"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Ich muss hier noch einmal fragen.


    Kocht ihr das Obst und den Salat auch mit?


    Wie wird der Calciumgehalt gedeckt?


    Ich habe vor einer Weile auch für Sura gekocht, allerdings nur Fleisch, Gemüse und KH. Obst immer roh und dann Knochenmehl dazu.

  • Hallo @Fahima - Ich würde sagen: mal so, mal so ;-) Apfel und Banane dünste/brate ich manchmal an. Beeren geb ich immer roh. Salat wird hier nur relativ wenig verfüttert, gehört zu den wenigen Dingen, die mein Hund nicht echt gern frisst. Ich püriere übrigens nie irgendetwas.

  • Kocht ihr das Obst und den Salat auch mit?

    Salat nutze ich als Vitaminquelle und den gibts roh. Bevorzugt füttere ich Feldsalat.
    Obst gibts roh und auch gedünstet. Stück Apfel und Brombeeren gleich ins Mäulchen werden gerne gefessen. Im Herbst bedient sich der Hund auch gerne selbst am Fallobst und an den Sträuchern. Apfel ist aber auch Bestandteil meiner gekochten Menüs. Da dient er eher als Ballaststoff und Geschmacksverstärker. Banane füttere ich roh, aber auch gerne überreif in (Erdnuss)butter gedünstet. Letzteres dient als zusätzliche KH-Quelle und kalorienreicher Geschmacksverstärker. Gibts daher nicht so oft ;)



    Wie wird der Calciumgehalt gedeckt?

    Ich ergänze mit Algenkalk und Eierschale im Wechsel.



    allerdings nur Fleisch, Gemüse und KH.

    Das ist eine gute Basis, aber noch "ausbaufähig" :smile:
    Es gibt sehr viele Nahrungsmittel, die ein Menü vollwertig machen. Wichtig sind Kombination und Menge.....und natürlich die Verträglichkeit. Ich füttere z.B. eher "mediterran", also leicht verdaulich mit moderaten Fleischmengen, viel Gemüse, wenig KH, mal Fisch und auch mal vegetarisch. Ergänzt wird mit Nüssen, Samen, guten kaltgepressten Ölen, Naturjoghurt, frischen Kräutern und Gewürzen.


    Heute im Napf:
    Ziegen-Mix, Kurkuma-Nudeln, Zucchini, Paprika, Apfel, Möhrensticks, Brennnesselkraut, Hanföl/ geröstete Hanfsamen

  • hast Du Erfahrungen mit gepufftem Amaranth und Quinoa? Da gehen ja die Meinungen total auseinander - von sehr gesund und Superfood bis schädlich für den Hund.

    Gepufftes Quinoa oder Amaranth kann man wohl als nussig schmeckende Zutat im Müsli verwenden, aber für den Hund ist es ein bisschen Kokolores :D
    Gute Erfahrungen habe ich sowohl mit Quinoa- als auch Amaranthflocken gemacht, die man ähnlich wie Haferflocken verwenden kann. Also als mineralstoffhaltige KH-Quelle.


    Das klassische Quinoa soll man gründlich unter frischem Wasser waschen, damit die bitteren Saponine an den Außenschalen verschwinden. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in wässriger Lösung Schaum bilden. Sie schützen die Pflanzen vor Insektenfaß und schmecken deshalb (leicht) bitter. Giftig sind sie nicht, aber sie können unter Umständen empfindliche Magen-und Darmschleimhäute reizen.

  • Bei mir ist es auch Teils Teils. Mal kommt das Obst mit in den Topf, mal direkt in den Napf. Ich füttere davon allerdings wenig, weil Kami es nicht soooo gerne mag, sie frisst es, aber eher mit langen Zähnen.


    Salat kommt hier roh dazu. Allerdings fülle ich die heiße Ration ja in eine Schüssel, dann den Salat dazu und rühre nochmal um, dann ist der durch die Hitze eh babsch.


    Als Calciumquelle gibt es hier Eierschalenmehl und ich koche immer für 2 Tage vor (4 Rationen). Wenn's mal zuviel geworden ist, friere ich aber auch gern mal eine Ration ein, dann hat man immer was daheim für den Notfall. Klappt aber selten, ist irgendwie drin, genau für 4 Rationen zu kochen.


    Vorgestern und gestern:


    Rinderhack
    Mairübe, Paprika, Kohlrabi, Möhre, Gurke
    Frischkäse, Gartenkräuter, Salz, Eierschalenmehl



    Heute und morgen:


    Schweinegulasch
    Steckrübe, Rosenkohl, Bohnen, Gurke
    Petersilie, Salz, Eierschalenmehl, Walnussöl

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    Ich werde mich da mal langsam ran tasten.


    Sura wurde von klein auf roh ernährt. Irgendwann fingen Unverträglichkeiten an, erst rohe Knochen, dann auch rohes Fleisch. Egal welche Sorte, sie hatte immer Magengrummeln, so laut, dass wir nachts aufgewacht sind und häufig Sodbrennen, Schluckauf und Schmatzen.


    Dann habe ich eine Weile für sie gekocht, damit ging es ihr viel besser und sie hat es auch gut vertragen. Irgendwie bin ich aber davon abgekommen (ich hatte auch Sorge sie nicht richtig mit allen Nährstoffen versorgen zu können) und habe komplett auf Dosenfutter (Terra Pura) umgestellt.


    Auf jeden Fall hat Herrchen schon die Anweisung bekommen für heute Abend Rotwildfleisch aus dem Froster zu legen :D .

  • Sura wurde von klein auf roh ernährt. Irgendwann fingen Unverträglichkeiten an, erst rohe Knochen, dann auch rohes Fleisch. Egal welche Sorte, sie hatte immer Magengrummeln, so laut, dass wir nachts aufgewacht sind und häufig Sodbrennen, Schluckauf und Schmatzen.

    Die klassische Barf-Ernährung mit Fleisch, Innereien, Knochen und rohem Gemüse ist sicher gut gemeint, aber nicht immer gut gemacht ;)
    Im rohem Fleisch sehe ich auch nicht unbedingt das Problem, wohl aber in den vielen kollagenhaltigen Schlachtabfällen. Bindegewebeeiweiß ist sehr schwer verdaulich und verlangt dem Hundegedärm viel ab. Sodbrennen, Schmatzen, Magengrummeln usw. sind Signale, dass etwas mit der Verdauung nicht stimmt. Darauf würde ich achten, bevor es die Bauchspeicheldrüse tut.


    Rohes Gemüse.....auch nicht zerkleinert oder püriert, gehört für mich in keinen Hundemagen. Viele Gemüsesorten enthalten roh antinutritive oder gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe, welche nicht nur bitter schmecken, sondern unter Umständen auch toxisch wirken.



    Dann habe ich eine Weile für sie gekocht, damit ging es ihr viel besser und sie hat es auch gut vertragen.

    Warum so ein eindeutiges Signal ignorieren?



    ich hatte auch Sorge sie nicht richtig mit allen Nährstoffen versorgen zu können)

    Die Sorge ist unbegründet. Das Gegenteil ist der Fall. Gekochte Nahrung kann sehr vielseitig sein, leichter verdaulich und somit auch sehr viel besser vom Organismus verwertbar. Über die "eingesparte" Energie freut sich z.B. das Immunsystem :smile:

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