Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Hihi, ja Jedi ist jetzt 13 seit Januar. Irgendwie ist das wahnsinnig schön, aber manchmal bin ich schon sehr traurig. Ich hätte ihn wahnsinnig gern als Junghund erlebt und selbst ausgebildet, anstatt misshandelt und verpfuscht bekommen. Er hätte so viel Potenzial und so eine tolle Blutlinie... Aber gut, vielleicht hätte ich ihn dann ja gar nicht so lieb wie ich ihn lieb habe...


    DArum beneide ich dich ja schon ein bisschen! Jedi findet prinzipiell erstmal alle böööööööse und gefährlich. Im Büro hält sich das eh in Grenzen, da dürfen auch fremde Menschen rein und an meinem PC rumwerkeln, er bleibt da brav ohne zu Murren auf seiner Decke. Er würde auch nie mit jemand anderem irgendwie mitgehen. Als ich im November meinen Zeh gebrochen hatte, ist er ja nichtmal mit Herrchen Gassi gegangen, weil Frauli war ja zuhause... Deshalb musste ich also von Anfang an mit gebrochendem Zeh mit Jedi spazieren gehen, ob ich wollte oder nicht.


    Heute neeeeeeeeeeeeeeervt mich der Sack zu Tode hier im Büro... Warum auch immer war er um 16:00 Uhr der Meinung "och eigentlich könnten wir ja Feierabend machen" und liegt seit dem hechelnd rum. Sobald er sich ablegt und einschläft kommt heute auch dauernd jemand... :motzen: :fluchen: (wir haben eigentlich keinen Parteienverkehr!!)


    Ich hätte da schon auch ein bisschen Probleme mit dem Abgeben, aber unterm Strich würde ich es manchmal schon angenehm finden... GIbt halt wesentlich mehr Freiheiten. Ich könnte z.B. nie einen Tagesausflug machen. Meine beste Freundin hat ihren Hund täglich bei der Dogsitterin, manchmal auch mehrere Tage, fährt auch alleine in Urlaub 3x im Jahr ohne Hund. Das könnte ich jetzt persönlich nicht. Ich verurteile das nicht, aber ich hätte da nicht die Ruhe das zu tun.

  • Das hängt vermutlich nicht unbedingt mit dem Alter des Hundes zusammen, wann er ins Leben von einem kommt.

    Nein Bindung hat was mit Charakter beide Parteine, Erlebnissen und Vertrauen zu tun.


    Hunde sind flexibler was ihre Menschen angeht als man als Besitzer glauben mag . Das beweisen viele Tierheimhunde / Tierschutz täglich, die ein neues zu Hause beziehen.



    Und, was ich auch merke, ich würde ihn nur im äußersten Notfall in eine Fremdbetreuung geben. Meine Mum/meine Eltern sind Familie und zu meiner Kollegin, bei der er gelegentlich ist, geht er gerne.
    Persönlich hätte ich kein gutes Gefühl bei einer dauerhaften Fremdbetreuung.

    Meine Mistkröte ist ja bei einer festen, dauerhaften Fremdbetreuung und das ist 1000 mal besser als bei Familie.
    Weil bei Schwigis darf sie alles :ugly: und das weiss die Mistkröte genau.
    Bei meiner Sitterin weiss ich das die ein Adlerauge auf die Kröte hat.


    Achja und an so Tagen wie heute, wo ich mit Magen-Darm ans Bett und die Kloschüssel gefesselt bin, ist ein Sitter auch Gold Wert! :rollsmile:
    Alma tobt wahrscheinlich gerade mit ihren Hundekumpels im Schnee... und ich langweile mich zu Hause :hilfe:

  • wo ich mit Magen-Darm ans Bett und die Kloschüssel gefesselt bin

    Boah, erzählt mir das doch nicht auch noch. Bin doch voll der Emo. :(


    Aber ja, klar ist einfach eine "Notlösung" immer gut.
    Und der Zwerg ist auch nach Strich und Faden verwöhnt, sowohl bei der Kollegin, als auch bei meinen Eltern.
    Trotzdem achten alle darauf, dass er auch ein gewisses Maß an Erziehung genießt. Meine Kollegin z.B. war früher selbst Hundetrainerin im Verein.
    Die übt schon auch mal mit ihm.


    @JediRitter
    Naja, ein nasser und dreckiger Wischmop, der ALLE TOLL findet, ist auch nicht immer prickelnd. :ugly:


    Und ICH hätte auch keinen schönen Urlaub, wenn der Zwerg nicht dabei wäre.

  • Ich habe ja auch den Luxus, dass Coco mich täglich mit ins Büro begleiten darf. Deswegen würde bei mir auch nur ein erwachsener Hund einziehen. Mit Welpe stelle ich es mir im Büro anstrengend vor. Bei mir geht nur ein ruhiger Hund. Auch ein Zweithund scheitert daran, dass ich schlecht zwei Hunde im Büro anschleppen kann.


    Coco zog mit 1 1/2 Jahren bei mir ein nachdem sie schon ungefähr 4 Vorbesitzer hatte. Trotzdem hatten wir von Anfang an eine sehr enge Bindung und Coco besitzt (wahrscheinlich auch wegen dem Herumgereiche) große Verlustängste. Alleine Zuhause bleiben kann sie auch nach bald 3 Jahren noch nicht.
    Ich habe Coco über mehrere Wochen nur am Wochenende zu mir genommen und als sie dann fest eingezogen ist, war sie vom ersten Tag an mit im Büro. Und das bis jetzt auch mit Ausnahme von vielleicht 5 Tagen jeden einzelnen Arbeitstag. Urlaub habe ich mir für Coco nicht genommen.


    Ich finde es ein bisschen schwierig, wenn man sich für einen Hund anfangs den ganzen Jahresurlaub nimmt. Erstens gewöhnt sich der Hund dann daran, dass man immer Zuhause ist und eine Umstellung auf Fremdbetreuung, Alleinelassen oder Büroalltag wird dann schwieriger.
    Und zweitens hat man dann 1 Jahr lang überhaupt keinen Urlaub mehr. Bei mir würde das gar nicht gehen, da ich z.B. an Weihnachten immer frei nehmen muss. Außerdem würde ich ja dann im Laufe des ersten Jahres gerne auch mal Urlaub mit dem Hund machen oder man muss sich mal frei nehmen, weil Hund krank ist, zum Tierarzt muss oder ähnliches.


    Mehr als 2 Wochen würde ich mir für die Eingewöhnung nicht frei nehmen. Eine dauerhafte Fremdbetreuung für einen Welpen finde ich aber auch schwierig. Da hätte ich einfach Angst, dass ich zu wenig vom Welpen mitkriege und er eventuell nicht nach meiner Vorstellung erzogen wird.


    @FrauBlume83 Was spricht denn bei dir gegen einen bereits erwachsenen Hund? Und gäbe es die Möglichkeit, dass du oder dein Partner den Hund zeitweise mit zur Arbeit nehmen?
    Ich finde es toll, dass du dir jetzt schon Gedanken machst. Ich habe mein ganzes Studium mit dem Wunsch nach einem Hund verbracht und die unterschiedlichsten Lösungen überlegt, wie es mit Job und Hund irgendwann mal klappen könnte. Und dann ging es ganz schnell. Nach langer Suche habe ich nach meinem Abschluss einen Job gefunden und dann war es sogar möglich einen Hund mitzunehmen. Also zog Coco bei mir ein.

  • Mein Sandro ist mit 9 Wochen bei mir eingezogen und wurde gleich Bürohund. Das klappte ganz erstaunlich gut. Er hat sich wohl an meinem Ersthund orientiert und meine ganzen Sorgen vorher erwiesen sich als unbegründet. Die Züchterin hatte allerdings auch schon gute Vorarbeit geleistet.
    Meinen aufgesparten Urlaub habe ich gar nicht gebraucht.

  • Welpe im Büro stell ich mir halt schon schwierig vor... Ich finds schön blöd, wenn Jedi mal außerhalb unseren normalen Pausen runter muss, weil es ihm schlecht geht. Bisher hatte die Chefin zwar immer Verständnis und auch nie was dagegen gesagt, aber trotzdem...

    Das war hier zum Beispiel total problemlos.


    Ich hatte „nur“ 2 Wochen Urlaub und danach ging es für Amber schon mit ins Büro- da war sie 15 Wochen.


    Sie durfte anfangs halt auch noch oft auf meiner Schoß liegen während dem Arbeiten, wegen der Nähe (was bei so einem kleinen Hund ja kein Problem darstellt :lol: )


    Und als sie alles kannte, hat sie dann schon nur mehr in ihrem Körbchen neben mir geschlafen.


    Gassi gehen war kein Problem, wir waren ja immer nur kurz, dafür öfter draußen.
    Dafür hatten zum Glück alle Verständnis.


    Und nach den 2 Wochen Urlaub, die wir daheim waren, wurde sie auch schon Stubenrein.
    Also hat sie, zum Glück, auch nicht ins Büro gemacht.

  • Also, ob man eine enge Bindung zu seinem Hund hat, hat mit dem Alter wirklich rein gar nichts zu tun... Sorry, dass ich das auch nochmal aufgreife, aber ich finde einfach, das ist ein trauriges Vorurteil, dass es Tierheimhunden immer noch unnötig erschwert, ein neues Zuhause zu finden...



    Zum Thema "Welpe und Vollzeitjob": Je nach Situation ist das sicherlich möglich. Ist man aber auf Fremdbetreuung angewiesen, dann ist es einfacher, eine Fremdbetreuung für einen Junghund bzw. einen erwachsenen Hund zu finden als für einen Welpen. Nicht jede Hundetagesstätte bzw. jeder Hundesitter hat einen "welpenverträglichen" Tagesablauf. Welpen brauchen ja z.B. besonders viel Schlaf, müssen öfter, dafür aber kürzer raus, und sie brauchen natürlich auch noch sehr viel Erziehung. Ein Sitter, der mehrere Hunde betreut und nicht nur den Welpen, müsste also einerseits seinen erwachsenen Gästen gerecht werden, andererseits aber auch dem Welpen.


    In einer größeren HuTA, in der mehrere Mitarbeiter tätig sind, mag das funktionieren. Da sollte man sich aber schon vor der Welpenanschaffung diese HuTa genauestens ansehen und gucken, ob diese einen kompetenten Eindruck macht und ob sie wirklich so "welpentauglich" ist, wie sie sich selbst beschreibt.


    Mein Hund geht erst in Fremdbetreuung seit er 2 Jahre alt ist, davor war meine Lebenssituation anders. Er kam als Junghund zu mir und damals musste er nur ab und zu von meinen Großeltern gesittet werden, was problemlos geklappt hat.
    Inzwischen hat er seine Hundesitterin, die professionell Hundebetreuung macht. Ein Welpe ist aber nicht unter ihren Gästen. Dafür vom Junghund bis zum Senior alles dabei, wobei sie eigentlich nie mehr als 4 "Tagesgäste" hat, was mir auch gut gefällt.
    Ich weiß nicht, ob meine Sitterin einen Welpen betreuuen würde, ich stelle es mir aber etwas schwierig vor. Sie geht mit den Hunden sehr oft lange spazieren (also 1,5 bis 2 Stunden aufwärts), da müsste der Welpe dann getragen werden oder in einem Wagen geschoben. Außerdem chillen die erwachsenen Hunde bei ihr zuhause auch viel. Hätte sie einen Welpen, müsste sie mit diesem ständig rausgehen, damit er stubenrein wird, und auch noch Pfützen aufwischen, wenn doch mal was danebengeht. Ich glaube, das wäre doch eher stressig :ka:


    Ich würde in der Lebenssituation also eher zu einem Junghund oder bereits erwachsenen Hund aus dem Tierschutz tendieren. Leider ist es teils nicht ganz so einfach, einen Hund vermittelt zu bekommen, wenn man VZ arbeitet. Unmöglich ist es aber auch nicht, man sollte eben nur bereits einen Plan haben, wie man seinen Tagesablauf gestalten möchte, und diesen dann darlegen. Ich denke, bei einem erwachsenen Hund ist es unter Umständen sogar einfacher einzuschätzen, ob er mit einer Fremdbetreuung glücklich wäre.

  • Genau aus diesem Grund habe ich mich als Ersthund nicht für einen Welpen entschieden, sondern für einen adulten. So kam Disney im Alter von 18 Monaten zu mir (mit ihm habe ich übrigens die engere Beziehung als mit Ayden). Er war schon stubenrein, ich konnte ihn mit zur Arbeit nehmen, alleine bleiben war auch kein Thema.


    Der Zweithund sollte als Welpe einziehen, so stolperte ich mehr oder weniger über Ayden. Wir haben ihn das erste Mal mit 11 Wochen gesehen, mit 13 Wochen abgeholt. Er war schon stubenrein. Ich hatte eine Woche Urlaub, danach kam er auch mit zur Arbeit. Getrennt alleine bleiben haben wir kaum richtig geübt, war mir aber ehrlich gesagt auch nicht so wichtig. In 99% der Fälle bleiben beide alleine, was von Anfang an kein Problem war. Da ich Hundesport mache, wir bei uns "immer" mehr als ein Hund sein. Wenn ich könnte würde hier Hund Nr. 3 einziehen |) Im Auto können beide problemlos alleine warten, zuhause sind sie nicht wirklich alleine da wir noch vier Katzen haben. Gibt also immer etwas zu tun :lol:

  • Meine Sura begleitet mich seit Welpenbeinen an mit ins Büro. Wir haben sie damals am Samstag geholt, Montag hatte ich noch einen Tag "Babyurlaub" und Dienstag ist sie mit ins Büro. Alles super gelaufen, es gab keine Probleme.


    Ich arbeite im Forstamt, hier sind einige (Dienst)Hunde dabei. Auch war es echt einfach, sie stubenrein zu bekommen. Wir sind hier immer gleich im Wald und mein Chef ist da total entspannt - Hunde und kleine Kinder haben immer Vorrang :smile: .


    Viele Grüße
    Antje und Sura

  • Vielen Dank für eure Antworten!! Also generell spricht für mich rein gar nichts gegen einen adulten Hund aus dem Tierschutz, das war eigentlich immer mein Plan. Allerdings hat mein Freund aufgrund von mangelnden Erfahrungen keinen Bezug zu Hunden und bei erwachsenen Hunden manchmal auch etwas... naja nicht unbedingt Angst aber Respekt, weil er sie nicht einschätzen kann. Im Moment habe ich irgendwie so ein Bauchgefühl,. dass er, wenn er den Hund von Anfang an kennenlernt dann mehr Vertrauen in das Tier hat. Bei einem Tierheimhund weiss man ja nie zu 100% wie der in gewissen Situationen reagiert. Oder bin ich da völlig auf dem Holzweg?
    Ich weiss, dass ein Welpe sehr viel Arbeit machen würde, aber ich glaube dass mein Freund sich damit leichter tut als Vertrauen zu einem "fremden " großen Hund aufzubauen. Wir waren auch schon mal als Gassigänger im Tierheim. Das war für ihn jetzt nicht so prickelnd. Aber vielleicht müsste man das einfach öfter machen und verschiedene Hunde kennenlernen bevor es irgendwann soweit sein soll.


    Ich glaube aber auf der anderen Seite auch, dass ich das mit einem Welpen hinbekommen würde. Ich habe mir gestern eine Huta angesehen und mit der Leiterin da gesprochen. Sowas mache ich immer in Phasen, in denen ich wieder denke "aaahhhhh ich will jetzt sofort einen hund :) ". Da das ja aber nicht geht, beschäftige ich mich in solchen Phasen immer mal wieder intensiver mit dem Thema und war zb ein paar mal mit einer Hundetrainerin unterwegs und gestern eben bei der Huta.
    Ich war echt begeistert!! Wir waren total auf einer Wellenlänge und sie hatte eine tolle Ausstrahlung und eine (wie ich finde) tolle Art mit den Hunden umzugehen. Ich habe mit ihr auch über das Thema Welpen in der Huta gesprochen und sie selber nimmt auch Welpen auf. Nach einer Eingewöhnungsphase (wie im Kindergarten) natürlich. Sie kann auch speziell auf die Welpen und ihre Bedürfnisse achten.
    Also generell war ich wirklich positiv bestärkt und habe das Gefühl, es wäre irgendwie machbar..


    Mit auf die Arbeit nehmen geht bei uns leider nicht. Ich könnte das wohl im Notfall mal tun, aber regelmäßig geht das nicht. Homeoffice ist für mich leider auch nicht wirklich eine Option, da ich in einem Labor arbeite und da selten Arbeit von zuhause machen kann. Das ginge nur in Ausnahmefällen, wenn ich gerade mit Listen und solchen Dingen beschäftigt bin.
    Aber oben hatte irgendwo jemand geschrieben, dass er nach der Eingewöhnungsphase für ein paar Wochen reduziert gearbeitet hat.. das wäre eine Überlegung wert.. wobei ich mir auch vorstellen kann, dass es irgendwie besser ist, den Hund wenn dann schon an den "normalen" Alltag zu gewöhnen..


    Achja.. ihr seht, viele Gedanken in meinem Kopf und Herz :D Und manchmal komme ich mir auch echt blöd vor, weil es ja alles noch gar nicht akut sondern nur theoretisch ist... aber statt aus einer Laune raus unvernünftig einen Hund anzuschaffen, lenke ich mich mit Planung und Organisation ab :) Am Ende kommts ja meistens eh anders als man denkt, aber ich hab ein besseres Gefühl wenn ich alle möglichen Szenarien durchspiele, bevor es dann in ein paar Jahren hoffentlich bald soweit sein kann :)
    Danke für eure Tipps und euer Verständnis!

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