"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • die thunfishckekse sind bei mir auch eher undefiniert von der Form her, weswegen ich die einfach in kleine Stücke mit dem Messer teile.



    Die Haferflockenkekse sind vom Teig her deutlich kompakter und sollten sich ausstechen lassen

  • geruchsdifferenzierungsseminar

    Oh....interessant :smile:
    Wie darf ich mir das vorstellen? Wie bei "Wetten, dass......"? Leckerlis auf `nem Teller und Hund bellt "Minze" oder "Käse" :lol:
    Erzähl doch mal.



    ein idiotensicheres Rezept für Hundeplätzchen

    Für Pferd und Hund eignen sich Apfel-Möhren-Kekse. Ohne Fett oder Öl, damit nix ranzig wird. Nur Vollkornmehl, z.B. Dinkel, Haferflocken, geriebene Möhren und Äpfel + Wasser. Die Mengen muss man ausloten, damit man den Teig ausstechen kann.
    Ich war zu faul zum Ausstechen und habe so was wie "Makronen" gebacken ;)





    wodurch kann ich die Gemüsekomponente seines Essens "ersetzen"?

    Gar nicht. Gemüse liefert wichtige Mineralien, Ballaststoffe, schonend gegart auch Vitamine, aber vor allem viele verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Darauf würde ich beim Futter nicht verzichten wollen :smile:
    Es gibt "Einsteigergemüse" wie in (Kräuter)Butter gedünstete Möhren, die ja (fast) jeder Hund gerne frisst. Einsteigergemüse ist auch Zucchini, die man sehr gut in Fleischbrühe kochen kann. Wenn der Hund es verträgt, bietet sich auch TK Rahmgemüse an, wie z.B. Blumenkohl, Kohlrabi o.ä. Die kleinen gewürzten Rahmstücke kann man mengenmäßig beliebig reduzieren, wenn man will.
    Geschmacklich kann man gekochtes frisches Gemüse gut aufwerten, in dem man es mit dem Fleisch zusammen kocht (...das machst du ja schon) oder eben auch mit natürlichen Zutaten wie Kokosmilch, Schmand, Gänseschmalz, Erdnussbutter, Tomatenmark oder entsprechenden Gewürzen optimiert.
    Anbraten geht natürlich auch und liefert noch ein paar Röstaromen :smile:


    In gut sortierten Supermärkten gibt es z.B. auch Mini-Dosen mit Erbsen/Möhren, Linsen, grüne Bohnen oder Grünkohl u.a., die allesamt weich gekocht sind und die ich z.B. mit dem frischen Gemüse öfters kombiniere. Gibt dem Menü etwas mehr Substanz.


    Sieht dann so aus:


    Hühnermägen mit Spinatnudeln, frischer Zucchini, Apfel....und Linsen aus der Dose.



    Kann ich für Hunde bedenkenlos die typischen Küchenkräuter usw. benutzen

    Nicht alle. Der Einsatz von Kräutern sollte schon überlegt sein. Viele davon sind auch Heilkräuter und nur in einer bestimmten Dosis wirksam. Manche sind auch nicht ganz ungefährlich. Ich verwende Kräuter mehr nach dem naturkundlichen Ansatz und weniger als als reine Gewürzpflanzen.
    Es gibt zahlreiche Bücher zum Thema Kräuter-und Heilpflanzen für Hunde. Lohnt sich, da mal reinzuschauen :smile:

  • Oh....interessant
    Wie darf ich mir das vorstellen? Wie bei "Wetten, dass......"? Leckerlis auf `nem Teller und Hund bellt "Minze" oder "Käse"
    Erzähl doch mal.

    haha, die Idee ist witzig. Aber eigentlich ist es ganz einfach.


    wir sollten gute, sehr begehrte Leckerchen in 3 identische Dosen füllen, deren Deckel löcher haben. Bei mir war es halt das Gemüse. Warum man am Anfang die Dosen mit Futter nutzt kann ich zz noch nicht sagen. Ich hab die Theorie leider verpasst und das Handout ist noch nicht da. Später wird alles ohne Dosen gemacht.


    Dann sucht man sich 3 Gerüche aus. Wir hatten zb Nivea, Tomatenketchup, Maggi, Senf, Kümmel, Parmesankäse, weißer Pfeffer..... dabei. Bei dem Ketchup zb standen dann noch die einzelnen Bestandteile bei, damit man nicht Ketchup und Zucker aussucht, da Zucker im Ketchup enthalten ist.


    Dann bringt man im ersten Schritt die Futterdosen, etwas kompliziert aus. Das hängt von der Windrichtung ab.
    Anschließend werden die Gerüche ausgebracht.
    ich hab mir Vanillinzucker, Rum Aroma und Weizenmehl ausgesucht. Das Weizenmehl sollte Manni suchen.


    Man geht dann genau so kompliziert die Strecke lang, wie als man die Dosen ausgelegt hat. Die Duftproben sind alle in Tüten drinnen und um nichts zu kontaminieren trägt man Handschuhe.
    An der ersten Dose macht man dann die erste Duftprobe auf, tunkt ein Wattestab rein, legt den Wattestab mit einem kleineren Abstand zur Dose ab (der Stab darf die Dose nicht berühren, da sie sonst kontaminiert ist und erst gewaschen werden muss für den nächsten Einsatz). Anschließend verschließest man die Duftprobe und packt sie gut weg. das macht man dann eben noch 2x, jeweils bei den anderen Futterdosen.


    Den Geruch, den der Hund suchen soll, behält man, alles andere wird weg geräumt.
    Dann holt man den Hund, prüft noch mal die Windrichtung und setzt den Hund an. Der riecht also an deinem Vergleichsgeruchsträger.


    Man muss einen ordentlichen Abstand zu dem ausgebrachten Geruchsträgern haben, damit die Hunde eine Chance haben, den einen Geruch war zu nehmen.
    Dann ist es ähnlich wie beim trailen. Der Hund arbeitet sich an den Geruch heran, den man ihm "vorgesetzt" hat.
    Hunde die das nicht kennen wollen erst einmal zu dem Futter. Da ist dann aber der Mensch gefragt, damit der Hund a) da nicht hin kann und auch b) langsam genug zu arbeiten, dass der Hund überhaupt eine Chance bekommt zu begreifen.


    Wenn der Hund dann zur richtigen Dose geht und dort angekommen ist, wird belohnt.



    Die anderen Dosen mit den "falschen" Gerüchen wurden von uns dann komplett ignoriert. die hat die Trainerin dann eingesammelt, damit die Hunde nicht lernen, dass die anderen Gerüche von Bedeutung sind.




    Beim zweiten Durchgang war das Gelände bei uns bereits so mit fremdgerüchen kontaminiert, dass wir nur noch einen Geruch ausgesucht haben. Ich weiß leider nicht mehr welcher Duft unserer war.


    Dieses mal hat die Trainerin den Geruch ausgebracht und ich wusste nicht wo.
    Sie hat bei uns auch nur noch ein Wattestäbchen auf die Wiese gelegt, ohne irgend was anderes (also keine Futterdose, oder ähnliches).


    Manni hat dann, wie beim Trailen, den Geruch in einer Tüte vorgesetzt bekommen und wurde sehr früh angesetzt.
    Man muss mit der Schulter zum Wind gehen und zwar so lange gerade aus, bis der Hund anzeigt, dass er den richtigen Geruch war genommen hat.
    Das war bei unserem zweiten Durchgang sehr früh, da der Wind sich dauernd gedreht hat.
    Anschließend arbeitet man sich dann langsam!! zu dem Geruch hin.
    Hier spielen Tempo und Leinenlänge eine große Rolle, da der Hund mit einem Schritt über den Geruchskegel laufen kann und dann keinen Geruch mehr war nimmt.


    Das war dann auch mein Fehler kurz vor dem Ziel.
    Mannis Leine war ein ticken zu lang und er ist über den Geruchsträger drüber gelaufen.
    Er stand nicht mal 50cm von dem Träger weg, aber da er dann ja auf der windabgewanten Seite stand, konnte er nichts mehr riechen.
    ich hab ihn dann zu mir gerufen (er stand nur ein, max 1,5m vor mir) und dabei ist Manni dann über den Träger gestolpert. Dafür gabs dann natürlich trotzdem eine Belohnung, die ich mir vorher in die Tasche gesteckt hatte.


    Normalerweise hätte ich mit Manni gut und gern noch mal Minimum 6 Meter zurück gemusst, und ihn dort neu anzusetzen. Dann hätte ich mich noch langsamer dem Geruchsträger nähern müssen.



    War das verständlich?
    Ansonsten werde ich früher, oder später auch noch die Videos von meinen beiden Durchgängen bekommen.

  • Madame hat gestern draußen offenbar irgendwas gefressen und hat nun Dünnschiss vor dem Herren.


    Also heute gab es dann keine Spinat-Reis-Pampe für sie. Gleich wird ein Topf Möhren und Geflügel aufgestellt und auf den darf sie dann auch bis Morgen früh warten.


    Selbst Schuld. :ka:

  • War das verständlich?

    Ja....nach 3x Durchlesen :D Also ähnlich einem Training für Drogen-oder Sprengstoffspürhunde?


    Der Hund arbeitet sich an den Geruch heran, den man ihm "vorgesetzt" hat

    Das funktioniert bei der Ashley ganz sicher beim Parmesan. Aber Nivea? Pfui Teufel.....das würde die Ashley doch niemals freiwillig erschnüffeln ;)
    Eichhörnchengeruch wäre prima. Erdnussbutterkeksgeruch auch. Potenter Rüdengeruch sowieso, aber Rum-Aroma? :flucht:


    Trotzdem tolle Sache. Macht bestimmt Spass :smile:



    Beschränkt sich nur auf Durchfall. Ansonsten ist sie fit

    Aus der Sicht der Naturheilkunde ist Durchfall (1-2 Tage) nichts anderes als ein wichtiger Selbstheilungsprozess des Körpers. Alle krankmachenden Substanzen fliegen umgehend raus aus dem Hund und schützen ihn somit auch vor Infektionen.
    Ja....weiter beobachten. So würde ich es auch machen.

  • Also ähnlich einem Training für Drogen-oder Sprengstoffspürhunde?

    Der erste Ansatz ist zumindest ähnlich.


    Ich habe mich ein wenig durch gegoogelt auf der Suche nach der richtigen Ernährung bei Nebennierenerkrankung und co. Leider finde ich nichts was den Hund betrifft. Hat hier wer zu diesen Thema evtl einen Link oder Audrey hast du da evtl Kenntnis von irgendwelchen derartigen Forschungsergebnissen ?
    Das wäre lieb :smile:

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