Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Ich arbeite auch Vollzeit, 38,5 Stunden (plus immer mal ein bisschen mehr um nen Puffer zu haben). Ich hab Gleitzeit und wohne nur 5- 10 min. von meiner Arbeitsstelle entfernt, je nachdem ob ich laufe oder mit dem Rad fahre.


    Ich hab damals gezielt nach einem schon etwas älteren Hund gesucht, Bjarki war 16 Wochen als er einzog. Ich hatte dann fast 4 Wochen Urlaub. Ich hab mich schon vorher nach Betreuungsmöglichkeiten umgeschaut und dann eine Familie gefunden, die ihn anfangs während meiner Arbeitszeiten betreut hat. So konnte ich das alleine bleiben parallel in Ruhe üben, hat nämlich anfangs nicht so gut geklappt. Als es dann mit dem alleine bleiben besser geklappt hat, hab ich Bjarki einen Tag in der Woche zuhause gelassen, in der Pause bin ich dann mit ihm eine kleine Runde gelaufen.


    Wegen persönlicher Umstände konnte dann die Familie die Betreuung nicht mehr übernehmen. Daher musste von jetzt auf gleich Bjarki doch jeden Tag zuhause bleiben. Kurz danach zog auch Jaffa ein, der zum Glück von vorneherein keine Probleme mit dem alleine bleiben hatte. Ansonsten hätte ich natürlich wieder nach einer Betreuung gesucht. Ich weiß, dass es zwei Hutas in der Nähe gibt, wobei die, die mir eher zusagen würde, leider nur kastrierte Rüden nimmt. Zum Glück klappt es auch so gut, ich bleib ziemlich gut in Bewegung, in der Pause zu den Hunden und direkt nach der Arbeit los zur großen Runde. Haushalt leidet da in der Woche schon manchmal, da ich dann auch platt bin abends. Da ich ja Single bin, stört es ja keinen ;)

  • Ich muss sagen, komplette Fremdbetreuung könnte ich mir absolut nicht vorstellen. Daher kam für uns Hundehaltung perse nur in Frage, dass wir nach Möglichkeit beide die Option haben, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Damals wäre es für mich auch nicht in Frage gekommen, den Hund geplant länger als 4 h alleine zu lassen.


    Womit ich niemals gerechnet hätte war dann, dass der Hund selber sich als nicht bürotauglich herausstellte. Mit dem Erwachsenwerden hatte er zu zunehmend Stress mit meinen Kollegen und ich war nicht in der Lage, das so zu managen, dass ein entspanntes Arbeiten in seiner Anwesenheit möglich gewesen wäre. Somit hab ich irgendwann beschlossen, ihn nicht mehr mitzunehmen, stattdessen zu versuchen, möglichst oft Homeoffice zu machen und das Ganze an den Kundenbesuchen von meinem Freud zu orientieren. Ich bin unheimlich dankbar, dass das so gut geht (Vorteil kleine Firma) und daher konnte dann auch Hund Nr. 2 einziehen. Es funktioniert nun schon einige Jahre so gut, dass ich auch deshalb nicht vor habe, in nächster Zeit das Unternehmen zu wechseln. Mitarbeiterbindung in Reinkultur :D

  • @SophieCat Unter den von dir genannten Umständen hätte ich persönlich mir keinen Hund geholt, weil es einfach nicht meiner Philosophie von Hundehaltung entspricht.
    Ich finde das dann auch super schade, man bekommt ja gar nichts mehr vom Leben des Hundes mit. Andererseits gibts ja auch Leute, die einen 40h + Überstunden Job und sogar Kinder haben :ka:



    Edit: hätte ich ein Unternehmen, das mir Homeoffice + Hund im Büro ermöglicht, wäre ich wohl auch bei so ziemlich allen anderen Punkten kompromissbereit und ich würde alles daran setzen, bei diesem Unternehmen bleiben zu können =)

  • Als Bjarki noch in die Betreuung ging, war ich trotzdem auch alleine für die Auslastung zuständig und er wusste ganz genau zu wem er gehört, der Bindung hat es gar nicht geschadet. Er ging morgens gern zu seiner Sitterfamilie, besonders den Papa hat er geliebt, aber sobald ich ihn nachmittags abgeholt habe, waren die abgeschrieben. Mehr als mal ne Löserunde wurde dort mit ihm nicht gemacht, er war halt dabei und nicht alleine, die Kinder haben ihn beschmust und bespielt aber er hat da keine besondere Beschäftigung bekommen. Nach dem abholen bin ich immer zuerst in den Wald mit ihm.

  • Ich denke auch, dass es gut geht. Wir hatten ja ebenfalls eine Phase, in der meine zwei Hunde bei den Großeltern meines Freundes waren.


    Die sind zwar schon gerne hin und freuen sich auch heute noch, wenn wir die besuchen, aber es ist nichtmal ansatzweise vergleichbar mit der Beziehung zu uns.


    Ich hätte auch gar nicht so die Bedenken, dass die Bindung etc leidet, aber auf Dauer hätte - glaub ich - ICH SELBST ein ziemlich schlechtes Gewissen, bzw würde mich selbst total unter Druck setzen.
    Da ist ja jeder anders, deswegen ist es nicht gut oder schlecht, sondern einfach anders =)

  • Lieber wäre es mir auch nur so 30 Stunden arbeiten zu müssen, aber ist leider momentan noch nicht drin. :ka: Steht halt nicht noch ein ebenfalls arbeitender Partner dahinter, wie es oft der Fall ist sonst.


    Normale Vollzeitarbeit find ich vertretbar, wenn man son Karrieretier ist und 10-12 oder sogar mehr Stunden auf der Arbeit verbringt, dann würde ich persönlich es auch lassen mit der Hundehaltung.

  • Das meinte ich ja :) also 40 Stunden + Überstunden wären mir zu viel.
    Ich arbeite zwar nur 35 Stunden bei uns, aber anders geht das im Unternehmen in meiner Funktion nicht, bzw wenn geht nur weniger, aber das geht bei mir finanziell nicht :lol: Also 35 Stunden sind bei uns im Konzern Vollzeit.


    Wobei ich halt auch immer noch den Fahrzeitraum einrechne. Ich brauche etwa 20 - 30 Minuten von Tür zu Tür. Hat man eine kürzere Anfahrtszeit, kann man im Prinzip auch eine 40 Stunden Woche haben und es kommt quasi aufs gleiche raus =) Hätte ich eine 40 Stunden Woche wäre das viel 'schlimmer'.

  • Ich reih mich auch mal ein.
    Hab die Kleine Maus auch erst seit mittwoch bei mir und arbeite vollzeit.....
    mal 6 bis 9 Tage am stück und dann aber mehrere tage frei.
    jetzt ist es so dass Bonny 3 stunden ohne Probleme allein bleiben kann, mehr hab ich noch nicht versucht. aber sie wird nicht oft 8 bzw 9 stunden allein sein da eben meine nachbarin da ist und die Hunde (wenn wir beide die gleiche Schicht haben, was mal vorkommt...) auch zusammen bleiben können.
    Ging beim letzten Hund ja nicht da beides Rüden und einer zu groß

  • Mit einer dauernden Fremdbetreuung hätte ich wohl auch keinen Hund.
    Was nicht heißt, dass ich das verurteile. Aber ich könnte es mir auch zum Beispiel gar nicht leisten.


    Deswegen bin ich sehr froh und finde es auch wichtig, das man ein Netzwerk an Freunden oder Familie um sich hat, die bei verschiedenen Fällen einspringen können. Das geht natürlich auch im Gegenzug.


    Aber ich muss ebenfalls sagen, dass ich mich aus der Vorgabe heraus, das es ein "Bürohund" werden muss, ganz bewusst für diese Hunderasse entschieden. Bulldoggen sind zum Glück genügsamer und ich bin total froh, das Lotta so unkompliziert geworden ist.
    Die OEB einer Freundin zum Beispiel hat ganz massiv Probleme mit fremden Menschen und geht da auch durchaus mal nach Vorne. So ein Hund könnte ich hier absolut nicht gebrauchen.


    Lotta hat es mir zum Glück sehr leicht gemacht. =) :herzen1:

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