Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Bei uns hat sich für das Alleine lassen feste Rituale bewährt. Bevor ich gehe, gehen wir noch eine kurze Löserunde (5 Minuten ungefähr) raus, dann geht es auf ihre Plätze und es gibt Futter. Währenddessen gehe ich.


    Bleibe ich zu Hause gibt es die 5 Minuten Runde nicht und das Futter gibt es nicht an den oben benannten Plätzen. Die Hunde können das schon sehr gut unterscheiden und sind verwirrt, wenn ich ohne das Ritual mal eben die Wohnung verlasse. :D

  • Unsere Emma ist auch 9h alleine. Wir finden es beide zu lange, können es aber so schnell nicht ändern. Sie kommt zwar gut damit klar, schläft die meiste zeit, aber sie ist eben die ganze Zeit im Haus. Da wir beide in anderen Orten arbeiten, können wir auch mittags nicht mal kurz vorbei schauen. Das war vorher besser. Da arbeitete meine Frau im Ort. Leider wurde die Firma dicht gemacht. Nun fährt sie bis zum Job 45 min und ich bin auch fast so lange unterwegs. Meine Frau will nun versuchen, verkürzt zu gehen. Das wird sicher nicht einfach, da sie das Sekretariat besetzt. Bei mir ist es überhaupt nicht möglich, ich hätte sonst auch kein Problem.


    Aktuell ist es so, dass wir abwechseln früh ca. eine Stunde mit Emma raus gehen (von 6:00-7:00 Uhr), dann gibt es noch einen Futterball und ab in den Job. Der jeweils andere fängt die Stunde eher an mit arbeiten. Der Feierabend gehört dann größtenteils unserer Emma. Das klappt eigentlich ganz gut.


    Nur wenn Emma Durchfall hat, gibt es ein Problem. Selbst wenn ich mittags nach hause düse, bleibt es nicht aus, dass sie in die Wohnung macht. Das ist zum Glück erst 2x passiert. Zum Glück war ich beide Male derjenige, der zuerst zu Hause war. Ich rieche (in dem Falle ist es ganz gut) absolut nichts. Daher stört es mich auch nicht, das Malheur wegzumachen. Allerdings muss ich die Bescherung sehen, sonst entgeht sie mir. ;-)


    Wir überlegen nun, eine chipgesteuerte Tiertür (von Petwalk) einzubauen. Dann könnte Emma immer in den Garten, wenn sie ihr Geschäft machen muss. Dazu muss nicht nur die Tür eingebaut werden (das bekomme ich alleine hin), sondern auch der Garten entsprechend ausbruchsicher gestaltet werden. Die Tür kostet schon über 2.000€, dann noch der verstärkte Zaun, da kommt schon einiges zusammen.
    In den nächsten Wochen eröffnet auch eine Hundetagesstätte bei uns. Die Kosten würden sich auf monatlich 200€ belaufen.


    Nun bin ich am grübeln: Was ist besser? Zuhause eine Möglichkeit schaffen oder HuTa? Tür und Zaun wären eine einmalige Investition (werden eben andere Sachen zurückgestellt). HuTa hat den Vorteil, dass Emma mit anderen Hunden zusammen wäre (wobei sie meist anderen Hunden aus dem Wege geht).


    So, dass soll es nun zum Einstieg in den Thread erst mal gewesen sein.

  • Also bei mir im Büro gibt es keine festgelegten Regeln für den Hund.
    Coco ist der einzige Bürohund bei 6 Leuten. Wir sind somit ein kleines Büro und die Bürotüren sind selten geschlossen, weil z.B. der Plotter in einem Büro steht.
    Da es keine festgeschriebenen Regeln gibt und ich die Erlaubnis, dass ich Coco täglich mitbringen darf auch nicht schriftlich habe, versuche ich einfach, dass Coco so unauffällig wie möglich ist und es keinen Grund zur Beschwerde gibt.
    Sie sollte größtenteils in ihrem Bett unter meinem Schreibtisch liegen, aber natürlich darf sie auch ab und zu eine Runde durch das Büro drehen. Meine Chefin ist nicht so hundebegeistert, also ist ihr Büro tabu. Mein Chef freut sich meistens über Coco, also darf sie dort auch mal länger liegen oder Streicheleinheiten abholen.
    Ist die Arbeit stressig und ich merke, dass alle gerade sowieso eher gereizt sind, verbanne ich Coco auch mal ganz auf ihren Platz, damit niemand einen Grund hat, sich aufzuregen.


    Besucher hat sie nicht anzubellen, wenn sie aber kurz anschlägt, wenn es klingelt ist es okay.
    Je nach Besucher, darf sie hin zum begrüßen oder wird notfalls am Platz angeleint. Ja, sie bellt dann manchmal auch etwas länger, wenn sie den Besucher nicht leiden kann. Das versuche ich natürlich zu unterbinden. Und spätestens, wenn ich sie einmal richtig anschnauze, ist dann auch wieder gut. Wir bekommen allerdings eher wenig Besuch und die meisten kennt Coco inzwischen. Beim Postboten wird zum Beispiel nur einmal gewufft.


    Die einzige Regel, die es eigentlich wirklich gibt, ist, dass sie die Bürokatze in Ruhe lassen muss! Das klappte allerdings von Anfang gut. Würde sie jetzt wirklich auf die Katze losgehen, dürfte ich sie nicht mehr mitbringen!


    Edit: Coco ist auf jeden Fall lieber mit im Büro, als alleine zuhause. Sie hätte bei mir auch nur eine Wohnung zur Verfügung und wäre komplett alleine. Würde ich dann auch noch mittags nach Hause fahren, um mit ihr Gassi zu gehen, wäre sie ja insgesamt noch länger alleine, weil der doppelte Fahrweg dazu kommt.

  • Nun bin ich am grübeln: Was ist besser? Zuhause eine Möglichkeit schaffen oder HuTa?

    Das kommt nun ganz auf den Hund an. Ich finde beide Varianten gut- wenn es denn zum Hund passt. Ist sie wo anders, bei anderen Leuten/Hunden gestresst? Oder stört sie sowas gar nicht?

    [...] versuche ich einfach, dass Coco so unauffällig wie möglich ist und es keinen Grund zur Beschwerde gibt.

    Ja, hab ich auch versucht- ist hier auch so, Amber ist total unauffällig.
    Aber gerade deshalb wurde sich auch "beschwert" :lol: nämlich dass der Hund nur schläft und nicht herum rennt |) man kann es keinem ganz recht machen :D

  • mich hatte der ehemalige Chef gefragt ob ich den Hund noch mitbringen, man würde sie ja nie bemerken und 2 Wochen später war Hund auf einmal ein Problem...
    (Ein Schelm der da böses denkt....)


    Wenn die einen Grund suchen sich zu Beschweren oder einem ans Bein pinkeln wollen, finden die einen Grund :rotekarte:

  • Hier gibts das andere EXtrem. Wir haben einige Hunde im Büro und letztens ist es vorgekommen, dass ein Hund meiner Chefin ins Büro gekotzt hat. Ich war an diesem Tag gar nicht da (Uraub) und anscheinend wusste auch niemand, wessen Hund es war. Da sich meine Chefin aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht bücken kann, hat es netterweise eine andere Kollegin sauber gemacht.


    Das Ganze hat jetzt aber dazu geführt, dass die Hunde nur noch in den eigenen Büros sein dürfen (Vorher sind sie schon mal durch andere Büros gestreift). Ehrlich gesagt bin ich froh, dass es nur diese Einschränkung gibt und nichts schlimmeres geregelt wurde.


    Und ich bin echt enttäuscht, dass niemand die Schuld auf sich genommen hat. Denn dann wäre diese Regelung gar nicht gekommen...


    Echt blöd, dass manch andere das mit so einer Aktion schnell versauen können -.-

  • Hallo ihr Lieben,


    ich mische mich mal unters Vollzeit-berufstätige Volk. :smile:


    Wir handhaben es so, dass unsere Luna tagsüber (Mo-Do. 8 Std., Fr. 5 Std.) zu meinen Eltern geht. Sie haben zwei Hunde und Luna konnte sich auch schon ganz gut dort eingewöhnen, dafür dass wir sie selber erst eine Woche haben.


    Wie sind eure Erfahrungen mit Sittern aus der Verwandschaft? Ich habe ein wenig Angst, dass Sie die Bindung zu mir und meinem Freund verliert. Und vorallem, dass es mit der Erziehung schwierig wird.


    Freue mich über Erfahrungswerte! :roll: :roll:


    Ps.: In welchen Branchen arbeitet ihr so? Leider wollte meine Chefin nicht, dass ich meinen Hund mitbringe. :( :

  • Und ich bin echt enttäuscht, dass niemand die Schuld auf sich genommen hat. Denn dann wäre diese Regelung gar nicht gekommen...

    Das finde ich allerdings auch nicht fair.
    Wäre doch bestimmt auch nichts dabei gewesen, einfach zu sagen, dass es dem eigenen Hund passiert ist.

  • Wie sind eure Erfahrungen mit Sittern aus der Verwandschaft? Ich habe ein wenig Angst, dass Sie die Bindung zu mir und meinem Freund verliert. Und vorallem, dass es mit der Erziehung schwierig wird.

    Wie alt ist Luna denn?


    Also, wir haben Henry ja schon seit Welpe.
    Ich war 5 Wochen komplett Zuhause, danach hab ich ca. 3 Wochen Teilzeit gearbeitet und Henry war bei meiner Mum.
    Dann war er 3 Wochen jeweils den Vormittag dabei, am Nachmittag wieder bei meiner Mum.
    Es gab dann 5-6 bange Wochen, weil zwei Kollegen sich quer gestellt haben.


    Ich glaube, für Henry war es anfangs schwer, weil er noch so jung war. Er hat ziemlich Darmprobleme gehabt und ich war mit ihm bei einer tollen THP.
    Er wusste schon, dass ICH seine "Mama" bin, aber er fühlte sich glaub ein bisschen "verloren".
    Zusammen mit der THP haben wir das aber gut in den Griff bekommen.
    Und jetzt weiß er, dass es Tage gibt, an denen er komplett bei der "Oma" ist und Tage, wo er mit im Büro ist und erst am Nami bei Oma.


    Er freut sich auf meine Mum, wenn ich aber Abends komme, um ihn abzuholen, dann hat er es eilig, dass wir gehen. Man merkt dann richtig, dass er nach Hause möchte.


    Die Bindung zu meinem Mann und mir ist nach wie vor sehr eng und gut. Er hat aber auch eine gute Bindung zu meinen Eltern, insbesonders zu meiner Mum. Er weiß aber, WO sein Zuhause ist.
    Henry hat aber noch nie bei meinen Eltern geschlafen. Geschlafen wird bei uns.

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