Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Gibt es bei euch viele Arbeitsplätze die nur Halbtags bzw in Teilzeit sind?


    Fände ich an für sich nicht schlecht wegen der Freizeit und den Hunden aber nur Halbtags wäre mir einfach zu wenig Geld...


    Meine Hunde sehe ich von Montag bis Freitag insgesamt am Tag auch 10h nicht, ist zwar blöd aber man gewöhnt sich daran und irgendwie muss ja alles bezahlt werden

  • Also wir haben in der Praxis einige Teilzeitkräfte. Meine Wunschstundenzahl wären so 28-30 Std. Im Moment sind es so 38 Std. Je nachdem wie viel eben los ist.

  • Bei uns gibt es sehr viele Teilzeitbeschäftigte. Wenn man ein Kind unter 18 Jahren hat, hat man einen Rechtsanspruch auf Teilzeitbeschäftigung (Bundesbeamte), und davon machen viele Kollegen und Kolleginnen Gebrauch. Beim Teilzeitmodell ist man hier vorbildlich großzügig und richtet sich nach den Bedürfnissen des Beschäftigten. Wenn das mit dem derzeitigen Job nicht vereinbar ist, versucht man im Einvernehmen mit dem Beschäftigten etwas anderes an der gleichen Dienststelle zu finden. Da wird schon seit Jahren im Sinne des audits "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" gehandelt.


    Ist das jüngste Kind über 18, hat man keine eigene Schwerbehinderung oder pflegebedürftige Angehörige, wird es schwierig mit der Teilzeit. Wir haben eine so hohe Personal-Unterdeckung (will heißen: Jahrzehntelanges schlechtes Personalmanagement und Sparen am falschen Ort, in Verbindung mit ständig neuen Aufgaben rächen sich jetzt), dass dann kaum noch Teilzeit bewilligt wird. Ich hatte das Glück, noch ein paar Jahre über den 18. Geburtstag meiner Tochter hinaus Teilzeit arbeiten zu können, musste aber von 24 auf 32 Stunden (von 41) aufstocken. Seit ein paar Jahren ist auch das Geschichte, und ich muss wieder Vollzeit ran. Deshalb bin ich so froh über die Möglichkeit, einen Teil meiner Arbeitszeit am häuslichen Arbeitsplatz verbringen zu können. Die nächste Teilzeit, die ich machen werde, ist vermutlich Altersteilzeit...


    Finanziell hat sich der zwangsweise Wechsel von Teil- auf Vollzeit gelohnt. Vor allem, wenn man in meinem Alter (knapp 53) so langsam an die Rente denkt. Jetzt kann ich doch deutlich mehr beiseite legen als noch vor ein paar Jahren. Aber ganz ehrlich: Mit Teilzeit war das Leben leichter.

  • Bei uns wird Teilzeit der großzügig genehmigt. In meiner Abteilung gibt es glaube ich nur noch 3 Vollzeitarbeiter. Aber die meisten, so wie ich auch, arbeiten ja Teilzeit so um die 35 Stunden. Eine Kollegin arbeitet jetzt für 3 Monate "über den Sommer" teilzeit, damit sie das Wetter und mehr Freizeit genießen kann. Ab September arbeitet sie wieder 40h.

  • Bei uns arbeiten auch total viele Teilzeit und es wird super auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen. Ich arbeite in einem jungen, flexiblen Unternehmen und das merkt man schon sehr in Bezug auf die Arbeitszeit.
    Mir wäre Teilzeit auch lieber gewesen die letzten Jahre, allerdings ist das Geld einfach so ein Thema...


    Naja, jetzt hab ich noch 10 Arbeitstage und dann ist die Vollzeitarbeit sowieso für lange Zeit Geschichte :dafuer:
    Erstmal 5 Wochen Urlaub, dann kommt der Mutterschutz und dann bin ich wohl mal ganz gut beschäftigt. :rollsmile:

  • Bei uns ist man mit TZ auch ziemlich großzügig (Bundesbehörde). Kind unter 18 oder pflegende Angehörige muss TZ im Rahmen, Vereinbarkeit Familie und Beruf, genehmigt werden. Ein weiterer TZ Grund ist, Erhalt der Arbeitskraft älterer Arbeitnehmer. Wird auch immer genehmigt. Ohne Grund müssen wichtige dienstliche Gründe entgegen stehen. Diese Gründe findet mein Dienstherr allerdings selten bis garnicht und deshalb arbeite ich seit dem 01.03. mal wieder TZ mit 30 Stunden. Ich arbeite 6 Std. täglich von 6.30-12.30 Uhr und decke somit unsere Öffnungszeiten ab. Meine TZ befristete ich immer auf 1 Jahr, so dass ich recht zügig, bei finanziellen Problemen, wieder auf VZ gehen kann.

  • Ein weiterer TZ Grund ist, Erhalt der Arbeitskraft älterer Arbeitnehmer. Wird auch immer genehmigt.

    Das sieht unsere Personalstelle (auch Bundesbehörde) leider nicht so locker. Ohne Attest (oder pflegebedürftige Angehörige mit Nachweis der Pflegestufe) geht da gar nichts. Da sind die "dienstlichen Erwägungen" wichtiger: der von uns Beschäftigten nicht zu verantwortende Personalmangel, den wir schon seit vielen Jahren so nebenbei auffangen müssen.


    Da fällt mir noch so eine "Schikane" unserer Personalstelle ein: Eine meiner Sachbearbeiterinnen befindet sich gerade im Mutterschutz. Geplant hatte sie ein Jahr Elternzeit, und dann wieder mit Teilzeit und Home Office im bisherigen Job anfangen. Ich habe das befürwortet; die Kollegin arbeitet mit zwei kleinen Kindern und Teilzeit mehr als so mancher Vollzeit-Wanderpokal, den ich "durchfüttern" muss. Mit drei Kindern hätte sie da auch gewuppt - die Frau hat Power! Und da kam die Leiterin der Personalstelle - das ist die Frau, die hier das Sagen hat, der Dienststellenleiter tanzt nach ihrer Pfeife - und meinte, dass das so nicht geht. Der Dienstposten kann kein Jahr unbesetzt bleiben. Ich: Muss er ja nicht; nehmen Sie im August einen der Nachwuchskräfte, die für ein Jahr bei mir ihre Zweitverwendung machen müssen, und lassen Sie den die Arbeit machen. Das passt schon. Oberste Personalnummernverwalterin: Nein, das geht nicht, der Job wird an eine Stammkraft vergeben, Frau X wird in einem anderen Sachgebiet eingesetzt, wenn sie aus der Elternzeit kommt. Hallo, geht's noch? Das hat sie der Kollegin eine Woche vorm Entbindungstermin gesagt, die fiel aus allen Wolken, und hat dann ernstlich darüber nachgedacht, gleich nach dem Mutterschutz mit Teilzeit in der Elternzeit wieder anzufangen. Sie will unbedingt in meiner Abteilung bleiben. Sobald die oberste Personalnummernverwalterin aus dem Urlaub zurück ist, laufe ich ihr die Bude ein. Meinen Chef habe ich schon überzeugt... Mal sehen, wie das ausgeht.


    Nur so nebenbei als Anekdote. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nicht immer auch mit den eigenen Wünschen des Arbeitnehmers vereinbar.

  • Ich würde so gerne 25 - 30 Stunden arbeiten, aber solche Stellen existieren in meinem Bereich kaum, und wenn, dann zahlen sie so wenig, dass ich damit nicht mal meine monatlichen Fixkosten decken kann. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als mir wieder 'nen Vollzeitjob zu suchen und zu hoffen, dass ich dann irgendwann reduzieren kann ... aber selbst das wird wahrscheinlich nichts, da ich keine Kinder habe und auch nicht haben werde, und alles andere gilt ja nicht als anerkannte Begründung. :roll:

  • Das sieht unsere Personalstelle (auch Bundesbehörde) leider nicht so locker. Ohne Attest (oder pflegebedürftige Angehörige mit Nachweis der Pflegestufe) geht da gar nichts. Da sind die "dienstlichen Erwägungen" wichtiger: der von uns Beschäftigten nicht zu verantwortende Personalmangel, den wir schon seit vielen Jahren so nebenbei auffangen müssen.
    Da fällt mir noch so eine "Schikane" unserer Personalstelle ein: Eine meiner Sachbearbeiterinnen befindet sich gerade im Mutterschutz. Geplant hatte sie ein Jahr Elternzeit, und dann wieder mit Teilzeit und Home Office im bisherigen Job anfangen. Ich habe das befürwortet; die Kollegin arbeitet mit zwei kleinen Kindern und Teilzeit mehr als so mancher Vollzeit-Wanderpokal, den ich "durchfüttern" muss. Mit drei Kindern hätte sie da auch gewuppt - die Frau hat Power! Und da kam die Leiterin der Personalstelle - das ist die Frau, die hier das Sagen hat, der Dienststellenleiter tanzt nach ihrer Pfeife - und meinte, dass das so nicht geht. Der Dienstposten kann kein Jahr unbesetzt bleiben. Ich: Muss er ja nicht; nehmen Sie im August einen der Nachwuchskräfte, die für ein Jahr bei mir ihre Zweitverwendung machen müssen, und lassen Sie den die Arbeit machen. Das passt schon. Oberste Personalnummernverwalterin: Nein, das geht nicht, der Job wird an eine Stammkraft vergeben, Frau X wird in einem anderen Sachgebiet eingesetzt, wenn sie aus der Elternzeit kommt. Hallo, geht's noch? Das hat sie der Kollegin eine Woche vorm Entbindungstermin gesagt, die fiel aus allen Wolken, und hat dann ernstlich darüber nachgedacht, gleich nach dem Mutterschutz mit Teilzeit in der Elternzeit wieder anzufangen. Sie will unbedingt in meiner Abteilung bleiben. Sobald die oberste Personalnummernverwalterin aus dem Urlaub zurück ist, laufe ich ihr die Bude ein. Meinen Chef habe ich schon überzeugt... Mal sehen, wie das ausgeht.


    Nur so nebenbei als Anekdote. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nicht immer auch mit den eigenen Wünschen des Arbeitnehmers vereinbar.

    Wir haben recht viele, die recht lange krank waren und dann TZ zurück gekommen sind oder 1-2 Tage in der Woche Telearbeit machen durften. Klar, ein Attest mussten die auch einreichen, aber mal ganz ehrlich, bei meinem Orthopäden zahle ich für ein Attest 20 Euro und dafür bekomme ich so ziemlich alles was ich haben möchte. Die Atteste sind wirklich das geringste Problem und bei uns ist es glücklicherweise so, das die Personalabteilung vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Die Entscheidung liegt beim Team- und Bereichsleiter und das endgültige ok, gibt dann unsere Geschäftsführung

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