Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Mein Arbeitgeber, eine Bundesbehörde, kann mir Teilzeit verbieten. Nach §91 BBG kann Teilzeit genehmigt werden, wenn "dienstliche Belange nicht entgegenstehen". Da bei uns großer Personalmangel herrscht, sind diese dienstlichen Belange durchaus gegeben. Die Regelung wird auch umgesetzt, ist also nicht nur Theorie. Bei Beschäftigten mit Kindern unter 18 ist Teilzeit kein Thema, da gibt es die unterschiedlichsten und sehr großzügigen Modelle, bei denen auf die individuelle Situation eingegangen wird. Ist das jüngste Kind erst einmal 18 ist damit Schluss. Da muss man schon zwingende Gründe haben, medizinische beispielsweise. Ich habe das schon hinter mir... Aber Vollzeit mit Home Office ist besser als jede Teilzeit. :D

  • Bei uns gibt es keine Regelungen im Büro. Wir sind aber auch eine kleine Firma.
    Den anderen wäre es wohl egal, wenn Lou frei durch das Büro herumturnen würde. Stattdessen liegt er angeleint unter meinem Tisch und niemand beachtet ihn - da halten sich meine Kollegen sehr gut an meine Vorgaben :dafuer:
    Er war bisher aber nur einmal dabei seit Dezember. Er ist noch nicht so weit, regelmäßig durch die Innenstadt zu laufen.

  • Ich arbeite im Hauptjob im öffentlichen Dienst, hat Vor- und Nachteile... Aber die Arbeitsstunden habe ich selbst festgelegt, ja passten auch so weit zur Stelle, aber VZ wäre genau so gegangen und wären an sich lieber gesehen worden. Ich wollte 6 Stunden pro Tag, um keine Pause machen zu müssen (das ist auch so der Nachteil, es gibt zig Regeln weil "das ist so" :roll: ).


    Mein Nebenjob ist klasse, tolles Arbeitsklima und alles nach Absprache :smile:


    So zum Gehaltsthema: viel verdienen tu ich nicht, im Sommerhalbjahr geht es dank Nebenjob. Aber Steuerklasse 5 frisst halt massig auf... Was da trotz 40 Stunden-Woche und steuerfreiem Nebenjob übrig bleibt ist dennoch eher zum Tränen in die Augen treiben...
    Mein Mann verdient aber relativ gut, so haben wir keine Geldsorgen, auch wenn wir schon schauen müssen, was geht. Wir sind uns da beim Geldthema sehr ähnlich, keine Verschwendung, aber gönnen muss man sich was, gerade Urlaube, aber auch Hobbies... Und für die Abzahlung des Häuschens reicht es auch, wobei das mit gut 3000m² Grundstück und 180m² Wohnfläche (1. Etage haben wir abgetrennt und vermietet, bringt auch noch mal Geld!!) "nur" 160.000€ gekostet hat (+ rund 50.000 um es so zu machen, wie wir es wollten, mit viel Eigenleistung). Ich finde es wichtig, zu wissen, es geht, wenn es Notfälle gibt. Wenn ich überlege, was wir in den letzten Jahren an Tierarztkosten hatten :verzweifelt: , für Lucy, für Grisu und für Smilla je mehrere Tausend Euro... Da frag ich mich auch, wie will man das stemmen ohne Rücklagen und mit geringem Einkommen?

  • Diese Immobilienpreise sind hier leider utopisch

    Ist hier ähnlich. Für 160.000 bekomme ich hier nicht mal eine 1-Zimmer Wohnung

    Aber Steuerklasse 5 frisst halt massig auf

    Naja, korrigier mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe, aber Steuerklasse 5 bedeutet ja, dass du mehr und dein Mann weniger Abzüge direkt vom Lohn hast und das am Ende, nach Steuererklärung es wieder angeglichen wird.
    Zusammen zahlt ihr also auch nicht mehr als Leute die 2x Steuerklasse 3 (?) sind.


    aber ich denke, dass vielen Chefs die eigenen Befindlichkeiten am Allerwertesten vorbeigehen.

    Kommt wohl auf den Chef drauf an und auch ob er es sich leisten kann. :pfeif:
    Und natürlich auch auf den Typ Chef. Unter einem Chef dem ich als Mensch und Mitarbeiter egal bin, will ich nicht arbeiten.
    Zumind. mein aktueller Chef hat ein grosses interesse daran das für mich alles passt, weil er mich auch unbedingt haben wollte. Finde ich sehr schön =) und sehr angenehm.
    Er nimmt auch Rücksicht auf meinen Hund (da werden z.B. auch schon mal Termine etwas verschoben, damit ich meine mind. 1.5h Mittagsstunde machen kann um mit dem Hund zu gehen :hurra: ).

    Gibt es eigentlich bei euch, die ihr eure Hunde mit in die Firma nehmen dürft, irgendwelche offiziellen Vereinbarungen, Absprachen?

    Bei meinem letzten Job, wo Alma ja noch mit durfte wurden die Hunde deduldet. Es gab keine offiziellen Regelung, weshalb es am Ende auch zwischen mir und meinem neuen Vorgesetzten (nicht dem direkten sondern dem darüber) zu Eskalation kam.
    :motzen: Der wollte mich nämlich mit Hund unter Druck setzten / erpressen.
    Das Spiel habe ich aber nicht mitgespielt und hab ihm die Kündigung ausgesprochen.


    Bei meinem neuen AG war der Hund kein Gesprächsthema bei der Einstellung (weil ich hier eine Regelung habe, wo sie anderweitig Betreut werden kann und ich nicht mich wieder mit dem Hund erpressen lassen wollte). Mein Chef hat von sich aus angeboten, dass wenn was ist, ich sie mit ins Büro nehmen darf (obwohl er eine Tierhaarallergie hat).
    Wie die Verhaltensregeln wären, wenn der Hund da ist, keine Ahnung. Der Hund vom Werksleiter ist anscheinend früher immer durchs ganze Gebäude gelaufen. Das gäbs bei mir nicht (von meiner Seite aus). Hund hat in meinem Büro zu bleiben, max. vielleicht noch vorne ins Sekretariat zum "Aufpassen" (die freuen sich bestimmt :D ).
    Wegen Dreck mache ich mir keine Sorgen. Wenn ich einmal im Werk war, schlepp ich soviel Staub und Dreck mit ins Büro, so viel Dreck kann der Hund gar nicht machen :ops: .
    Achja aufs Werksgelände darf der Hund natürlich nicht. Da ist Zutritt nur mit Warnweste, Schutzbrille und Sicherheitsschuhen... dann könnten wir vielleicht mal drüber reden :lol: .

  • Meine Hunde gehen immer mit ins Büro. Frei rumlaufen dürfen sie nur morgens. Ich fange als erste an und solange noch nichts los ist dürfen sie rum laufen. Ansonsten bleiben sie in meinem Büro.
    Ich mache 1,5 Stunden Mittagspause, da geht es dann in den nahen Wald.
    Dreck ist kein Problem, ich habe Fliesen in Büro und kann mit einem Besen ganz gut umgehen.

  • Ist hier ähnlich. Für 160.000 bekomme ich hier nicht mal eine 1-Zimmer Wohnung

    Naja, korrigier mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe, aber Steuerklasse 5 bedeutet ja, dass du mehr und dein Mann weniger Abzüge direkt vom Lohn hast und das am Ende, nach Steuererklärung es wieder angeglichen wird.

    Ja, es geht günstiger von den Immobilienpreisen her, aber vor allem auch sehr viel teurer, das weiß ich... Wir wohnen gerade so weit außerhalb der Ballungszentren in einem Örtchen bei Marienheide, dass es günstig ist (wobei wir halt auch stark renovierungsbedürftig (eher sanierungsbedürftig)) gekauft haben und das meiste selbst gemacht haben). Lindlar z.B. sieht schon wieder anders aus, direkte Umgebung von Köln eh. Dafür wohnen wir halt völlig "auf dem Land", ohne Infrastruktur hier im Dorf. Wobei ich das schätze :smile: . Und klar weiß ich, dass es sich bei meinem Mann ausgleicht. Dennoch, selbst mit steuerfreiem Nebenjob + 30 Stunden Hauptjob im öffentlichen Dienst lande ich bei grad mal um 1500€ netto... (im Winter ohne Nebenjob entsprechend weniger). Das fühlt sich vergleichsweise schon echt wenig an...

  • Dafür wohnen wir halt völlig "auf dem Land", ohne Infrastruktur hier im Dorf. Wobei ich das schätze .

    :bussi: Kann ih verstehen, ich bin auch so ein Landei und Dorfkind.
    Ich brauche keinen Stadtflair. So lange die Anbindung an die nächst grössere Stadt in einem vernüpftigen Rahmen ist.


    Meine Eltern wohnen auch jwd (400 Selen Dorf). Aber in 30 min ist man in der nächsten 100.000 Einwohnerstadt, weil die Autobahnauffahrt "nur" 10km weit weg ist. Sowas finde ich sehr praktisch und ich bräuchte gar nicht in der Stadt zu leben und zu wohnen.

  • Gibt es eigentlich bei euch, die ihr eure Hunde mit in die Firma nehmen dürft, irgendwelche offiziellen Vereinbarungen, Absprachen? Oder wird das alles individuell im Team und mit den Kollegen geregelt? Also z.B. ob die Hunde auf den Fluren angeleint werden sollen oder ob sie mit in Besprechungsräume dürfen etc.


    Anlass meiner Frage ist, dass es ab und zu bei uns in der Firma zu Beschwerden kommt: da geht es um die Themen Angst, Allergien, Hygiene. Da wollte ich mal schauen, wie das woanders gehandhabt wird.

    Also, ich habe die Hunde schon im Vorstellungsgespräch erwähnt und zu 2 Gesprächen auch dabei gehabt ("Gibt es Sie auch ohne Hunde?" - "Nein" - "Na dann wollen wir die auch kennenlernen!" :D ). Extra Absprachen gibt es nicht. Aber allen ist klar: wenn mir verboten wird, die Viecher mitzubringen, dann kündige ich. Und das wiederum will gerade niemand.
    Meine Kollegin war anfangs schon skeptisch und ist immer wieder erstaunt, das man von ihnen eigentlich den ganzen Tag nichts sieht und hört.


    Ich persönlich finde es, gerade in grlößeren Firmen wichtig, dass es bestimmte Regelungen gibt, die dann für alle gelten. Habe da ma die Personalrätin in einem Landratsamt "beraten", da sie immer wieder mit der Anfrage konfrontiert sind. War ganz spannend.
    Je nach Branche sehe ich das zB übrigens als "Lockmittel" für den Arbeitgeber.


    Vielleicht wirst du hier fündig, nach Informationen, wie das geregelt werden kann.
    Bundesverband Bürohunde

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