ich bin zugegeben auch sehr an der Naturmedizin interessiert. Prävention wie Therapie bei Nierenerkrankungen haben in der Naturheilkunde bislang wenig Beachtung gefunden. Sie stellen natürlich auch eine Herausforderung für die naturheilkundliche Ernährungslehre dar. Trotzdem gibt es Konzepte und durchaus auch Erfolge. Im Rahmen einer basischen Ernährung liegen z.B. mehrere Studien vor, die die Entwickung einer chronischen Nierenerkrankung hemmen können.
    Literatur: "Ernährungs-und Phytotherapie - Prävention und Behandlung bei chronisch Nierenkranken"


    Das Zentek-Institut hier in Berlin forscht übrigens auch schon seit einigen Jahren im Bereich Phytotherapie....wenn auch mit anderen Zielen.

  • Hallo,


    mir wurde dieser Thread hier empfohlen, da wir für unsere Hunde (Langhaarcollies) kochen. Wahrscheinlich habt Ihr die Fragen die ich habe bestimmt schon tausend mal beantwortet, deshalb bitte nicht hauen wenn ich nun auch noch damit ankomme!


    Unsere beiden Hunde sind seeehr empfindlich und da sie bisher weder Trockenfutter noch Dosenfutter so richtig vertragen haben bekamen sie eine Weile gekocht. Das hatten sie sehr gerne gefressen und es gab auch keine Probleme. Irgendwann haben wir ihnen dann das Futter roh angeboten da es für uns einfach weniger Aufwand war, was auch keinerlei Probleme bereitete. Nach ein paar Monaten wollte jedoch einer der beiden sein Futter nicht mehr fressen und außerdem habe ich jetzt schon viel Negatives über´s Barfen gelesen. Deshalb bekommen die beiden jetzt wieder gekocht. Ich mische ihnen immer noch eine Vitamnin-Mineral-Mischung mit unter, da sie sonst total struppig aussehen und das Fell völlig glanzlos ist. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass ihnen ohne diesen Zusatz etwas fehlt. Ich muss noch dazu sagen, dass die beiden auch beim Kochen nicht alles vertragen bzw. fressen. Hatte jetzt von Napfcheck das Novomineral sensitiv.
    Wir füttern in der Woche Fleisch vom Rind und vom Geflügel abwechselnd, selten Lamm, Innereien (wenig), Gemüse (Sellerie, Möhren, Zucchini und Pastinaken), Salat, ab und zu Alfalfa und Grascobs, Petersilie und Öl. Ab und zu ein Eigelb und auch mal einen Löffel Hüttenkäse. Das war´s! Getreide wird gar nicht vertragen und Kartollfeln nur ganz wenig. Auch Zusätze wie Bierhefe verträgt einer der beiden nicht. Bei Kräutermischungen kann es sein, dass der eine das Futter dann stehen läßt. Ach ja, ich weiss schon, warum ich mittlerweile graue Haare habe!!


    Wie gleicht Ihr die fehlenden Nährstoffe aus? Fügt Ihr in dem Fall auch solche Mischungen zu? Ich weiß, man könnte auch diverse Pulver einzeln geben, aber ich muss gestehen, dass ich es ganz gerne etwas einfacher hätte. Könnt Ihr mir vielleicht etwas empfehlen?



    Bei rohen Eiern soll man ja nur das Eigelb füttern. Nun habe ich gelesen, wenn man die Eier hart kocht könnte man sie dem Hund auch ganz geben. Weiß zufällig Jemand ob das so stimmt? Würde gerne zur Abwechslung 1mal in der Woche eine Mahlzeit mit Gemüse, Hüttenkäse und 2 hartgekochten Eiern geben.

  • so, bei uns gibt es demnächst wieder frischen gemüsemix und zwar:


    kaisergemüse (brokkoli, blumenkohl, karotten) 2kg -tk
    kartoffeln 1kg
    karotten 1kg -tk
    brokkoli 1kg -tk
    rahmspinat 900g -tk


    =)

  • Hallo @JackundGismo
    Ja, ich füge auch das Novomineral hinzu, weil ich meinen Hund wegen Unverträglichkeiten recht einseitig ernähren muss.


    Du kannst auch gekochte Eier ganz verfüttern. Ich gebe oft ein Frühstücksei, wie wir es auch essen: das Eigelb noch flüssig und das Eiweiß schon fest. Ist sehr beliebt :smile:

  • @Audrey II Hallo! Ich habe mal wieder eine Frage an dich. Ich werde ab Oktober Peggy nur noch Dosenfutter und gekochtes füttern. Hat finanzielle Gründe. Doch egal wie ich rechne es kommt mir viel zu wenig vor. Die 800 g Tagesmenge erreiche ich nicht annähernd. Wollte morgens gekochtes füttern und Abends Dosenfutter. Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben wie ich es am besten Anstelle und worauf ich achten sollte. Lg

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