Zu viel Spazierengehen mit einem kleinen Hund?

    Zitat von XKruemelchenX


    Leider sehe ich im Wald extrem selten kleinere Hunde, wenn dann sind das mal eher Terrier oder Dackel.Habe selbst einen kleineren Hund (9Kg) und sie ist leider echt die Ausnahme im Wald, die Hunde die wir treffen sind alle größer.Ausser am Waldrand und Wiesen.

    Das ist bei uns in der Gegend ähnlich. Ich treffe mit meinem 7 kg-Hund auch meist auf grössere, wenn es nicht gerade nahe Wohngebiet durchgeht.


    Ich habe mir das erste Mal auf Wanderung wirklich Gedanken um den Kleinen gemacht, aber notfalls hätte ich ihn getragen und/oder man hätte mit der Bahn runterfahren können...
    Tja, was soll ich sagen? Er hat eindeutig mehr Kilometer gemacht als ich. Wie der teilweise vorrannte und wieder zurückkam, über Felsen balancierte und kleine "Schluchten" sprang (wenn er doch mal hinter uns kam und schnell überholen wollte), das war eine echte Freude :herzen1:
    Den nächsten Tag hat er quasi verschlafen und die Gassigänge waren reduziert, aber deswegen darauf verzichten? Jedesmal wenn ich sehe, wie viel Freude er da hat, weiss ich, dass es das Richtige für ihn ist.
    Ich kenne ihn aber auch gut genug um zu sehen, wann es genug ist bzw er kann es auch deutlich zeigen.


    Von dem her würde ich mir da keine grossen Sorgen machen =)

    Meine Dackelhündin wiegt 5kg und wir gehen täglich 3x je 1 Std. Gassi und dabei legen wir täglich ca. 8-12km zurück, je nach Geschwindigkeit.
    Als Tamy 15 Monate alt war, sind wir am Stück über 3 Std. in die nächste Stadt "gewandert" und dann mit dem Zug nach Hause gefahren - ihr hat das überhaupt nichts ausgemacht und abends wollte sie trotzdem nochmal 1 Std. Gassi gehen.

    Dank Kimi bin ich ja mittlerweile der Meinung, dass es gerade bei kleinen Hunden am besten ist, so viel wie möglich zu laufen. Damit meine ich nicht, fünf Stunden am Tag unterwegs zu sein. Aber gerade bei einem kleineren Hund ist oft nicht viel Masse, die die Sehnen und Bänder irgendwie halten kann, von daher braucht es Muskulatur. Kimi hat ja Probleme mit der Patellaluxation und der TA meinte nur: Laufen, laufen, laufen. Je mehr sie läuft, desto mehr Muskulatur baut sie auf, desto besser können Sehnen und Bänder gehalten werden. Unter normalen Umständen (sie war erst schwer krank und muss daher noch Kondition wiederaufbauen) versuche ich, mit ihr mindestens 5 bis 7km am Tag zu laufen und das tut ihr merklich gut.


    An Energie wird es dem Hund wohl nie mangeln, von daher: Viel Spaß beim Laufen! =)

    Lauf du nur!


    Wie viel Kondition ein Hund hat, hat wenig mit der Größe zu tun.



    Und gut ausgebildete und angemessen beanspruchte Muskeln sind doch gerade gut für die Gelenke.
    Bewegung ist gut für den ganzen Körper.
    Herz, Lunge, Gelenke, Muskeln... alles arbeitet und wird trainiert.
    Und die ganzen Eindrücke unterwegs halten das Hundehirn fit.


    Ich sag nur: "wer rastet, der rostet." ;)


    Ein Hund, der immer fit und beweglich war, wird auch oft in hohem Alter noch Spaß an langen Spaziergängen haben.


    Du sieht ja, wie viele ältere Hunde hier sogar noch problemlos wandern gehen. Und das nur, weil Kondition und Muskulatur das ganze Leben lang trainiert wurden.

    Ich glaube nicht, daß ein Kleinhund für normales Gassigehen mal 2-3 Stunden lang extra trainiert werden muß, @ramonaramona, weil Du schreibst von Kondition und Muskulatur.


    Wißt Ihr, was meiner Meinung nach die größte Diskriminierung von Kleinhunden überhaupt ist? Wenn sich sogar der eigene Halter fragt, ob der Hund das und das kann, oder meint, das wär ne besondere Leistung für das Lauftier Hund, mal ein paar Stündchen zu laufen/rennen, und dafür Muskulatur trainieren will......


    Über sowas hab ich nichtmal nachgedacht in den letzten 9,5 Jahren meiner Hundehaltung, und selbst davor nicht. Das sind doch ganz normale Hunde, nur ein bisserl kleiner. Und mit genauso viel Körpermasse proportional zu Sehen und Bändern, die zusammengehalten werden, wie ein großer Hund. It halt nur alles weniger - feinere Sehnen, weniger Masse - paßt doch zusammen. Da brauchts keine extra Muskulatur - auch wenn die natürlich nie verkehrt ist *gg


    Wenn ich sowas lese, dann wundere ich mich überhaupt nicht mehr, daß mein Hund bei der Rettungshundearbeit von vielen Passanten oder bei Einsatzübungen von Zuschauern nicht für voll genommen und als Staffelmaskottchen gesehen wird, und die Leute ganz erstaunt gucken, wenn ich die Kenndecke zur Suche auspacke...

    Muskeln trainieren heißt für mich in dem Zusammenhang nur, dass man normale Muskulatur und Kondition aufbaut, mehr als wenn man eben nur ne Couch Potato is. ;)
    Außerdem heißt es für mich trainieren weil man die Bemuskelung ja damit auch aufrechterhält und die Muskeln beansprucht.

    @BieBoss


    Mit Training hatte ich was anders gemeint... damit meinte ich einfach... keine Ahnung... einfach das benutzen, was man schon hat, damit es nicht verkümmert.


    Damit war kein Spezial-Training gemeint, damit der Hund dann zusätzliche Muskulatur aufbaut und damit dann zwei Stunden laufen kann... das kann er ja von Natur aus.


    Ich meinte das eher so:
    Wenn ich über Jahre immer nur kaum/ganz kurz laufe, kann der Hund seine naturgegebene Muskulatur und Kondition nicht aufrecht erhalten.


    Mit Training meinte ich eher sowas wie dauerhafte Erhaltung der bereits vorhandenen Fähigkeiten.


    Mir ist sehr wohl bewusst, dass auch ein kleiner Hund problemlos 2 bis 3 Stunden täglich laufen kann und will. :roll: schließlich habe ich selbst so nen Zwerg.
    Ich kenne aber viele Hunde, die niemals körperlich beansprucht wurden und nun schon mit 6 oder 7 Jahren echte Senioren sind. Einfach weil deren Fitness durch Nichtbeanspruchung verkümmert ist.
    Darauf zielte mein Beitrag ab.
    Auf Erhaltung.

    Ah alles klar :-) ich kenn solche Leute hier zum Glück kaum, die Kleinhunde nur ums Haus rum verkümmern lassen, die Leute, die hier in meinem Umfeld kleine Hunde haben, sind meist Rentner mit viiiel Zeit, und die gehen oft stundenlang mit ihren kleinen Hunden.


    Untrainiert also in dem Sinne, wie wenn ich als notorischer Büro-Stubenhocker mir plötzlich einbilde, ne 7-Tages-Wanderung mitmachen zu müssen, obwohl ich ansonsten maximal 2-3 Stunden am Stück Gassi gehe mit den Wuffels :-) :-) OK - ja, da bin ich definitiv auch untrainiert, so gesehen, da hast recht..... (meine Physiotante freut sich immer, wenn sie mich quälen kann, wenn ich mich denn mal aufraffe, mir wieder ein paar Stunden verschreiben zu lassen *gg Man wird eeecht unbeweglich durch sie Rumsitzerei.....)

    Ganz ganz lieben Dank für soviel Zuspruch^^ Ich bin sehr froh,das ich anscheinend nichts falsch gemacht habe. Für mich ist es der erste "so" kleine Hund. Und wir laufen übrigens auch durch den Wald bzw. über Wiesen und Felder und toben und spielen auch viel.Vom Wesen her ist Max ein echter kleiner Jagdhund der jede Maus und jeden Schmetterling versucht zu jagen ;)

    Die Anderen haben dir ja bereits tollen Zuspruch gegeben :gut:
    Was ich noch ergänzend hinzufügen wollte: Ich habe selbst zwei (sehr) kleine Hunde. Darunter auch einen Russkiy Toy (Russischer Toy Terrier) mit einem Gewicht von 1,5kg - also ein Winzling. Die Kleine läuft genau so super lange Strecken, hat Spaß am Rumlaufen, Schnüffeln, etc. wie eigentlich jeder andere Hund auch.
    Also lass dich nicht einschüchtern und sei weiterhin fleißig mit dem Zwerg unterwegs. Beispielsweise gerade bei PL, die ja oft bei Kleinhunderassen vorkommt, ist eine gute Muskulatur sehr wichtig.

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