Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Eine Bekannte von mir ist jetzt in die persönliche Pflege gegangen. So wie ich das verstanden habe versorgt sie eine Person bei der Person zu Hause. Sie sind zu dritt, müssten aber wohl zu fünft sein (suchen gerade Aushilfen) und sie macht immer 12h Dienste und hat dann dafür mehrere Tage frei.
    Sie findet es tausend mal besser als in der ambulanten Pflege weil sie auch den persönlichen Kontakt zu der Pflegeperson wichtig findet.
    Bezahlt wird das von der Krankenkasse, aber so einfach geht das wohl auch nicht.
    Aber interessant fand ich diese Vorgehensweise.

  • Eine Bekannte von mir ist jetzt in die persönliche Pflege gegangen. So wie ich das verstanden habe versorgt sie eine Person bei der Person zu Hause. Sie sind zu dritt, müssten aber wohl zu fünft sein (suchen gerade Aushilfen) und sie macht immer 12h Dienste und hat dann dafür mehrere Tage frei.
    Sie findet es tausend mal besser als in der ambulanten Pflege weil sie auch den persönlichen Kontakt zu der Pflegeperson wichtig findet.
    Bezahlt wird das von der Krankenkasse, aber so einfach geht das wohl auch nicht.
    Aber interessant fand ich diese Vorgehensweise.

    Ist wahrscheinlich wie vei mir die Intensivpflege.
    Ich arbeite nun seit 3 Jahren dort und bin mittlerweile am überlegen ob ich wecgseln soll... den ich hab wenig Kontakt zum Patient weil die Ehefrau alles macht und hab tagtäglich 8 Stunden die gleichen Personen mit ihren Problemen um mich herum...

  • Ja, kann man definitiv, wenn man nicht in jedem Bereich den High-End-Class-Ultra nimmt/braucht.
    Ich kann mir davon eine Wohnung (Miete, Strom, Versicherungen), einen Hund, meine Meerschweinchen, einkaufen, shoppen, Urlaube, Kino usw. ohne Probleme leisten. Auto habe ich keins, ich nutze die öffentlichen Verkehrsmittel.


    Dass ich das genauso kann, ist für mich Luxus und "Reichtum".

    Aber das kann nicht automatisch jeder, auch ohne in allen Bereich High-End zu wählen. Stell dir vor du hättest noch 2 Kinder dazu. Und wenn man in einer Stadt wohnt, wo Mieten extrem hoch sind, hat man auch sehr hohe Kosten. Öffentliche Verkehrsmittelnutzung kostet mich 150 € im Monat und trotzdem brauche ich zusätzlich ein Auto, weil ich auf dem Dorf wohne und hier weder Supermarkt, Arzt, Geldautomat oder sonst was ist. Dafür ist die Miete für unsere Wohnung im Vergleich zum Mietspiegel der Umgebung sehr günstig (1100 € Warmmiete ist in der Tat für unsere 3 Zimmer Wohnung nahezu ein Schnäppchen).
    Meine fixen monatlichen Ausgaben (Miete, Strom, Versicherungen, Sprit, Fahrkarte, Lebensmittel, Kosten für meinen kleinen Opel Corsa, Kosten für den Hund, Internet, Handy, etc.) belaufen sich auf mindestens 1500 €. Davon habe noch keine Freizeitaktivitäten gemacht, keine Ersparnisse für Urlaub, kaputte Waschmaschine ect. zurückgelegt, mir keine Klamotten, Kosmetik oder irgendwelche Luxusgüter gekauft und abgesehen vom Hund auch keine Hobbys gepflegt. Und ich habe noch nicht mal Kinder. Mit 1800 - 2000 € würde ich (ohne Kinder) klar kommen, aber nicht extrem gut und müsste schon gut haushalten.
    Ich habe einen Kollegen, der zahlt fast 1000 € Alimente für seine 2 Kinder pro Monat und hat eine 60 m² Wohnung, die er um Zeit und Sprit zu sparen nahe der Arbeit ausgewählt hat, aber die Mietpreise sind hier so hoch, dass er dafür über 1000 € Miete zahlen muss. Also schon 2000 € im Monat einfach so weg...


    Ich bin früher auch mit extrem wenig Geld ausgekommen, komme ja schließlich auch aus einem Haushalt mit alleinerziehender Mutter und Hartz IV als Langzeiteinkommen, aber glücklich war ich dabei nie, ich fand das sehr einschränkend in der Lebensqualität auf sehr sehr vieles Verzichten zu müssen. Mich hat da einerseits dazu gebracht mit Geld umgehen zu können, aber auch so sehr geprägt, dass ich bewusst einen Job mit guten Gehaltsaussichten gewählt habe, weil ich nie wieder so leben wollte.


    Und trotz meinem sehr guten Einkommens und Kinderlosigkeit werde ich mir hier wohl nie ein Haus leisten könne, dafür müsste ich hier schon mindestens 500.000 € für ein kleines gebrauchtes Haus hinlegen und wohl ein Kredit mit knapp 2000 € pro Monat abgezahlen, wenn ich das bis zur Rente abbezahlt haben will. Das ist frustrierend.

  • Ist wahrscheinlich wie vei mir die Intensivpflege.Ich arbeite nun seit 3 Jahren dort und bin mittlerweile am überlegen ob ich wecgseln soll... den ich hab wenig Kontakt zum Patient weil die Ehefrau alles macht und hab tagtäglich 8 Stunden die gleichen Personen mit ihren Problemen um mich herum...

    Ja, so etwas ist das wohl. Allerdings arbeitet sie sehr gerne mit der Frau zusammen (geistig fit, aber beinahe vollständig gelähmt glaube ich). Und sie macht, da sie ein Nachtmensch ist, immer 12h Nachtdienst. Einige Stunden überschneiden sich aber 8h oder so ist sie komplett alleine, die Person schläft nachts natürlich auch mal und sie kümmert sich dann um alle Papierkramsachen, Wünsche, Organisiert und verwaltet und hilft der Frau dann eben, falls was ist.

  • Ich lese hier eigentlich nur still mit weil 30 Std Arbeit (mit Fahrt aber 40 kommt also irgendwie aufs selbe raus)


    Und bin überrascht das ihr alle 1800€ für wenig Gehalt haltet....Selbst wenn ich Vollzeit arbeiten würde käme ich nur auf knapp 1300 vielleicht 1400€. Das sind immer noch 400€ weniger. Ehrlich mit 1800€ wäre ich so glücklich :ka:


    Und ich hab 2 Ausbildungen...Leider wohl in den verkehrten Jobs.....

  • Und bin überrascht das ihr alle 1800€ für wenig Gehalt haltet....

    Nicht alle und keiner hat gesagt, dass es wenig ist, es ist nur nicht "sehr gut" oder "überdurchschnittlich", es ist ein durchschnittliches Einkommen in Deutschland. Deswegen gibt es natürlich trotzdem viele Leute die weniger verdienen und es ist auch klar, dass für diese Personen das Gehalt dann bombastisch gut wäre.

  • Ich lese hier eigentlich nur still mit weil 30 Std Arbeit (mit Fahrt aber 40 kommt also irgendwie aufs selbe raus)


    Und bin überrascht das ihr alle 1800€ für wenig Gehalt haltet....Selbst wenn ich Vollzeit arbeiten würde käme ich nur auf knapp 1300 vielleicht 1400€. Das sind immer noch 400€ weniger. Ehrlich mit 1800€ wäre ich so glücklich :ka:


    Und ich hab 2 Ausbildungen...Leider wohl in den verkehrten Jobs.....

    Es kommt wirklich darauf an, a) was Du gelernt hast, b) als was Du arbeitest und vor allen Dingen c) wo Du wohnst und lebst.


    Die Lebenshaltungskosten und auch die Mieten sind z. B. in Frankfurt/München/Hamburg um ein deutliches höher als in den ländlichen Regionen.
    Die Frau meines Cousins hat die gleiche Ausbildung wie ich. Wir haben im gleichen Beruf gearbeitet. Sie in Frankfurt, ich am Bodensee.
    Sie hat fast das Doppelte netto gehabt wie ich und die Kanzlei, in der sie gearbeitet hat, war noch kleiner als die, in der ich war.
    Dafür haben wir hier aber nur die Hälfte der MIete bezahlt usw.


    Klaro, wäre ich auch glücklich, wenn ich so viel netto bekommen würde. Verdienen tu ich das allemal... nur bekommen, das ist was anderes ;)

  • es kommt ja auch auf die eigenen Fixkosten drauf an.
    ich muss auch schmunzeln wenn ich lese dass Leute denken mit einem Gehalt von x€ kommt man gut aus und alle die mehr brauchen geben zu viel aus/Konsumwahn/können nicht mit Geld umgehen.


    Fakt ist aber die Fixkosten unterscheiden sich extrem. als ich als Studentin mit meinem gut verdienenden Freund zusammen gewohnt habe fand ich die knapp 600€ für die TZ Beschäftigung viel Geld. klar, ich zahlte keine Miete und nur jeden zweiten Einkauf. Hund und Auto hatte ich damals nicht und das Öffiticket war damals glaub 80€ fürs Semester.
    ich hatte damals teure Schuhe gekauft. eine Menge teurer Parfüms, ging jeden Monat zum schicken Friseur und oft ins Kino oder Essen.


    jetzt verdiene ich deutlich mehr. dafür hab ich Wohnung, Auto (mit dementsprechend teurer Versicherung weil lt. Ö Gesetz Fahranfänger), 2 Hunde. Geld einfach mal so für "unnötiges" ausgeben wie damals ist hier nicht mehr drin. trotzdem kaufe ich mir Sachen die ich mir wünsche, nur eben viel durchdachter als damals noch.


  • Peinlichweise verdiene ich ungelernt in meinem aktuellen Job als Tiermedizinische Fachangestellte mehr als in meinem Lehrberuf ausgelernt mit einer 38,5 Std Woche (gelernte Tierpflegerin)....


    Und trotzdem manchmal wenn ich richtig frustriert bin überlege ich mir Harzer zu werden.....ungefähr dasselbe raus bei Faul Zuhause herumsitzen....irgendwie strange :ugly:
    Ich wohne übrigens im Norden wo man keine 1000€ für ne Miete zahlt mit einer Person. Das würde mir ehrlich gesagt auch das Genick brechten :/
    Und da es vor ein paar Seiten diskutiert wurde...Ich wäre aber sowas von für das BGE

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