Hund zeigt starken Verteidigungstrieb und beisst zu

  • Wenn der Hund tatsächlich Herdenschutzhund ist, dann wäre es dringend von Nöten einen Trainer zu suchen, der sich mit diesem Hundetyp auskennt. Diese Hunde wurden darauf selektiert ihren Sozialpartner!, an den sie sich stark binden unter widrigsten Bedingungen unmissverständlich sehr weiteräumig (also auf eine große Fläche gesehen) zu beschützen.


    Mit einem HSH kann man im Alltag nicht einfach so was machen wie anderen Hundetypen. Also, lustig im Garten sitzen und alle laufen rum, es kommen und gehen welche etc ...


    Handelt jetzt!!!, sucht Euch jemanden, der Euch professionell unterstützt, überlegt Euch, ob ihr mit diesem speziellen Typ Hund überhaupt leben wollt. Jeden Tag länger, den der Hund da ist und er sich Euch zugehörig fühlt, wird er mehr und mehr seine Genetik auspacken.

  • 'Und auf Besuch verzichten, finde ich total daneben. Ich muss mich doch nicht isolieren nur weil mein Hund ein Problem mit anderen Menschen hat. Dann muss man das managen indem der Hund auf dem Platz bleibt ( auch angebunden ) oder in einen anderen Raum kommt. Sicherheit geht vor...Wie gesagt...ich regel unser Zusammenleben von Beginn an, dazu gehört auch das mein Besuch in Ruhe gelassen wird. Wenn Hund das so nicht umsetzen kann, gibts halt Maßnahmen.

    so sind wir halt verschieden, in unserem umgang und unserem handeln. wenn ich mich nicht einschränken will, tu ich mir keinen solchen hund an.
    und ich persönlich würde nie auf die idee kommen, einen hund zu hause anzuleinen, wenn besuch kommt, und der hund eventuell angst vor anderen menschen hat. was will ich damit bezwecken? es wird frustration aufgebaut, das körbchen negativ belegt, die angst vor menschen vergrössert, der einzige sichere ort (die wohnung) unsicher gestaltet (man kennt das auch von desensibilisierungs cds). das ist genauso eine form das zusammenleben zu regeln. ich lasse nicht zu, dass ich mein hund in eine solche situation lasse, in welchem er fast bestimmt schon unerwünschtes verhalten zeigen wird. dann übe ich lieber erst mal draussen, mit abstand.

  • und ich persönlich würde nie auf die idee kommen, einen hund zu hause anzuleinen, wenn besuch kommt, und der hund eventuell angst vor anderen menschen hat. was will ich damit bezwecken? es wird frustration aufgebaut, das körbchen negativ belegt, die angst vor menschen vergrössert, der einzige sichere ort (die wohnung) unsicher gestaltet (man kennt das auch von desensibilisierungs cds). das ist genauso eine form das zusammenleben zu regeln. ich lasse nicht zu, dass ich mein hund in eine solche situation lasse, in welchem er fast bestimmt schon unerwünschtes verhalten zeigen wird. dann übe ich lieber erst mal draussen, mit abstand.

    Wenn der Hund Angst vor Menschen hat, dann tut es ihm sogar gut, auf Abstand und gesichert alles beobachten zu können. Darauf lernt er, wenn ich auf meiner Decke liege, werde ich ihn Ruhe gelassen. Das muss der halter dann aber natürlich auch dem Besuch sagen, das der Hund in Ruhe gelassen wird. Das Körbchen wird auch nicht negativ besetzt, warum auch ? Nur weil der Hund dort angebunden ist und Ruhe halten soll ? Man kann ihm auch was zu kauen geben, das lenkt etwas ab und nimmt den Stress.
    Und unerwünschtes Verhalten kann der Hund nicht zeigen, wenn er auf seiner Decke liegt...ausser vielleicht bellen und knurren auf Entfernung.
    Das ist ja auch nicht etwas, was man ein Hundeleben lang macht, das anbinden oder sichern in einem anderen Raum. Aber wie Du schon sagst, jeder ist da anders eingestellt. Und vor allem aus der Ferne, ohne den Hund und seine Motivation zu kennen, kann man eh nur wenig dazu sagen .

  • Mein Vater ist aber leider sehr abgeneigt was Ärzte angeht. Er meint, dass das schon verheilen wird.

    Dein Vater spielt mit der Einstellung nicht nur mit seiner Gesundheit, dass sollte ihm klar sein. So ein Biß muß behandelt werden! Vor allem sollte er sich Gedanken machen, weil die Wunde schon gerötet ist.
    Eine Nachbarin hat einen Finger verloren, weil sie nicht zum Arzt ging. War ja nur eine winzige Wunde.
    Sie ging erst, als der Finger entzündet war und sie das nicht allein in den Griff bekam. Das war zu spät!
    Rede mit deiner Mutter, sie soll deinen Vater zum Arzt schleifen. :D


    Zum Rest wurde ja schon viel geschrieben. Hast du schon mal an Abgabe des Hundes gedacht? :ops: Manchmal paßt so ein Hund nicht ins Leben. Kostenintensiv wird so ein Hund wohl bleiben.

  • Ich bin mir sicher, nachdem ich deine anderen Beiträge gelesen habe, dass die Hündin von Anfang an überfordert wurde, zu viele Kommandos und Übungen bereits in der ersten Woche, wahrscheinlich auch zu viele neue Umweltreize, sie kam nicht richtig zur Ruhe, gesundheitliche Probleme, Unsicherheit, nicht richtig geführt usw.
    Für einen Hund aus dem Tierschutz alles zu viel, unabhängig davon, dass ggf. rassetypische Eigenschaften zum Tragen kommen.


    Ohne professionelle Hilfe sehe ich auch schwarz.

  • der hund bestimmt, ob etwas unangenehm ist, oder nicht. und klar kann er unerwünschtes verhalten zeigen, er kann fixieren (ich will das zb. bei meinem hund nicht, jedes verhalten welches ausgeführt wird, wird auch geübt) oder den menschen anbellen, er kann sich in die leine hängen, was in gewissen situationen ein verstärker bedeuten kann. zudem, klassische konditionierung wirkt immer. erblickt ein hund also auf seiner decke etwas, was ihm sorgen bereitet (egal aus welchen emmotionen heraus) dann verbindet sich das ganze auch mit dem ort, der umgebung, der stimmung usw.

  • Zum Rest wurde ja schon viel geschrieben. Hast du schon mal an Abgabe des Hundes gedacht? Manchmal paßt so ein Hund nicht ins Leben. Kostenintensiv wird so ein Hund wohl bleiben.

    Also soweit würd ich ja noch nicht gehen - aber ich plädiere dafür eher heute als morgen einen guten Trainer kommen zu lassen. Wenn der 2 Stunden nach Haus kommt und sich die Sache vor Ort anschaut, beim gemeinsamen Gassigehen den Hund einschätzt - dann sinds eben mal 100€ (oder so in der Größenordnung). Dafür hat man - sorgfältige Trainerwahl vorausgesetzt - eine professionelle Einschätzung der Gesamtsituation, des Hundes und des eigenen Verhaltens. Plus ein paar Tipps.......


    Vielleicht solltest du auch noch mal in Betracht ziehen, daß dein Hund momentan ein bissi "dünnhäutig" ist was sein Nervenkostüm angeht. Du schreibst in anderen Threads von Giardien, von dauerndem Juckreiz, von TA-Besuchen. Das alles allein stresst einen Hund schon - und deiner kommt noch dazu aus einem komplett anderen "hündischen Kulturkreis" und ist nun wirklich nicht lange bei euch. Dafür muss er aber schon relativ viel mitmachen - und da sind ihr halt auch mal "die Nerven durchgegangen". Ständiger Juckreiz kann unglaublich belastend sein!


    Ich will die Bisse gar nicht schönreden - das darf nicht passieren - aber man sollte auch Verständnis für die Lage des Hundes haben........
    Maulkorbtraining halte ich ebenfalls für angebracht - und so Dinge wie mit den Öffis zu fahren finde ich für so einen Hund fast unzumutbar.

  • Lucy und ich waren Gassi. Deshalb antworte ich erst jetzt. Hat sich ja ordentlich was angesammelt. Vielen lieben Dank dafür!
    @anfängerinAlina : Lucy hat bereits leider Erfahrungen mit dem Maulkorb. Sie hat ja immer so gerne alles von der Straße gefreßen, was sie so gefunden hat. Bei der späten Gassirunde im Dunkeln trägt sie den immer. Tagsüber lasse ich sie seit der Geschichte mit der Maus nur noch nah neben mir entlang laufen und nicht mehr vor mir. Sodass ich Fressbares etwas schneller als sie sehen kann. Ich halte links den langen Teil der Leine und mit rechts sichere ich sie auch nochmal. Sodass sie nur schnüffeln kann, wenn ich es erlaube. Ja mittlerweile ist mir sehr bewusst geworden, dass sie nach und nach ihre Macken offenbart. Muss gestehen, dass ich nach den Beissattacken angefangen habe darüber nachzudenken, ob sie vielleicht doch schon mal "ordentlich" Mist gebaut hat und Menschen regelmäßig gebissen hat und deswegen in der TS gelandet ist. Sie ist natürlich goldig, sieht unschuldig aus. Ist Zuhause sonst eine so unglaublich liebe Maus. Mir war die ersten Wochen wirklich schleierhaft warum sie in die TS gesteckt wurde, wenn sie nicht herrenlos auf der Straße aufgegabelt wurde. Was musste jemand für einen Grund haben um ein so tolles Lebewesen wegzubringen.


    @lajosz : Richtig, nach dem Beissen habe ich NEIN gesagt. Stunden danach wurde mir klar, dass es das alles nicht korrekt war. Aber irgendwie musste ich mich unmittelbar nach dem Beissen verhalten. Vorbereitet hatte ich mich auf solche Situationen leider nicht. Weil ich ihr das niemals zugetraut hätte. Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt. Inwieweit meinst du das, dass sie lange gehemmt wurde? Lange gehemmt bei uns? Oder lange gehemmt in ihrer Vergangenheit? Sorry, stehe auf dem Schlauch (mal wieder). Ich habe auch schon an Stress gedacht. Garten = Fremder Ort, Oma und Papa = fremde Menschen. Dachte fälschlicherweise aber, dass wir die Stresssituation mit dem "zusammen alles abschnüffeln und sich alles zusammen anschauen", "sich jedem in Ruhe nähern" in den Griff bekommen würden.
    Wir haben bisher "nur" ihre Haut intensiv untersuchen lassen, weil sie eben starken Juckreiz hat. Allergietests sind auch durchgeführt worden, Hausstaub und Futtermilbe und ein bestimmtes Gewächs positiv. Ein großes Blutbild habe ich letzte Woche veranlasst, mache mich gleich auf den Weg zum TA um die Ergebnisse zu besprechen.
    MMn hat sie wirklich einige Grenzen bekommen. Sie darf nicht ins Bett, auf die Couch, in die Küche. Wenn ich ihr sage, dass sie auf dem Platz bleiben soll, dann muss sie es auch befolgen. Futter darf sie erst nehmen, wenn ich es erlaube. Sie darf das Haus erst verlassen, wenn ich es sage. Und nach dem Gassigehen, darf sie erst rein wenn ich es sage. Aufgrund ihrer Hausstauballergie darf sie auch nicht mehr nachts im Schlafzimmer schlafen. Seit ca. 2 Wochen. Vorher stand ihr Korb auch bei uns im Schlafzimmer. Das hat sie erstaunlicherweise problemlos aufgenommen, hatte da eigentlich mit einem Riesen Theater gerechnet. Sie darf also erst nach uns ins Haus/aus dem Haus. Darf erst nach uns essen. Kriegt nie ihr Futter während wir essen und auch nichts von unserem Essen ab. Während den Gassirunden muss sie immer warten, bevor wir Straßen überqueren. Muss sich an bestimmten Plätzen also hinsetzen und auf mein grünes Licht warten bevor wir weiter gehen. So auf Anhieb wüsste ich jetzt nicht, an welchen Stellen ihr noch weitere Grenzen gesetzt werden müssten. Schubst mich diesbezüglich mal bitte in die richtige Richtung. Wie gesagt, Streicheleinheiten gibt es nur von uns aus, wwenn sie ankommt und mit dem Kopf stupst gibt es da nichts.


    @Minnie26 : Ah ok, also ich hätte am Samstag eigentlich vor gehen müssen. Also sie am Eingang des Gartens anbinden und den Garten erst alleine "abchecken" müssen? Und sie dann abholen und mit ihr gemeinsam reingehen? Den Tipp find ich super! Schade, dass man nicht die Zeit zurückdrehen kann. Funktioniert das evtl auch noch beim nächsten Besuch (irgendwann in weiter Ferne)? Oder ist dieser Garten jetzt nicht mehr dafür geeignet?


    @Cattledogfan : Wir haben zu Beginn immer versucht, sie nah bei uns zu halten wenn Menschen/Hunde entgegenkamen. Weil wir nicht einschätzen konnten, wie sie sich verhalten würde. Dann bekam ich hier den Tipp, dass sie dann eben Angst kriegen würde, weil sie denkt dass der Mensch/ der Hund Gefahren darstellen. Und dann würde sie anfangen zu "schützen". Das war der eigentliche Grund, warum wir sie immer mehr an andere Menschen und Hunde rangelassen haben. Wir wollten ihr eigentlich zeigen, dass es normal ist unterwegs auf andere Leute zu treffen.
    Beim Gassigehen im Hellen sehe ich keinen Grund ihr den zum Menschenschutz aufzusetzen. Ich habe den immer mit dabei und am Hosenbund hängen. Sie ist aufgrund der Fresserei aber mittlerweile nur noch nah an meinem Körper und falls sie versucht, irgendwas vom Boden zu fressen setze ich ihr den direkt auf. Leinenfrei gibt es für sie nicht. Auf den Gassiwegen sehe ich früh genug wenn sich andere Menschen nähern und werde dementsprechend früh genug die Seite wechseln oder Ähnliches. Das Problem was ich mit dem Maulkorb habe, sie kann mit dem natürlich nicht hecheln. Gerade bei dem Wetter ist sie beim Gassigehen immer mit offenem Maul unterwegs. Bei kühlen Temperaturen wäre das in meinen Augen kein Problem. An Orten an denen zu viele Menschen sind wird sie den jetzt immer tragen müssen. Also in Bahnen und an Bahnhöfen z.B. Ich finde, dass deine Beschreibung es sehr gut getroffen hat. Sie hat nach dem Beissen wirklich extrem aufgepasst.


    @anfängerinAlina : Mir ist doch was eingefallen! Die erste Woche waren Lucy und ich fast rund um die Uhr zusammen. Sie war ja neu bei uns, ich hatte extra eine Woche Urlaub vom Nebenjob und es waren Semesterferien. Ich habe versucht, ihr soviel Unsicherheit wie möglich zu nehmen. Zum Beispiel hatte sie tierische Angst vor unserem Hausflur. Sie wollte einfach nicht raus um sich zu lösen. Es hat Tage gedauert, bis sie nicht mehr panisch an der Haustür saß, weil sie wusste dass es raus geht. In dieser Zeit war Dennis jeden Tag 8 Stunden arbeiten. Ich glaube, in dieser ersten Woche habe ich es verbockt. Sie war Mal zwischendruch kurz alleine, als ich einkaufen war. Aber ansonsten habe ich viel mit ihr gemacht.


    @lajosz : Weggesperrt haben wir sie noch nie. Auch wenn sie anfangs immer hinterherkam,als ich sie eigtl auf ihren Platz geschickt habe. Ich bin mit ihr zurück zum Platz und habe ihr nochmal den Befehl gegeben. So lange bis es gesessen hat. Auch nachts ist die Tür vom Schlafzimmer auf. Sie könnte sich theoretisch zu uns vor das Bett legen. Habe mir am Anfang sogar meinen Handywecker gestellt, nur um zu schauen ob sie nach einer Stunde, nach 3 Stunden immer noch außerhalb des Schlafzimmers liegt. Wenn Dennis und ich das Haus verlassen, ist die Küche, das Bad, das Schlafzimmer zu. Sie hat dann das Wohnzimmer und den kleinen Flur. Das ist vom Platz her genug. Aber wenn wir da sind, sind die meisten Räume auf und sie könnte uns theoretisch überall folgen. Mir ist es aber lieber, das gewünschte Verhalten mit Befehlen zu erreichen, als mit geschlossenen Türen, vor denen sie dann wartend liegt.

  • @dragonwog : Ich bin nicht generell gegen einen Trainer. Aber sie ist
    wie gesagt noch nicht mal drei Monate bei uns und wir haben schon fast
    1000 Euro TA-Kosten. Ein Ende ist da bei Weitem nicht in Sicht. Was
    bringt es mir denn, wenn ich ihr einen Trainer organisiere, sie dann
    aber nur einmal wöchentlich was zu fressen kriegt und ich ihre
    gesundheitlichen Baustellen nicht finanzieren kann? Dann wird auch die
    professionelle Erziehung keine Früchte tragen. Ich bin eigentlich der
    Ansicht gewesen, dass wir das alles Schritt für Schritt angehen müssen.
    Nach dem katastrophalen Samstag muss ich ehrlich zugeben, dass ich
    gestern und heute schon versucht habe Lucy's Pflegefamilie zu erreichen.
    Dort wurde mir Ende Februar gesagt, dass sie Lucy jederzeit wieder
    zurücknehmen würden. Aber sie sind wie vom Erdboden verschluckt.



    @wildsurf
    : Es geht nicht nur um Lucy's Allergien. Ich weiß laut jetzigem Stand
    noch nicht mal, ob sie gesund ist. Nachdem ich ihre Pflegemenschen nicht
    mehr erreichen kann, habe ich das Gefühl dass da doch noch was anderes
    im Busch sein könnte. Es hört sich nicht hart von dir an, sondern
    ehrlich. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Wir kamen aber als Fremde zu
    Lucy, in ihre Pflegefamilie. Lucy ist uns nicht erfreut um den Hals
    gesprungen. Sie hat uns aber nicht angegriffen. Und wir waren ja
    schließlich in ihrem neuen Revier, auch wenn sie dort nur wenige Tage
    war. Sie hat uns an sich rangelassen. Wir waren zusammen draußen und
    alles war ok. Sie hat keinerlei Aggressionen gezeigt. Sonst hätte ich
    sie nicht mitgenommen.



    @Jezzmen : Richtig, in der ersten Woche
    habe ich ihr Hinterherdackeln auch als Verlustangst interpretiert (Weil
    sie mich zum Beispiel auch nicht aus dem Haus gehen lassen wollte) und
    größtenteils geduldet. Dennis konnte von Anfang an eher problemlos ohne
    sie weggehen oder die Räume wechseln. Ich musste mir das erst regelrecht
    hart erkämpfen. Deshalb hatte ich weiter oben geschrieben, dass ich
    jetzt der Meinung bin dass unsere erste gemeinsame Woche viel kaputt
    gemacht hat.
    Vielleicht bin ich in ihren Augen wirklich hilflos. Ich
    bin 1,55 m klein, Lucy 40cm hoch. Dennis ist bei Weitem größer als ich.
    Mag also wirklich auch daran liegen.



    @Themis : ÖPNV würde ich
    mit ihr ja gerne meiden. Aber sie muss aufgrund ihrer Gesundheit
    (zumindest momentan) fast ständig zum Arzt. Wir haben kein Auto.
    Irgendwie muss ich sie ja leider von A nach B transportiert bekommen.
    Aber nach der Aktion von Samstag, gibt es keine Bahnfahrt ohne Mauli
    mehr.



    @dragonwog : Ja mein Vater hat eine richtige Wunde.
    Lässt aber nicht mit sich reden. Ist mir mittlerweile auch zu blöd,
    zwingen kann ich ihn nicht. Habe ihm alle Risiken die ich im Internet
    gefunden habe, mehrfach aufgezählt. Und immer wieder betont, dass das
    kein Mückenstich ist der da einfach nur abheilen muss.



    @flying-paws
    : Ja, seit vorgestern wächst in mir immer mehr der Gedanke, Lucy
    abzugeben. So weh mir das tut. Denn ich habe sie schon tief ins Herz
    geschlossen und sogar am Samstag vor allen verteidigt, als ihr Verhalten
    niedergemacht wurde. Wenn wir der Hauptgrund für ihr Beissverhalten
    sind, dann sind wir total überfordert. Denn eigentlich dachten wir, dass
    wir auf dem richtigen Weg wären.



    @Paulamal2 : Ja Mama hat
    auch schon mit ihm geredet. Er stellt sich quer. Ich habe bis Samstag
    tatsächlich gedacht, dass wir mit Lucy alles meistern können. Aber seit
    vorgestern ist diese Hoffnung leider fast vollständig weg. Außerdem
    wollte ich nicht zu schnell aufgeben, aber mittlerweile sehe auch ich
    ein, dass Lucy wirklich jemanden mit Kenntnissen braucht. Sie ist schon 2
    Jahre alt und so langsam sollte da mal was passieren.

  • das mit dem "hunde die lange gehemmt wurden" war eine aufzählung von mir, wieso hunde aggressives verhalten zeigen können. ob gehemmt, also aversiv gearbeitet wird, wurde, ect. und ob dies der grund für das verhalten ist, kann ich nicht beurteilen.


    "Weggesperrt haben wir sie noch nie. Auch wenn sie anfangs immer hinterherkam,als ich sie eigtl auf ihren Platz geschickt habe. Ich bin mit ihr zurück zum Platz und habe ihr nochmal den Befehl gegeben. So lange bis es gesessen hat. Auch nachts ist die Tür vom Schlafzimmer auf. Sie könnte sich theoretisch zu uns vor das Bett legen. Habe mir am Anfang sogar meinen Handywecker gestellt, nur um zu schauen ob sie nach einer Stunde, nach 3 Stunden immer noch außerhalb des Schlafzimmers liegt. Wenn Dennis und ich das Haus verlassen, ist die Küche, das Bad, das Schlafzimmer zu. Sie hat dann das Wohnzimmer und den kleinen Flur. Das ist vom Platz her genug. Aber wenn wir da sind, sind die meisten Räume auf und sie könnte uns theoretisch überall folgen. Mir ist es aber lieber, das gewünschte Verhalten mit Befehlen zu erreichen, als mit geschlossenen Türen, vor denen sie dann wartend liegt."


    finde es gut, dass ihr die wohnung "unterteilt", wenn ihr das haus verlässt.
    aber jetzt sag mal, du sprichst von kommandos, gewünschtes verhalten mit befehlen erreichen.... lobst du auch, und verstärkst auch erwünschtes verhalten?

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