Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Ich kenns auch eher so, dass MA's der Leitungsebene ihre Hunde mitnehmen, "normale" MA eher weniger.


    Ich darf meine ja auch mitnehmen (arbeite in der Jugendsozialarbeit), machs aber nur sehr selten da es bei Hausbesuchen/Schulen/Amtsterminen etc. nicht immer so praktisch ist und sie halt nicht so ist, dass ich sie gar nicht beachten muss.


    Allerdings ist hier der Plan, dass mein nächster Hund von Anfang an mitkommt in die Arbeit und halt mit den Anforderungen aufwächst. Wenns nicht klappt, bleibt er halt mit den anderen zu Hause. Aber geplant wär, dass es auf eine Art "Schulhund" rausläuft.
    Ist vom Chef auch schon genehmigt, der nennt meine Maus auch immer voll lieb "Streetwork Hund".


    Wir sind in der Kontaktstelle aber auch nur zu dritt, maximal zu viert und alle mögen Hunde. Die Kids sind sowieso begeistert wenn der Hund mit ist und fragen auch gezielt nach ihr.

  • Zum Thema Zahnarztpraxis: als ich letztens im Wartezimmer einer großen Zahnchirurgischen Praxis saß kam plötzlich ein Hund angelaufen, hat reihum mal alle Patienten ansgechnüffelt und sich von mir Streicheleinheiten abgeholt. Ich war ganz positiv überrascht. Nach etwa 5 Min. hörte ich, daß eine ZA-Helferin den Hund suchte und ihn letztendlich im Wartezimmer fand. Er war wohl aus dem Privatzimmer ausgebüchst.


    Ich finde die Praxis seitdem noch sympathischer... :dafuer:


    Leider sind in meiner Branche (Arztpraxis) keine Hunde erlaubt.

  • Lykke arbeitet als Therapiebegleithund und ist daher täglich mit zur Arbeit. Bei uns hat fast jeder Mitarbeit einen ausgebildeten Therapiebegleithund und so sind oft bis 8 Hunde parallel in der Praxis. Ist super entspannt, da die Hunde genau wissen, dass bei der Arbeit nicht miteinander getobt wird. Sie existieren dann quasi nebeneinander her.

  • Aus welchem Grund wollen eure Arbeitgeber nicht, das ihr euren Hund mitnehmt?

    Ich arbeite als Lehrerin, da ist es leider höchst unwahrscheinlich, dass Hunde mitkommen oder willkommen sind (bei meinen Fächern, die mich idR in die Sammlungen der Naturwissenschaften treiben, ist es nahezu unmöglich). Es gibt natürlich an manchen Schulen entsprechende Schulhunde und manchmal haben Hausmeister/innen Hunde, aber das ist mWn die Ausnahme. Unstetes Alltagsgeschehen, Kollegiumsgröße, Allergien und Ängste in diesem, räumliche Begebenheiten und Gefahrenquellen, Allergien & Ängste der Kinder und Eltern - da gibt es sehr viele Punkte, die gegen einen Hund sprechen.


    Allerdings muss ich sagen, dass meine zwei sich als Schulhunde auch kein Stück eignen würden. |) Bei einem Bürojob könnte Dakota gut mit, der Zwerg nur, wenn ich den Raum nicht allzu oft verlasse ... :lepra:


    Grundsätzlich kann ich aber auch gut nachvollziehen, wenn in etwas größeren Betrieben keine Hunde erlaubt werden. Viel zu viele Hunde sind schlecht oder kaum erzogen, sind laut, unruhig oder ungepflegt - bei einem einzelnen Hund lässt sich das noch gut einschätzen, bei mehreren Mitarbeitern und unterschiedlichen Hunden ist es schon schwerer und die Dynamik zwischen den Hunden auch ein großes Thema.


    Das Argument, dass Kinder auch nicht mitkönnen, hinkt hingegen total, finde ich. Welches Kind schläft schon an 5 Tagen die Woche 4-5 Stunden ruhig in einer Ecke durch und schafft dasselbe nach einer angmessenen Bewegungspause noch einmal? |)

  • Grundsätzlich kann ich aber auch gut nachvollziehen, wenn in etwas größeren Betrieben keine Hunde erlaubt werden. Viel zu viele Hunde sind schlecht oder kaum erzogen, sind laut, unruhig oder ungepflegt - bei einem einzelnen Hund lässt sich das noch gut einschätzen, bei mehreren Mitarbeitern und unterschiedlichen Hunden ist es schon schwerer und die Dynamik zwischen den Hunden auch ein großes Thema.

    Obwohl es gerade im IT-Bereich grosse Firmen gibt, die das ganze durchaus erlauben.
    Google bei uns in Zürich z.B.. - steht bei denen sogar im Personalreglement drin, dass Hunde ausdrücklich erwünscht sind.


    Allerdings sind deren Arbeitsplätze auch mit einer Art "Laufstall" ausgestattet, wo die Hunde dann unter kommen können.
    Da können sie dann keinen "belästigen" und haben selber einen Ort wo sie ihre Ruhe haben.


    Damit das alles funktioniert müssen halt klare Regeln eingehalten werden.
    Hund muss grundsätzlich Stubenrein sein. Der Hund ist im Gebäude an der Leine zu führen. Der Hund hat nicht in andere Büros zu streunern. Der Hund hat keine Mitarbeiter, Knden und Co zu verbellen oder zu stellen.
    Büro ist keine Hundewiese zu spielen.


    Finde die Regeln gar nicht so schwer :ka:

  • Finde die Regeln gar nicht so schwer

    Dem stimme ich absolut zu! Wenn - und das ist schon der große Haken - diese allgemein anerkannten und akzeptierten Regeln durchgesetzt resp. eingehalten werden, dann können auch viele Mitarbeiter mit vielen Hunden gut funktionieren.


    Das fängt aber schon mit dem Auslauf an, in dem die Hunde sich befinden (müssen) und dem Verhalten das sie zeigen (sollen). Klappt das, klappt wahrscheinlich auch der Rest. Und natürlich ist es sehr hilfreich, wenn die Erlaubnis Hunde mitzunehmen in den Personalreglements bereits verankert ist. Das beugt viele Diskussionen und einiges an Missgunst vor. Denn wer sich anstellen lässt, der weiß, dass Hunde grundsätzlich erlaubt sind.


    Gibt es solche Regeln aber nicht (offiziell) und womöglich auch nicht den Willen sich für ein generelles Reglement zu entscheiden, dann wird es schnell sehr schwer Einzelfälle subjektiv abzuwägen. Dann ist er der leichtere Weg die Hundehaltung generell zu verbieten.

  • Mei, das ist eine Frage der Unternehmensführung. Ich bin davon überzeugt, dass das gehen würde.
    Ich arbeite ja in einem Bereich, in dem (zumindest im Münchner Raum) Fachkräftemangel herrscht. Und kenne mittlerweile 2 relativ große Träger (der eine mit knapp 600 Mitarbeitenden), die "Hundemitnahme" als potentielles Zuckerl für Bewerber*innen erkannt haben. Bei dem einen davon gibt es einen Arbeitskreis, der sich momentan damit beschäftigt, unterschiedliche Kriterien für die unterschiedlichen Arbeitsfelder zu erstellen, denn ist ein Unterschied, ob ein Hund eine Verwaltungskraft ins Büro begleitet oder ob er als "Sozpäd Hund" eingesetzt werden soll. Finde ich eine ganz spannende Entwicklung.

  • Bei uns ist es ja so, dass es okay ist Hunde mitzubringen. Es wird nicht unbedingt beworben oder gar angeregt, aber es ist okay.


    Aber ich merke halt im Moment wieder deutlich, dass einfach nicht jeder Hund dauerhaft dafür gemacht ist.


    Meine Hunde kommen nicht mehr regelmäßig mit auf die Arbeit. Aber heute hatte ich Nachtschicht (kommende Nacht auch) und da es wirklich über 10 Stunden sind und halt nachts, nehme ich die Beiden mit.


    Aber Poco ist so gestresst... das ist nicht mehr feierlich. Der jammert, der kommt nicht zu Ruhe, der pups, der will und muss raus zum Pinkeln und hechelt immer wieder.


    Jetzt sind wir gerade 30 Minuten zu Hause und er sucht massiv Körperkontakt und kommt jetzt erst langsam runter.


    Dabei ist es nachts (zur Zeit) bei uns echt ruhig. Keine Läufer, keiner der schreit oder ruft. Nichts. Aber durch das schlechtere Sehen und Hören ist Poco echt unter Dauerstress. Und steckt damit auch Rosie an. Sie ist nicht so extrem, sondern pupst nur, aber das reicht.


    Eine Nacht noch, dann kommt wieder Alltag.

  • Meiner war nie regelmässig im Büro aber doch häufig. Abgeklärt habe ich die Erlaubnis vor seinem Einzug - als Notfallplan.


    Er war gern gesehen obwohl er durch dummes Verhalten der Kollegen fast einige Finger getackert hätte :smile: und hat sonst im Büro Ruhe gehalten.


    Leider funktioniert es jetzt gerade im Alter gar nicht mehr. Er jammert und schreit den Betrieb zusammen.


    Nun muss ich halt im Notfall mal nach Hause flitzen und Hundi versorgen und rausbringen.
    Habe aber in Bezug auf den Lütten einen tollen Chef und tolle Kollegen.

  • Ich hatte mir die Erlaubnis der Geschäftsleitung eingeholt, bevor ich mir einen Hund (Morelka, Chihuahua) anschaffte. Das klappte wunderbar.
    Da ich damals bereits reduziert hatte (80%), also nur 4 Tage arbeitete, 1 davon als Home-Office, war also nur an 3 Tagen ein Hund im Büro.
    Morelka war der ideale Büro-Hund, charmant, ruhig, verschmust... alle waren entzückt von ihr, sogar Kollegen, die nicht unbedingt Hundefreunde waren.


    Als ich dann sogar noch auf 50% reduzierte (die letzten 12 Monate vor meiner Pensionierung), "erlaubte" ich mir einen zweiten Hund, aber natürlich auch erst nach vorheriger Absprache.
    Smilla und Morelka sahen fast gleich aus, viele konnten die beiden nicht unterscheiden, obwohl sie ja total verschieden waren, aber auch das funktionierte problemlos. Ich war nur 2 bis höchstens 3 Tage im Büro mit den beiden, aber auch 5 Tage hätten natürlich problemlos funktioniert.


    Kürzlich traf ich einen alten Kollegen an im Büro, der zu meiner Überraschung ebenfalls einen Chihuahua hatte, wie er mir erzählte. Er war höchst entzückt von meinen beiden Süssen (da lebte Morelka bereits nicht mehr, es waren also bereits Smilla und Vicky). Vor allem war er begeistert davon, wie sich meine beiden benahmen, ruhig, zutraulich und völlig frei ohne Leine liefen.
    Er meinte, dass er seinen eigenen Chi unmöglich mitnehmen könnte, weil der herumkläffe, umherrenne und sich sehr wild und unmöglich aufführe. Gut, der war erst 2 Jahre alt, aber auch einen jungen Hund kann man erziehen (erst recht!!), dachte ich mir.
    Ich glaube, er war das typische Beispiel für eine Familie, welche es nicht als nötig empfindet, einen jungen Chihuahua zu erziehen, weil er doch "so klein und süss" sei... tja, die Konsequenz bekommt man dann zu spüren. Er war aber einsichtig genug, dass er schon gar nicht versuchte, seinen eigenen Chi mitzunehmen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!