Bichon Frisé oder Coton de Tulear?

  • Darüber würde ich mir keinen Kopf machen. Bei Schneiderassen, die eben keine Unterwolle haben, deren Funktion man beim Scheren mindert, ist die Frisur doch ein rein optisches Argument und da zählt doch, was man selber schön und der Hund angenehm findet. Da muss man dann drüber stehen, wenn irgendjemand meint zu meckern.
    Nur so von einer Pudelhalterin mit einem Hund mit viel Bart im Gesicht ;)

    Eben.
    Ich werd auch manchmal schräg angeguckt, wenn mein Hund auch im Winter kurzes Fell hat.
    Aber bodenlanges Fell würde sofort klatschnass werden, da würde er erst recht frieren.
    Von Schlamm, Ästen und Kletten mal ganz zu schweigen. Die wollte ich dem armen Hund nicht täglich raus kämmen müssen.
    Für einen aktiven Hund, der gern in der Natur unterwegs ist, ist bodenlanges Fell äußert hinderlich.


    Und wenn, wie beim Bichon oder auch beim Yorkshire Terrier, keine Unterwolle vorhanden ist, kann man auch keine Unterwolle kaputt machen. ;)
    Wärmend oder gar wasserabweisend ist so ein "Fell" so oder so nicht. Egal ob lang oder kurz.

  • Darf ich dazu etwas einwerfen?
    Wir waren bei einer Havaneserzüchterin und die hat uns sofort sehr endrucksvoll erklärt, das sie es nicht wünscht, das man ihre ehemaligen Welpen schert oder ihnen die Haare kürzt :hust:

    Das habe ich beim Havaneser auch schon oft gehört und könnte mir vorstellen, dass das bei vielen anderen Rassen auch so gesehen wird.
    Bei den meisten nicht-haarenden Rassen (Pudel, Bichon, Yorkie, Havaneser, Malteser...) ist die Frisur wirklich zweitrangig. Das Fell hat keine wärmenden Eigenschaften, egal, wie man es schneidet.
    Mal ehrlich, hätte Nils so langes Fell, wie es im Rassenstandard steht, würde der unterwegs das halbe Unterholz mitnehmen. Wie soll man denn mit so nem langen Mantel ordentlich rennen und stöbern?
    Und jeden Tag dreimal Äste und Kletten rauskämmen ist sicherlich auch nicht im Interesse des Hundes.
    Mein Hund darf sich dreckig und nass machen wie er will. Bodenlanges Fell kommt deswegen nicht infrage.

  • Meine Biene hat auch kurzes Fell aus den von @ramonaramona eben geschriebenen Gründen.


    Und wie Du den Hund später scheren wirst, geht den Züchter dann mal gepflegt nix mehr an *gg


    Du mußt ja net hergehen und sagen: "Ich such nen Hund zum Scheren, weil Langhaar find ich doof" oder so :-) Einfach fragen, wo die ihren normalerweise frisieren lassen und gut is. Das läßt sie annehmen, daß Ihr´s net anders halten werdet.


    Oder man kann sagen, bevor man das Fell vom Hundle gar verfilzen ließe, weil er viel im Wald unterwegs sein wird, würd man das schon vom Profi ein bissel kürzen lassen wollen, weil der Hund ja gepflegt sein soll. Bissel ist ja bekanntlich relativ..... Und das zeigt, daß Ihr bereit seid, Aufwand in Kauf zu nehmen, damit ihr Welpi auch künftig gepflegt erscheint.

  • Es wird sowieso kein Welpe aus dieser Zucht- hat irgendwie nicht gepasst....

  • So, war heute bei meiner Bekannten und kann berichten. =)
    Also die beiden, Lissy und Daniel, machen liebend gern Tricks.
    Lissy macht sogar alle Tricks die sie kann, wenn man irgendetwas Fressbares in der Hand hat.
    Dreht sich im Kreis, macht eine Rolle, macht Männchen, usw.
    Sie sagte, das sind die idealen Familienhunde, klug, lieb und haaren nicht.
    Ihre 8jährige Tochter hat Lissy viele Tricks beigebracht und macht auch viel mit ihr. =)

  • Hallo ihr,


    Vielen dank für alle Antworten. Vielleicht hat noch jemand ein Statement für die eine oder die andere Rasse oder eine Aufklärung über charakterliche Unterschiede?


    Lg und einen schönen Abend

    Ganz ehrlich...die nehmen sich charakterlich nix. Ob Havaneser, Coton de Tulear, Bichon Frise...alles nette, unkomplizierte Hunde, die eng miteinander verwandt sind. Guckt, bei welchem Züchter ihr euch besser aufgehoben fühlt, welche Hunde euch vom Wesen besser gefallen (also konkret die Zuchthunde vor Ort) und welche Rasse gesundheitlich besser da steht. Wirklich nennenswerte Unterschiede im Wesen gibts da nicht, das ist dann eher eine Frage des individuellen Charakters.

  • Darf ich dazu etwas einwerfen?
    Wir waren bei einer Havaneserzüchterin und die hat uns sofort sehr endrucksvoll erklärt, das sie es nicht wünscht, das man ihre ehemaligen Welpen schert oder ihnen die Haare kürzt :hust:

    Es ist ja ganz gut, den Leuten zu erkläre, dass scheren nach hinten los gehen kann und warum, aber darauf zu bestehen, dass die Hunde lange Haare tragen finde ich echt lächerlich. Haben sie wenigstens auch ein paar Vorgaben zu Fütterung und Beschäftigung gemacht, oder waren sie nur am Aussehen interessiert??


    Es wird dein Hund und Du kannst ihn schneiden, wie du lustig bist. Die Ausstellungsfrisur des Bichon sieht für meinen Empfinden echt unmöglich aus - aber das denke ich über so manche Ausstellungsfrisur.
    Auf Kommentare musst Du Dich eh einstellen. Sobald man einen Hund hat, ist man nicht mehr unsichtbar - irgendwer gibt immer irgendeinen Senf dazu. Vieles ist nett, aber man darf sich auch ne Menge Mist anhören. Da braucht man ab und zu ein dickes Fell.


    Du hast vorhin was von 'will to please' geschrieben. Die Schosshunde, die ich kenne (Bolonkas, Maltester und alle möglichen Mixe) sind großartige Begleiter, aber den klassischen will-to-please, also dieses teilweise durchaus nervtötende Verlangen unbedingt was für Dich tun zu wollen, haben sie weniger.
    Das hat aber mMn durchaus Vorteile. Ich habe einen sehr abhängigen Hund mit BErgen an will-to-please und ich denke, es wäre für uns beide deutlich einfacher, wenn meine Kröte ein kleines bisschen unabhängiger wäre.
    Ja, es ist teilweise schon ein kleines bisschen schwieriger, einen Malteser zu erziehen, als einen Sheltie, aber dafür sind die kleinen Wuschel auch nicht so 'getrieben'. Die brauchen nicht unbedingt einen Job, die wollen einfach dabei sein.
    Ich würde mir nur noch reine Schoßhunde zulegen und nie wieder einen Arbeitshundmix. das passt einfach besser zu meinem Leben.


    Über cotons habe ich mehrfach gelesen, dass sie schlecht allein bleiben. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber da würde ich noch Mal nachhaken. Mias' Cotonmix bleibt ja, so weit ich weiss, recht gut allein oder bei andren Leuten.
    Das muss man dann unbedingt kleinschrittig aufbauen und üben, sonst erschwert man sich das Leben ungemein

  • @kikt1 : das mit dem scheren habe ich ja auch schon vorher gelesen und es ist auch ok darauf hinzuweisen....
    und ehrlich gesagt: keine Ahnung ob er sein Fell lang oder kurz tragen wird :ka:
    Ich tendiere zum kürzen ( aber nicht scheren), wie gut ich dann damit zurechtkomme- werde ich sehen.


    Die Züchterin von Linus hat mir eine gute Hundefrisörin empfohlen, die ich sicher aufsuchen werde.

  • Vielen vielen Dank für die ausführlichen Infos!!Ja eine Frage fällt mir gerade ein ;-) von welchem Züchter hattest du ihn, warum hast du dich für einen Rüden entschieden und wie hast du dir ausgerechnet ihn ausgesucht? Liebe auf den ersten Blick, beobachtet und nach Charakter ausgesucht, Optik...


    Ok warn drei Fragen ;-) lg

    achso, hab vergessen zu sagen, dass ich Fell am Bauch auch kurz halte, aber das sieht man jetzt nicht, wenn er steht ;)


    Ich wohne in Frankreich und habe mir einen Züchter ausgesucht, der hier in diesem Club vertreten ist. Da kann man sicher sein, dass dann alles top ist, da einige Kriterien erfüllt werden müssen, damit Züchter dort aufgenommen werden:
    CCCE : CLUB DU CHIHUAHUA, DU COTON DE TULEAR ET DES EXOTIQUES
    Wenn du grenznah wohnst, dann wäre das ja eine Option.
    Einen Rüden wollte ich, weil wir früher auch mal einen Rüden hatten. Aber irgendwie war das Geschlecht nicht so wichtig. Aber dann gabs auch nur 4 Rüden in dem geplanten Wurf ;)
    Als wir die Züchterin besucht hatten, hatte sich unsere Tochter den Welpen ausgesucht. Liebe auf den ersten Blick sozusagen ;)

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