Wohnwagencamp-Kettenhund Duda

  • wollte nochmal rueckmeldung geben! :)


    also mit Duda wirds immer schoener. so wie ich das einschaetze, fuer sie und fuer mich.
    klar, sie hat noch ihre "macken", bzw. die schlechten erfahrungen in ihrem leben vor einiger zeit werden sich noch einige zeit brauchen - aber sie merkt das ich ihr nichts boeses will und die bindung ist wahnsinnig schoen.


    habe das schon in dem "leckerlies"-post erwaehnt - und zwar hab ich einige probleme damit gehabt, das richtige leckerlie zu finden.
    von dem supermarkt-zeugs hat sie teilweise sogar blutigen schiss gehabt, hab mich total erschrocken und dachte, da ist was richtig im argen.
    aber das kam auch wirklich instant nachdem ich die leckerlies gewechselt habe da sie die alten absolut nicht mochte.
    habe dann mehrere rezepte nachgebacken und BAEM, sie faehrt total drauf ab und kot ist wieder in ordnung.


    auf jeden fall hat das jetzt seit kurzem das "training", also die basics die ich mit ihr regelmaessig durchfuehre, enorm verbessert.
    auch eine enorme verbesserung hat die langsame umstellung aufs barfen gebracht.
    vielleicht koennt ihr mir hier helfen, ob es mit ueber 8 monaten schon sinnvoll ist, nur einmal am tag zu fuettern?
    tagsueber wenn wir laufen, bekommt sie ja die leckerlies, welche sie auch viel lieber futter, als wenn ich ihr die halbe tagesration morgens futtere.
    ich frag mich, ob ich ihren hunger ausnutze - oder ob das in ordnung ist. sie macht definitif seit dem einen viel gluecklicheren eindruck. gefuehlt ist sie aktiv gluecklicher, keine ahnung wie ich das ausdruecken soll ^^
    und was sie vorher nicht gemacht habe als ich sie 2 oder 3x am tag gefuetter habe - sie frisst nicht mehr nur die fleischstuecke aus dem napf, sondern die komplette BARF mahlzeit!
    also abends gefuettert und der napf ist komplett sauber.


    dann noch zwei sachen zum spielen.
    eines ihrer lieblingsspiele ist seilziehen.
    am strand liegen oft diecke, alte seile rum. das rumgezerre macht selbst mir unglaublich spaß :D
    und mittlerweile ist sie dadurch auch richti stark geworden.
    aber ich mach mir gedanken, wieviel in ordnung ist. ich will ja keinen kampfhund der sich verbeisst.
    aber es ist immer wieder sehr schwer, sie zum loslassen zu fordern. gibt es da eine gutes training, wie ich ihr beibringen kann, dass "aus" dann auch loslassen heisst?


    und was ich sehr lustig und interessant finde - sie ist so eine "ranglerin". schwer zu erklaeren. hab das mal bei einem hund von einem freund erlebt. die nutzen quasi die huefte um im spaß-kamp den gegner umzuwerfen.
    Duda kommt manchmal an wenn sie bock hat zu toben und macht genau das. also sie wirft sich mit der huefte gegen meine beine :)
    was bedeutet das in der hundesprache? sowas wie "jo, lass uns bisschen spass-kaempfen"?


    wie gesagt, macht unglaublich spaß mit ihr zu leben und ich freu mich auf mehr... anbei nochmal zwei bilder von vor zwei wochen bei uns am strand :D


    gruesse :)




    [img=https://abload.de/thumb/duda_014skr6.jpg]


    [img=https://abload.de/thumb/duda_02ltkws.jpg]


    [img=https://abload.de/thumb/duda_03mzjvy.jpg]


    edit: irgendwie hats probleme mit 3 bilder,n laed nur eines: hier die links ...
    duda_02ltkws.jpg
    duda_014skr6.jpg
    duda_03mzjvy.jpg

  • Schöne Bilder, ihr zwei scheint nicht nur Haarfarbenmässig zusammen zupassen.
    :dafuer:


    Auf dem dritten Bild scheint sie in die Kamera zu grinsen und man sieht den Schalk in ihren Augen. xD

  • Wegen des Zerrens mit dem Seil brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Das ist normalerweise einfach nur Übermut und Energie ablassen, was die Hundis da feiern.


    Mit Bossi hab ichs so gemacht, daß ich ihn zum Ausgeben gebracht habe, indem ich erst STOP gesagt habe, dazu das Zerrseil mit einem Mal ganz still gehalten habe, und mit der anderen Handfläche direkt vor die Nase gehalten quasi geblockt habe, dabei ganz ruhig stand und AAAAUS gesagt habe, eher in beruhigendem Tonfall. Sobald er losgelassen hat, ganz ruhig gelobt (zu begeistert führt dazu, daß er sichs wieder packt!), und dann hab ich mit dem Zerrseil sofort wieder Party gemacht (damit gewedelt, und selbst dabei gequietscht oder animierend "heyheyhey" geplärrt) und zum Weitermachen animiert. So lernt der Hund, wenn er ausgibt, geht´s hinterher genauso wild weiter, und gibt deswegen dann gerne und zuverlässig aus.


    Darfst halt nur nicht den Fehler machen, nach jedem AUS das Teil wegzupacken - sonst verknüpft der Hund: "wenn ich ausgebe, dann ist der Spaß vorbei" - und wird sicherlich nicht freiwillig loslassen :-) Also beim Gassi immer mehrfach AUS geben lassen und weiterspielen. Beim letzten Mal dann einstecken, aber dafür mit nem Leckerli belohnen oder so, statt mit Weiterzerren.

  • hey,
    wollte mich nach einigen monaten mal wieder melden um rueckmeldung zu geben und fragen zu stellen :)


    der eindruck vieler freunder und fremder von Duda ist, "sympathisch, niedlich, oooohhhhh wie suess, etc."
    ihr geht es hier nach wie vor super.
    hat jetzt auch wieder den strand zum toben (war jetzt in der hauptsaison in portugal nicht moeglich da hunde dann an unseren straenden verboten sind).
    aber wir hatten in der zeit den wald und das ist genau so geil.


    also was mir jetzt aufgefallen ist, Duda ist eine richtig krasse jaegerin.
    sobald sich eine maus oder ein salamander im umkreis von 25 metern bewegt, bekommt sie das mit und jagt.
    da ich mit ihr jedoch viel spiele (ball, seil, jagen) hoert sie sehr gut, wenn ich stop sage.
    also so dinge wie den ball werfen, dann ein "warte" und dann ein "lauf" wenn der ball liegt, funktioniert einwandfrei.


    aber da ich ihr im wald auch genuegend freiheit gebe, gab es jetzt schon die ein oder andere situation, wo sie eine maus oder salamander erlegt hat.
    wie geht ihr damit um?


    dann ist heute das erste mal etwas passiert, was ich nicht erwartet habe, vor allem, weil sie eigentlich immer super freundlich jedem anderen hund ist.
    und zwar waren wir im cafe und sie saß neben mir.
    da kam dann ein mann mit einem riesen hund an. die beiden hunde haben sich begruesst, beschnuppert und alles war super.
    aber der andere hund war total auf mich fixiert, hat die ganze zeit an der leine gezogen und wollte zu mir.
    der halter hat dann irgendwann bisschen leine gegeben und der hund konnte zu mir.
    hat dann geschnuppert und sich gefreut. aber es war auch sehr aufdringlich und ich hab mich nicht so wohl gefuehlt, als so ein riesiger, fremder hund ploetzlich in direkter naehe war.


    da hat Duda ploetzlich angefangen zu bellen, ist hoch gesprungen und hat bisschen gefletscht.
    also nicht boese, aber der andere hund auch direkt gefletscht und gemerkt, dass Duda da gerade nicht so drauf steht.


    ist das normal? wie soll ich das verstehen? und wie handel ich dann am sinnvollsten?


    vielen dank fuer antworten! :)

  • Hallo Santos,
    ich glaube, Dein Thread geht hier unter Handicap-Hunde ziemlich unter. Vielleicht fragst Du doch mal einen Admin, ob er den Beitrag an eine passendere Stelle verschiebt.
    Zuerst einmal:
    Duda ist ein wunderschöner Hund mit wunderbaren Augen und dass Du gewaltfrei mit ihr arbeitest, ist genau richtig - es wäre schlimm, sie zu unterdrücken.
    Zur Situation im Cafe: sie hat gemerkt, dass Du Dich nicht wohl gefühlt hast mit dem aufdringlichen Hund - sie selbst vermutlich auch nicht. Also hat sie Dich verteidigt. Um solche Dinge zu vermeiden (es setzt sie natürlich unter Stress), würde ich in ähnlichen Situationen den anderen Hund links liegen lassen oder den Halter bitten, den Hund bei Euch wegzuholen.
    Solange sie nicht zuverlässig hört und nach Gutdünken jagen geht, würde ich sie an eine Schleppleine nehmen. Da bei Euch offensichtlich Platz genug ist, würde ich eine 10-15 m-Leine nehmen. Und dann musst Du trainieren, dass sie auf Dein Rufen zu Dir kommt, bevor die Schleppleine zu Ende ist. Belies' Dich mal unter Schleppleinentraining, wie man das genau macht.
    Dass sie beim Ballwerfen wartet, bis Du sie freigibst, das ist schon mal klasse und zeigt, dass sie grundsätzlich eine gute Impulskontrolle hat und beim Jagen vermutlich auch haben könnte. Und das ist schon mal sehr viel wert.
    Belies' Dich am besten ebenfalls, was Jagdersatztraining angeht. Hierbei werden die natürlichen Instinkte nicht unterdrückt, was wenig Sinn macht, sondern, sie werden in eine etwas andere Richtung gelenkt und Ihr macht es zusammen, aber kontrolliert. (Das ist nur eine absolute Kurzbeschreibung.)
    Nasenarbeit, Suchspiele wären sicherlich auch etwas für Duda. Das ist die natürlichste Art, einen Hund auszulasten, zu beschäftigen. Denn Nasenarbeit ist sehr anstrengend und bringt dem Hund schöne Erfolgserlebnisse, durch die er sich wohl fühlt.
    Zu allen drei Themen gibt es im Internet sehr, sehr viele Informationen, tw. auch youtube-Filme.
    VG Petra

  • Hi Petra,
    danke fuer deine ausfuehrliche Antwort.
    Werde einen Admin gleich mal anschreiben wegen verschieben.


    Der andere Hund schien sehr freundlich zu sein und hat sich scheinbar total auf mich fixiert, mit dem Schwanz gewedelt und wollte die ganze Zeit zu mir. Aber da ich generell bei fremden Hunden immer respekt habe, war mir - und dann wohl auch Duda - einfach die Situation zu viel.
    Werde mich aber bei einer naechsten Situation an deinen Rat halten und den Halter bitten, den Hund zurueckzuholen. :)


    Hab mich da glaube ein bisschen falsch ausgedrueckt: Sie wuerde direkt hoeren, wenn ich mitbekomme, dass sie eine Maus oder Salamander jagt. Gab genuegend Situationen das ploetzlich wieder ein Tier im Unterholz ausgemcaht wurde und direkt dahin. Da funktioniert das Kommando Stop oder Zurueck perfekt.
    Mit Freiheit meine ich, sie darf dann im Wald auch mal richtig laufen. Und wenn sie dann 25m entfernt im Gebuesch ploetzlich was entdeckt, bemerkt ich das nicht direkt und dann kann ich sie nicht rechtzeitig stoppen.


    Aber Jagdersatztraining kling super, werd ich mich mal reinlesen, danke! :)


    Als Trainingsgeraete hab ich einmal einen stabilen, leichten Stab mit einer dicken Schnur + Tennisball dran, Angelspiel halt. Das ist schon krass, also wie schnell die mittlerweile geworden ist und was fuer athletische Spruenge so Hunde bringen.


    Dann noch so eine Ballschleuder + unkaputtbar Ball von der bekannten US Marke, weil die normalen Baelle meist nur ein Spiel aushalten. Das liebt sie auch sehr und am Strand kann sie richtig fetzen.
    Gleichzeitig halt super Uebung um per Pfiff und Armzeichen aus weiter Distanz zu signalisieren, dass sie zurueck kommen soll.
    Und im Wald hau ich den Ball manchmal ins tiefe Grestruepp und sie kann suchen.


    Lg,
    Markus

  • Hallo Markus,


    einen freundlichen Hund weist man natürlich nicht so gern zurück, das kenne ich auch. Aber zumindest in einer räumlich beengten Umgebung wie einem Cafe, wo auch andere Menschen sind, würde ich es nicht zu einer solchen Situation kommen lassen. Das kann man besser dort trainieren, wo mehr Platz ist, und mit Hunden, wo Du Dich wohl fühlst. Dann kann man schauen, ob es Eifersucht ist oder ob sie Dich wegen Deines Unwohlseins verteidigt hat.
    Wenn sie so prima auf Dich hört, ist das echt klasse - viele andere Halter haben da erheblich mehr Probleme mit ihrem Hund. Ich würde sie dann, wenn es nur die Entfernung ist, nicht so weit weglassen, dass Du keinen Einfluss mehr nehmen kannst. Sie hat auch genügend Freiheit, wenn sie in einem etwas kleineren Umkreis bleiben muss. Und wenn Du während des Spazierganges etwas mit ihr zusammen machst oder lässt sie mal Dinge suchen (z.B. Leckerlis suchen oder so etwas wie Verloren-Suche oder Zielobjektsuche, wenn sie richtig Spaß am Suchen hat), dann ist der Spaziergang für sie sogar schöner, als wenn sie allein jagen geht.
    So eine Reizangel kann übrigens den Jagd-/Hetztrieb fördern. Ich würde das im Moment vermutlich nicht so einsetzen, sondern lieber ruhigere Suchspiele machen.


    LG Petra

  • Wenn man die Reizangel richtig einsetzt, fördert die keinen Hetztrieb, sondern die Kontrollierbarkeit des Hundes. Hund absitzen lassen, Reizangel bewegen, und wenn er trotzdem schön sitzen bleibt, darf er sich auf Kommando den Ball an der Reizangel holen - so trainiert man Impulskontrolle.

  • Ja, mit der Reizangel hab ich ihr unter anderem Aus- und Bleib- und Lauf-Kommando beigebracht.
    War zwar am Anfang ein ganzes Stueck arbeit wenn sie sich den Ball einmal hatte - aber mittlerweile laesst sie los und wartet, bis ich lauf sage.
    Das kann ich jetzt auch wunderbar auf den Ball uebertragen.

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